Schatten der Vergangenheit [H...

By nadinelavie

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Als ich in den wohl bekannten Sog des Portschlüssel gezogen wurde, schrie sofort ein Teil in mir wieder nach... More

01. Die Rettung
02. Vergangene Ereignisse
03. Das Haus Gryffindor
04. Der erste Schultag
05. Draco Malfoy
06. Osterferien bei den Weasleys
07. Schmerz
08. Aufregung beim Spiel
09. Hippogreif Seidenschnabel
10. Das goldene Herz
11. Hufflepuff gegen Gryffindor
12. Warum tust du das?
13. Hogsmead
14. Tränen und Entsetzen
15. Meine Vergangenheit
16. Die Zukunft?
17. Der Traum - Die Wendung
18. Liebe
19. Ein liebevoller Brief
20. Wiedersehen der Freunde
- ANMERKUNG -
22. Alles auf Anfang
23. Allein
24. In Gedanken
25. Briefe an Mirabella
26. Eingesperrt
27. Ein Mensch mit Herz
28. Frei
29. Für immer an deiner Seite
Epilog

21. Die heulende Hütte

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By nadinelavie

Kapitel 21 : Die heulende Hütte

"Oh mein Gott, Ron!" "Lass ihn los, du Hundeviech!" Harry und Hermine lagen vor der peitschenden Weide und versuchten verzweifelt ihren starken Ästen auszuweichen, die nach ihnen schlugen und den Boden zum beben brachten. Vom weiten erkannte ich, das Ron von einem riesigen, schwarzen Hund in einen Hohlraum unter der peitschenden Weide gezogen wurde. Er schreite vor Schmerzen, da sich der Hund in seinem Bein verbiss. Blut zog sich über den matschigen Boden und in der Dunkelheit waren die Augen des Tieres nicht mehr als ein paar leuchtende Knöpfe. Es starrte mich an, was mir einen Schauer über den Rücken jagte. Nun verschwand es mit Ron in dem düsteren Gang. 

"Harry, Hermine, passt auf!", panisch beobachtete ich, wie sie im letzten Moment einem Ast der Weide auswichen. Sie rollten sich ab, hinunter in den Tunnel unter der Weide, die nun langsam aufhörte, um sich zu schlagen. "Mira, bleib da draußen! Das ist zu gefährlich für dich!" rief Harry mir zu und verschwand. "Verschwinde Mira, das ist zu tötlich hier zu sein!" fügte Hermine ängstlich hinzu und folgte Harry in die Dunkelheit. 

Was soll ich nun tun? Ich kann doch nicht untätig hier rumsitzen während Ron da drin von einem wilden Tier zerfleischt und verletzt wird! Vorsichtig lief ich auf die Weide zu, bei der sich momentan nur die Blätter sanft bewegten. Mit zitternden Beinen schlich ich in Richtung des Ganges, in dem meine Freunde verschwunden waren. Bisher bewegte sich die Weide nicht. Aber das sollte sich bei meinem nächsten Schritt sofort ändern. Ein Knirschen über mir ließ mich zusammenzucken. Ein riesiger Ast des Baumes ragte wenige Zentimeter über meinem Kopf, bereit um zuzuschlagen. Ich schluckte schwer, überlegte, was ich nun tun sollte. Stehen bleiben? Wegrennen? Auf einen schnellen Tod hoffen? Ich entschied mich für die zweite Möglichkeit. 

Mit einem Sprung warf ich mich von dem Ast weg, welcher nun knapp hinter mir in den Boden schlug und ein großes Loch aushob. Ein Angstschrei entwich meiner Kehle und ich stöhnte vor Schmerzen auf, als der Ast mich aufeinmal mit starker Kraft am Arm traf. Mit letzter Kraft zog ich mich in den Gang unter der peitschenden Weide. Auf dem matschigen Boden rutschte ich einen lang Weg hinab in die dunkle Tiefe. 

Nach kurzer Zeit kam mein zitternder, schmerzender Körper zum Stillstand. Ich versuchte aufzustehen, aber als meine Hand etwas hartes, knochenähnliches berührte schrie ich auf und rutschte auf meinem Hinter mit dem Rücken zu der steinigen Wand hinter mir. Vor mir rollte ein Schädel hin und her. "Oh Gott.." hauchte ich ängstlich und angeekelt. Als ich versuchte, mich aufzurichten, ließ mein schmerzender Arm unter meinem Gewicht nach und ich rutschte wieder in den Schlamm. Meine ganze Kleidung war nun mit Schlamm überzogen und stank fürchterlich. Beim nächsten Versuch schaffte ich es, auf meinen wackeligen Beinen stehen zu bleiben. Ängstlich lief ich den Gang entlang, meine Hände jeweils an den Wänden um der Gefahr auszuweichen, wieder auszurutschen. 

Seit gefühlten 10 Minuten lief ich durch diesen modrigen Tunnel, keinerlei Anzeichen von Harry, Ron oder Hermine. Der Gang wurde immer dunkler und dunkler, also fischte ich meinen Zauberstab aus meinem Umhang und sprach den Zauber "Lumos". Sofort erhellte sich die Spitze meines Zauberstabs und ich konnte vom weiten eine Tür erkennen. Ich lief einen Ticken schneller, rutschte hier und da weg und stolperte schließlich zur Tür. "Verdammt.." murmelte ich, als ein Schmerz durch meinen Arm fuhr. Vorsichtig öffnete ich die Tür und lugte hindurch. Dieses Gebäude, in dem ich mich befand erkannte ich sofort. Ich hatte darüber in Büchern gelesen außerdem hat Hermine mir davon erzählt. "Die heulende Hütte.." 

Zitternd lief ich über den hölzernen, knartschenden und verstaubten Boden. Bei jedem Schritt bekam ich mehr Angst, dass mich jemand entdeckte, denn ich wusste ganz genau das ich nicht allein hier war. Ich hatte so ein komisches Gefühl. Zögernd lief ich eine alte Treppe hinauf, wo eine verschlossene Tür auf mich wartete. Von draußen konnte ich jedoch mehrere Stimmen vernehmen, die von Ron, die von Harry und von Hermine. Außerdem die von ein paar Männern. Eine Stimme kam mir sehr bekannt vor, doch vor Angst konnte ich sie nicht zuordnen. Ich lehnte mich gegen die alte Tür um mehr von der Konversation zu verstehen, was sich jedoch als riesiger Fehler herausstellte. 

Die Tür gab unter meinem Druck nach und nach einem lauten Quietschen von mir fiel sie um, mit mir zusammen. Ich stieß mit dem Kopf hart auf dem Boden und aufgrund des aufwirbelnden Staubes musste ich laut husten. Ich sah alles nurnoch sehr verschwommen, so bekam ich es nur schwach mit wie mich jemand hochzog und an sich drückte. "Mira, ist alles okay? Nicht schlapp machen!" quietschte mir Hermine ins Ohr. Ich schüttelte den Kopf um klare Sicht zu bekommen. Neben mir saß Ron auf dem Boden und hielt sich sein blutendes Bein. Er keuchte schwer. Neben mir hockte Hermine und drückte mich fest an ihre Brust. "Alles okay Hermine.." Nun blickte ich nach oben und bermerkte die Personen vor mir, die den Zauberstab aufeinander richteten. Außerdem erregte das zerbrochene Bett vor mir meine Aufmerksamkeit. Jemand lag darauf, ich sah jedoch nur ein paar Schuhe und einen schwarzen Umhang, der Rest war von den Trümmern des Bettes verdeckt. 

Harry hatte seinen Zauberstab auf einen Mann gerichtet. Er war klein, pummelig und sah etwas aus wie eine Ratte. Doch ich erkannte diesen Mann. Er war damals im Malfoy Anwesen dabei. Sein Name war Peter Pettigrew. 

Doch jemand anderes erhaschte meine Aufmerksamkeit. Er hatte seinen Zauberstab ebenfalls auf Pettigrew errichtet, ebenso der Mann neben ihm. Dieser hatte schwarze zottelige Haare, kaputte Kleider und einen verrückten Gesichtsausdruck. Ich kannte ihn von den Fahndungsplakaten. Sirius Black, der Massenmörder aus Askaban. Der Mörder von Harry Potters Eltern.

 Der Mann neben ihm hatte helle Haare, eine Narbe im Gesicht und starrte mich entsetzt an. "Onkel Lupin!?", ich starrte ihn ebenfalls an. "Mirabella.." flüsterte er leise, "was tust du hier?" "Das könnte ich dich ebenfalls fragen!" brüllte ich mit Tränen in den Augen. Der pummelige Mann nutzte diesen Moment scheinbar und versuchte wegzulaufen, was ihm jedoch missglückte. Mein Onkel packte ihn unsanft und schleifte ihn aus dem Raum heraus. Sirius lief auf Ron zu und reichte ihm seine Hand. Nun verstand ich nichts mehr. "Er ist ein Animagus, er war der Hund den du gesehen hast.", Hermine machte eine kurze Pause und nickte in seine Richtung, "er hatte es aber auf Peter Pettigrew abgesehen. Er hat sich all die Jahre als Rons Ratte getarnt um an Harry ranzukommen. Und aus Angst vor dem dunklen Lord." "Oh mein Gott.." "Komm mit raus, du solltest aufjedenfall zum Krankenflügel, Ron ebenso.", sprach Sirius mit einer sogar ziemlich netten Stimme für sein Aussehen. Er hatte Ron nun auf die Beine gestellt und stützte ihn, Harry auf der anderen Seite. So liefen wir abermals den langen Gang hinaus.

Dort verschwand Harry mit Sirius um mit ihm ein wenig zu sprechen. Wie es sich rausstellte, hatte Sirius seine Eltern nicht getötet. Das war Pettigrew, Sirius war der beste Freund von James und Lilli Potter gewesen. Und er war Harrys Patenonkel. 

Gerade als ich mich mit Ron unterhielt und versuchte meine starken Kopfschmerzen auszublenden, fing jemand an laut zu keuchen. Hermine schrie laut Harrys Namen und deutete auf den Mond, der sich nun hinter einigen Wolken zeigte. Es war Vollmond. Ich folgte dem Geräusch des Keuchens und fand meinen Onkel schmerzverzerrt vor. Er hielt sich seinen Kopf und fing an zu jaulen wie man es aus Gruselgeschichten kannte. Sirius rannte auf ihn zu und fing an verzweifelt zu schreien : "Hast du deine Tabletten nicht genommen Remus? Du weißt wer du wirklich bist! Lass es nicht zu Remus!" Der Anblick schockierte mich zu tiefst, so das ich mir die Augen zuhielt und mich panisch an Ron drückte, der ängstliche Laute von sich gab. "Remus, nein!" Ich hörte Sirius laut aufschreien und dann hörte man einen dumpfen Aufprall. Als ich die Augen öffnete, sah ich eine Gestalt im Mondlicht. Ich kannte sie aus dem Unterricht Pflege magischer Geschöpfe und Verteidigung gegen die dunklen Künste. Es war ein Werwolf, mein Onkel war ein Werwolf.

Hermine lief vorsichtig auf ihn zu. "Hermine, geh da weg, bist du wahnsinnig!" quiekte Ron neben mir und verkrampfte sich. "Professor Lupin? Professor?" redete Hermine auf meinen Onkel ein, dieser jaulte jedoch nur wie ein eingeschüchterter kleiner Hund. Bis er plötzlich ein Jaulen von sich gab, was man von Wölfen gewohnt war. Es war Markerschütternd und ich bekam eine Gänsehaut. Ich hatte noch nie solche Angst. Plötzlich kam der Hund von vorhin aus dem Gebüsch gesprungen. Nun wusste ich schließlich wer es war, es war Sirius. Er sprang auf Remus und versuchte ihn in den Nacken zu beißen. Mein Onkel warf ihn jedoch von sich, als wäre er ein lästiger Floh. Nun drehte er sich zähnefletschend zu uns und lief auf uns zu. 

Im Augenwinkel sah ich, wie Pettigrew diesen Moment ausnutze um sich wieder in seine Rattengestalt zu verwandeln um zu flüchten. Ich sprang auf und versuchte ihm einen Fluch hinterherzuwerfen, verfehlte ihn jedoch. Als ich aufblickte, sah ich in zwei riesige, schwarze Augen die mich fokusierten. Ein Knurren entfuhr meinem Onkel, von dem jetzt nichts mehr übrig war. Es war nurnoch eine eiskalte Tötungsmaschine, die jeden umbrachte und verletzte, die ihm zu nahe kam. Und das war ich jetzt. 

"Mirabella, renn weg verdammt noch mal!" schrie Harry mir hinterher, ich konnte mich jedoch keinen Zentimeter bewegen. Schon bekam ich eine feste Pranke ins Gesicht und spürte ein paar Zähne in meinem Bein. Sofort wurde alles schwarz um mich und hörte nurnoch entfernt meine Freunde meinen Namen schreien. 

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