**Ein Paar Tage später**
Es gibt diese Tage, da kommt dir alles so unrealistisch vor. Der Tag zieht an dir vorbei und du würdest am Liebsten nur noch die Zeit vordrehen, damit er endlich verging. Und dann kann etwas passieren, dass dir nun endgültig den letzten Nerv raubt.
Heute war so ein Tag.
Es war Donnerstag Morgen und Louis weckte mich wie immer um viertel vor sieben. Ich war tot müde. Ich hatte die halbe ganze Nacht mit Lia und Bella geskypt. Irgendwann meinte Louis ich sollte schlafen, aber ich habe dann heimlich unter meiner Bettdecke weiter mit ihnen geschrieben. Nicht mehr gesprochen, weil das hätte Louis gehört.
"Tja Amy, das kommt davon, wenn man die ganze Nacht "Heimlich" skypt." Bei dem Wort "heimlich" machte er in der Luft Anführungszeichen. Ich murrte und lies mich mit dem Gesicht zurück ins Kissen fallen.
Ich hörte wie Louis aufstand und aus dem Zimmer ging. Nagut, dann muss ich jetzt wohl doch aufstehen, dachte ich. Doch da spürte ich schon etwas kaltes und Nasses in meinem Nacken. Erschrocken sprang ich auf und sah einen laut lachenden Louis der einen Waschlappen in der Hand hielt.
"Hau ab." murmelte ich und schob ihn aus dem Zimmer.
Ich zog mich an und lief dann die Treppen runter.
"Amy, nächstes Mal sammel ich dein Handy ein, wenn es zu spät wird." Louis sah mich ein bisschen streng an und ich ignorierte ihn einfach.
Denn wirklich ernst und böse konnte Lou sowieso nicht sein. Und selbst wenn, es wäre mir gerade echt egal gewesen.
Ich wollte nur zurück in mein Bett. Ich wollte schlafen und nie nie wieder aus unter meiner warmen Decke herraus kommen.
Doch stattdessen durfte ich in die Schule. Auch dort fing alles an, wie so ein richtig schöner, doofer Tag an dem man sich nur unter der Decke verkriechen wollte.
Ein unangekündigter Test in Bio und in Englisch alles mögliche, hauptsache anstrengend. Manchmal glaube ich, dass ist das Motto unserer Lehrer.
Naja, eigentlich mag ich diese Schule total, und wir haben auch wirklich nette Lehrer, aber jetzt gerade hatte ich einfach mal keine Lust auf Schule oder sonst irgendwas.
Also quälte ich mich durch sieben lange Stunden, drei Pausen und zwei Mal zehn Minuten für den Weg.
Ich dachte wenn ich nach Hause kommen würde, wäre der Tag zu ende, und morgen wäre wieder alles gut, doch da hatte ich mich eindeutig getäuscht...
"Kann ich kurz mit dir reden?" fragte Louis mich, sobald ich zur Tür rein kam. Er sah glücklich aus. Total glücklich, aber irgendwie sah er aus, als hätte er ein schlechtes Gewissen.
Ich nickte und er zog mich direkt in sein Zimmer. Ich setzte mich auf sein Bett und beobachtete ihn, wie er nervös durch die Gegend lief. Das wiederrum machte mich nervös.
"Rede!"
Er seufzte. Dann lies er sich neben mich fallen.
"Aber möglicherweise wirst du mich hassen." er sah mich leicht schmollend an.
"So schlimm wird es schon nicht sein." Ich war etwas verwirrt, was könnte denn schon so schlimm sein? "Naja vielleicht doch.."
"Ich werde dich nur hassen, wenn du mir nicht sofort sagst was los ist!"
Er seuftze erneut. Er öffnete seinen Mund, doch es kam kein Ton herraus.
Ich sah ihn abwartend an.
"E... El ist schwanger. Im dritten Monat. Und sie kriegt Zwillinge Ich hätte es dir auch früher gesagt, aber sie hat es mir selber erst heute erzählt, weil sie nicht wusste wie sie es mir sagen sollte. Und wenn du mich jetzt hasst, dann kann ich das verstehen, weil wegen neuer Familie und so..."
"Genau. Jetzt hasse ich dich." sagte ich lachend und umarmte ihn. "Das ist doch super Louis." Er lächelte.
"Das stimmt, dass ist es. Lächelnd umarmte er mich. Ganz lange und ganz fest.
(A/R (anny redet :D ) jetzt bitte das lied an der Seite anmachen ;) )
Jetzt lag ich hier. Alleine in meinem Bett. Nicht besonderes. Aber ich war nicht ganz alleine. Meine Gedanken schwirrten durch meinen Kopf und ich konnte sie einfach nicht wegschieben.
Klar, ich freute mich total für die Beiden. Und ich liebte Geschwister. Über alles.
Aber ich hatte meine Geschwister verloren. Alle auf einmal. Das klingt so unrealistisch und ich glaube, so ganz habe ich mich noch nicht an den Gedanken gewöhnt, dass sie einfach weg waren.
Für immer.
Scheiße. Jetzt lief mir direkt eine kleine Träne über die Wangen. Ich konnte einfach nicht ohne sie leben und dieses Familiengefühl, konnte man doch nicht einfach so zurück bringen. Ich meine, Meine Familie, mit der ich aufgewachsen bin ist weg. Mit ihnen habe ich die schönsten 12 einhalb Jahre meines Lebens verbracht und jetzt waren sie einfach weg.
Ohne das ich mich darauf hätte vorbereiten konnte. Nichts von wegen "ich werde dich vermissen" oder "ich liebe dich2 sagen. Sie waren einfach aus meinem Leben getreten. Für immer.
Noch mehr Tränen liefen über meine Wangen. Ich vergrub meinen Kopf in meinem Kissen und schluchtze leise.
Sehr sehr lange lag ich weinend in meinem Bett. Ich wollte einfach nicht mehr. Ich konnte dieses Leben einfach nicht ohne sie leben.
Das war nicht möglich. Jedenfalls für mich nicht.
Und jetzt sollte ich von heute auf morgen eine neue Familie haben? Ich meine, es wäre ja meine Familie, weil ich und Louis waren ja jetzt verwand.
Jetzt stockten sogar schon meine Gedanken.
ich konnte Louis unmöglich sagen, wie es mir ging. Es würde ihn verletzten. Zu sehr. Und das, wenn er gerade so glücklich war. ich konnte es ihm nicht kaputt machen.
Ich muss nur einfach so tun, als wäre alles gut.
Und wenn ich alleine war, konnte ich so lange heulen und weinen bis alles vorbei war. Aber es würde nicht vorbei sein.
Es hatte noch nicht mal begonnen.
Ich schluchtzte laut auf. Wahrscheinlich zu laut, denn kurz darauf öffnete sich die Tür.
Aber es war nicht Louis, der sich neben mich legte. Es war Eleanor. Sie war heute Abend hier gewesen und übernachtete hier.
"Hey Süße!" sagte sie nur leise. Mehr brauchte sie nicht sagen.
Ich weinte mich bei ihr aus. Sie hielt mich fest an sich gedrückt und strich mir über den Rücken.
Wir hatten eigentlich eine wirklich gute Beziehung. Wir waren schon oft zusammen in London gewesen. Oder shoppen. Oder hatten in ihrer Wohnung haufenweise Filme geguckt.
Ich war so froh, dass sie da war.
Aber ich wollte ihr kein schlechtes Gewissen machen. Auf keinen Fall. Ich wusste wie sehr sie Louis liebte und ich wusste auch, dass es sie genauso verletze würde, wenn ich es ihr sagen würde.
Aber ich glaube, sie wusste es schon. Ich bin mir ziemlich sicher, dass man es sich denken konnte. Aber Louis durfte nie was davon erfahren. Niemals.
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Halloo ihr da so ja !
:D
ich muss mich soooooo sehr bei euch bedanken!!
non-teen-fiction auf platz 12??!?!??! holy shit :O
und bei Fanfiction auf platz 67!!! Wisst ihr wie viele FFs es gibt und diese hier ist auf platz 67!?
Dankedankedanke! Ich würde euch jetzt alle ganz ganz doll umarmen, aber das ist leider nicht möglich, also tut einfach so, als hätte ich euch umarmt und erzählt jedem, den ihr trefft das Anny euch umarmt hat :33
Haha paulchen, an was erinnern mich die eeeewigen skypes :D ?? :D ;) <3 xxx miss you baby :**
Ich hoffe, dass euch dieses Kapitel gefallen hat und würde mich sehr (wie immer :D ) über kommentare und votes freuen und viellecith sogar ein "Follow" :****
ich lieeeeebe euch sooooo sehr !! :) <3333 :***
lied und gif sind verlinkt :) <3
super-happy-anny
oh mein Gott das reimt sich o.O :D <33 xxx