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By Candycherry

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Traumprinzen gibt es nicht. Dieser Meinung ist Bine, die vor kurzem von ihrem Freund abserviert wurde. Per SM... More

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Kaden King

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By Candycherry

Nachdem ich mich ein paar Mal im großen Flughafengelände verirrt , den Sicherheitscheck hinter mich gebracht und mir Nervennahrung von einem kleinen Shop geholt habe, war es endlich soweit für mich in das Flugzeug einzusteigen. Der zweistündige Flug verflog relativ schnell indem ich die erste Stunde Musik hörte und die zweite einfach eingenickt war. Nach meinem Schlaf musste ich mich erst einmal vergewissern nicht gesabbert zu haben, denn das wäre peinlich ausgefallen. Ich stieg mit den anderen aus und nahm direkt ein Taxi, zu der Adresse, die mir Jasper letzte Woche anvertraut hat. Ja, und jetzt sitze ich mit zittrigen Händen und einem Gefühl als würde ich mich sofort übergeben auf einer Bank und rede mir Mut zu.

Es wird alles gut gehen. Er wird mir schon nicht die Tür vor der Nase zuschlagen. Dass er mir jedoch freudig in die Arme fällt und mich mit Küssen überhäuft, wird ebenso wenig der Fall sein. Ich sollte meine Tagträume lassen, indem er in Zeitlupe die Tür aufmacht, das Hemd offen steht, seine Haare durch den Wind nach hinten flattern und Engel singen. Das ist echt nicht mehr normal.

Ich beschließe, mich aufzuraffen und schleppe meinen Koffer ins Haus und direkt in den Aufzug. Der zweite Stock ist schnell erreicht und ich stehe vor der Tür von Jasper Black und Kaden King, seinem Mitbewohner. Ich drücke die Klingel neben der Tür und warte eine halbe Minute, die sich ewig lange zieht. Die Aufregung ist mir förmlich anzusehen. Meine Hände zittern und ich bin ein wenig unruhig.

Die Tür schwingt auf und ich werde von einem äußerst gut aussehenden, blonden Jungen begrüßt, der nichts außer einer Pyjamahose trägt und mich kritisch beäugt. Er lässt seine grünen Augen über meinen gesamten Körper wandern und macht noch nicht einmal ein Geheimnis daraus, dass er mich gerade abcheckt. Vermutlich würde ich es auch nicht so unangenehm finden, wenn sein nackter Oberkörper nicht direkt vor meinem Gesicht sein würde und er mich nicht so misstrauisch ansehen würde.

Das gibt mir aber die Gelegenheit Jaspers Mitbewohner genauer anzusehen und zu bemerken, dass er auch ein Tattoo besitzt. Auf seiner rechten Schulter zeichnet sich eine schwarze Feder ab, die anschließend zu vielen kleinen Vögeln wird. Außerdem bemerke ich, dass er seine blonden Haare nicht wie sonst in seinen Videos nach oben gegelt hat. Die kantigen Wangenknochen geben ihm etwas arrogantes, dass ihm gewiss nicht schadet. Ich räuspere mich.

„Ok. Wer hat dir unsere Adresse gegeben?", sagt er schließlich, da wir uns beide nur stumm beäugt haben. Meine Kehle ist aber ein wenig ausgetrocknet und ich bringe beim besten Willen meinen blöden Mund nicht auf. Liegt wohl daran, dass Jasper Blacks Mitbewohner Kaden King, auch bekannt als KK, ist. Er zieht eine Augenbraue nach oben und tritt von einem Fuß auf den anderen.

„Ich geb dir ein Autogramm wenn du niemanden verrätst, dass wir hier wohnen." Er wendet seinen Blick von mir ab und greift in der Wohnung neben sich um einen Stift hervorzuholen, da realisiere ich erst was er gesagt hat. Kaden denkt, dass ich ein Fan bin, der ihre Adresse herausgefunden hat.

„Ich will aber kein Autogramm.", sage ich dann leise und er stockt in seiner Bewegung. Ich kann Verwunderung in seinem hübschen Gesicht entdecken und lächle ihm zu. Dann verschränkt er die Arme vor seiner Brust und lächelt mit einem Halbgrinsen zurück. Er scheint sich wirklich nichts dabei zu denken, dass er quasi nackt vor mir steht. Jungs haben es so leicht.

„Ich bin hier wegen Jasper.", sage ich und rolle meinen Koffer neben mich. Wenn er mich jetzt hier draußen stehen lässt, weil er mir nicht glaubt, dann raste ich aus.

„Und dein Name wäre?"

„Bine...", antworte ich und ich kann sehen wie er nachdenkt und dann ganz starr wird.

„Warte kurz, Bine? Wie in -Ich liebe dieses Mädchen, Bine. Sie ist so hübsch. Ich laber meinen Mitbewohner ständig von ihr voll?", sagt er mit Begeisterung und macht dabei anscheinend Jasper nach, was mich zum Lachen bringt. Er weiß ja doch, wer ich bin.

„Hast du ihn gerade nachgemacht?", frage ich und er nickt.

„Du musst zugeben, dass ich das megamäßig gut kann." Selbstverliebt ist er auch noch, ich mag ihn.

„Darf ich reinkommen?"

Ich habe es langsam satt im Treppenhaus rumzustehen und immer auf seine nackte Brust zusehen. Endlich dreht er sich weg von der Tür und ich folge ihm in die Wohnung, wo ich erstmal meine Schuhe ausziehe. Das erste was mir sogleich auffällt, ist die Unordnung die im Vorraum herrscht. Eindeutig bewohnt von Jungs, da gibt es keine Frage.

„Ja, Jasper ist gerade nicht da, er ist bei seinem Bruder auf Besuch und wird erst heute Abend wieder zurückkommen. Deine Koffer kannst du da vor der Tür lagern, das ist übrigens auch sein Zimmer." Kaden zeigt mit seinem Finger auf ein Zimmer den Gang hinunter und verschwindet dann in einem Raum, der die Küche sein muss. Ich fühle mich gleich viel wohler, da ich so nett von ihm aufgenommen werde und kann es gar nicht abwarten endlich Jasper zu treffen.

Den Koffer stelle ich vor Jaspers Tür und höre dann Kaden aus der Küche rufen.

„Ach ja. Ich bin Kaden." Ich folge seiner Stimme und gelange in die Küche wo Kaden, endlich angezogen, eine Kamera auf ein Stativ setzt. Ich habe noch nie hinter die Kamera von Youtube Videos gesehen, aber es sieht bei ihm richtig professionell aus.

„Nett dich kennen zu lernen. Machst du ein neues Video?", frage ich interessiert und er nickt. „Jap, ein Kochvideo. Damit zeige ich meinen Abonnenten wie ein Spitzenkoch ein Gericht zubereitet."

„Du ein Spitzenkoch?"

„Glaubst du mir etwa nicht?", er zieht selbstsicher eine Augenbraue nach oben.

„Nein."

„Wirst du schon sehen, Bine. Du darfst als erster kosten. Normalerweise ist Jasper mein Verkoster aber er hat ja wichtigere Termine als seinen besten Freund.", sagt er gespielt beleidigt und lacht dabei. Ich weiß nicht so genau ob ich das gut oder schlecht finden soll.

„Okay."

„Nimm dir ruhig was zu trinken oder zu essen. Fühl dich wie zu Hause. Schalt den Fernseher ein, nein, schalt den lieber nicht ein, das gibt schreckliche Hintergrundgeräusche.", sagt er und stellt das Licht auf. Damit ich nicht wie ein verlorenes Walross mitten im Raum herum stehe, setze ich mich auf das Sofa im Wohnzimmer, dass direkt mit der Küche verbunden ist und lasse meinen Kopf nach hinten fallen.

„Oder weißt du was? Mach dich frisch, ich werde dir heute beibringen wie man Cakepops macht.", dabei sieht er mich hinterhältig an. Will er mich etwa blamieren? Weiß er, dass ich nicht kochen kann oder soll ich ihm einfach zusehen?

„Wie hinter der Kamera?"

„Nein, vor der Kamera. Ist doch viel witziger. Ich hab von Jasper gehört, dass du nicht kochen kannst." Er schenkt mir ein schelmisches Grinsen und verschwindet dann schnell in einem weiteren Zimmer. Mir fährt ein Schauer den Rücken hinab.

Er kann mich doch jetzt nicht alleine hier so sitzen lassen. Ich und meine Nerven sind jetzt schon am Ende. Wenn ich mich auch noch vor die Kamera stellen und gut und professionell aussehen soll, dann lieg ich bald im Krankenhaus. Andererseits will ich nicht wie ein Spießer rüberkommen und einen guten Eindruck bei ihm hinterlassen.

„Ok, ich mach mit!", rufe ich und hoffe, dass er mich noch verstehen kann. Ich weiß nicht wohin er verschwunden ist und ob mein Ruf nicht zu leise ist. Aber das werde ich schon noch erfahren, wenn er wieder zurückkommt. Um mich ein wenig abzulenken schaue ich auf mein Handy und antworte ein paar Nachrichten.

„Ich hätte dich sowieso gezwungen, mitzumachen. Dann kann ich ja das dicke Klebeband wieder wegpacken.", höre ich ihn kurze Zeit später sagen und er erscheint mit einem Korb voller Lebensmittel wieder im Wohnzimmer. Er hätte mich also tatsächlich mit Klebeband gefesselt und vor die Kamera gesetzt? Das wäre aber nicht so gut bei seinen Abonnenten angekommen, oder? Wenn ich es mir recht überlege, hätte ich es als Fan auch witzig gefunden. Es weiß ja niemand ob alles nur gespielt oder echt ist.

„Okay, du machst mir ein klein wenig Angst. Wo ist denn das Bad?", frage ich und stehe wieder auf. Ich muss mich schließlich noch zurechtmachen, wie er vorhin erwähnt hat. Als ob ich so schrecklich aussehen würde. Naja, vielleicht doch. Ich habe einen langen Flug hinter mir.

Kaden lacht aber zeigt mir schließlich wo sich das Badezimmer befindet. Er ist völlig anders als Jasper und das ist mir schon in der ersten Sekunde aufgefallen. Etwas arrogant aber diese überspielt er mit seiner leicht witzigen und auch interessanterweise ruhigen Art. Jasper ist viel quirliger und auch etwas düsterer. Das hört sich jetzt bescheuert an aber sie sind einfach das genaue Gegenteil bis auf die witzige Ader, die in ihnen fließt.

„Ist Madame endlich fertig?", höre ich nach ein paar Minuten und verdrehe die Augen. Mit der Geduld hat er es ja nicht gerade.

„Ja, ja. Ich komme ja schon.", sage ich und schlendere wieder in die Küche zurück wo ich Kaden am Boden liegend vorfinde. Sein Gesicht ist zur Decke nach oben gewandt und seine Augen sind geschlossen. Ich sehe irritiert auf ihn herab und warte ab ,ob er sich nur tot stellt um mich zu erschrecken. Immerhin ist sein Channel auch nicht gerade unbekannt wegen seiner Pranks. Aber er rührt sich nicht vom Fleck und ich trete näher an ihn heran um ihn genauer zu beobachten. Dabei fällt mir auf, dass er unglaublich makellose und dazu noch weiße Haut hat, die nicht viele Leute besitzen. Ich zum Beispiel habe mir heute einen Pickel abgedeckt.

„Kaden?", frage ich leise um ihn nicht zu erschrecken. Dabei beuge ich mich noch näher an sein Gesicht heran. Plötzlich schlägt er unerwartet die grünen Augen auf und sie blicken genau in meine. Jetzt frage ich mich ernsthaft ob er verrückt geworden ist und ob ich lieber ins Jaspers Zimmer auf ihn warten soll.

Nicht einmal ein Lächeln huscht über seine Lippen. Er sieht mich einfach nur an.

„Was machst du da auf dem Boden? Ist dir schlecht?", frage ich. Kaden seufzt und fährt sich mit einer Hand über die Haare.

„Nein, Bine. Ich bereite mich mental auf mein Video vor. Ich sammle mich und werde die Ruhe selbst." Seine Stimme ist ruhig und sanft.

„Okay. Also so etwas wie Meditation?"

„Ja, so etwas wie Meditation. Es hilft das Zittern meiner Hände abzustellen. Du solltest es auch einmal versuchen, ich weiß genau, dass du total nervös bist, Jasper zu sehen."

Damit trifft er genau ins Schwarze, denn ich bin noch immer aufgewühlt endlich Jasper zu treffen. Ob mir Meditation da weiterhelfen kann, bezweifle ich. Vielleicht mag es für ihn hilfreich sein aber für mich?

„Vielleicht ein andermal. Los, lass uns jetzt anfangen."

****

Bald ist Halloween ;) Eine der schönsten Zeiten des Jahres ist für mich der Herbst mit Halloween, herabfallenden, gefärbten Blättern, warmen Drinks und Kuscheldecken. Natürlich auch die Adventszeit mit all den Weihnachtsmärkten, den Lichtern, der festlichen Stimmung und Weihnachten.

Welche Zeit im Jahr findet ihr am Besten?


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