Aya -Tochter der Drachen (Wir...

Oleh Yvantira

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*Wird überarbeitet* (Kapitel werden mit einem * versehen, die überarbeitet wurden) Wo einst nur eine karge Wü... Lebih Banyak

Aya*
Zweifel*
Aufbruch*
Bekanntschaften
Kairus
Harte Prüfungen
Der Orden
Der Lehrmeister und sein zynischer Drache
Das spezielle Training
Eine unerwartete Freundschaft
Mischlinge
Seltsame Ereignisse
Der Drachenhort
Das Turnier
Dracheneier
Das Ende des Schweigens
Erwachen
Shruikan
Flugstunde
Veränderungen
Ausflug mit Folgen
Das Armenviertel
Das Anwesen
Die Flugstaffel
Der Meisterschmied
Elfen, Sättel & Drachen
Die rufende Stimme
Flugmanöver für Fortgeschrittene
Rachewunsch
Hafenstadt Ragnorr
Die Wahrheit tut weh (1)
Die Wahrheit tut weh (2)
Gerüchte
Der letzte Atemzug
Die Bestie im Berg
Gebot
Das Volk der Westwinde
Der Eid der Drachenritter
Ein Aufbruch in fremde Gebiete
Böcke und Irrlichter
Eine magische Aura
Der Anfang vom Ende

Chrome

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Oleh Yvantira

Es sind 3 Wochen vergangen seit Lucian abgereist ist. Ich hatte gestern Abend eine Nachricht von ihm erhalten das er sicher in Ephistus angekommen ist und bereits mit der Ausbildung begonnen hatte.Es kamen aber ganze drei kleine Drachen die mir jeweils einen Brief überbrachten. Die zweite war von Diana. Sie schrieb das sie nun glücklich verheiratet ist und das ich sie mal besuchen kommen soll. Sie schrieb auch das meine Mutter nicht mehr so oft vor die Tür geht, da sie etwas krank geworden ist. Der dritte Brief war vom Meisterschmied Aturas. Der Sattel von Shruikan ist endlich fertig. Mit geteilten Gefühlen streifte ich mir die Ordens Uniform über und ging zum Drachenhort. Ich machte mir teils Sorgen um meine Mutter und teils war ich glücklich das der Sattel endlich fertig war und ich mit Shruikan in eine Flugstaffel fliegen kann. 

Als ich bei Shruikan ankam, war er nicht da. Ich starrte verwirrt auf den kalten Boden. Normalerweise wäre er glühend heiß, weil Shruikan seinen Boden immer mit einer Feuerstrahl erheizte, so hatte er es immer schön warm. Ich sah einen Jungen, der gerade eine Schubkarre an dem Stall vorbei schob. ,, Hey, weißt du zufällig wo der Drache ist, der normalerweise immer in diesem Stall schläft ?" Er schaute zu mir auf. ,, Hm, wenn der Drache nicht da ist macht er sicherlich einen kleinen Ausflug und ist durch das Lufttor an seinem Stall hinaus geflogen. Oder der Drache ist einer der Drachen, die heute zum ersten Mal raus auf die Hochebene dürfen. " ,, Hochebene?" fragte ich verwirrt. Mir hatte bisher keiner etwas von einer Hochebene erzählt. Der Junge runzelte seine Stirn ,, Hm, seltsam das Sie das nicht wissen. Nun gut, die Hochebene ist ein Ort wo die Jungdrachen spielen, die ausgewachsenen Drachen jagen und die Altdrachen sich entspannen können. " ,, Aha, und wo ist dieser Ort voller glücklicher Drachen? Ist es der Drachenhimmel?" Der Junge bemerkte meinen Sarkasmus und setzte ein falsches Lachen auf. Ich hatte es echt eilig und war bereits mit dem falschen Fuß aufgestanden. Ich hatte kaum geschlafen wegen diesem nervenden Traum, deshalb hatte ich wirklich keine Lust auf ein längeres Gespräch. ,, Diese Hochebene ist genau hinter den Mauer des Ordens. Man geht einfach an dem Sitz des Ordens Rates vorbei, sieht dann ein großes Tor in der Mauer. Hinter dem Tor ist dann eine gepflasterte Straße diese führt dich zur Hochebene. Achja und noch etwas. Der Weg zur Hochebene ist weit zu Fuß. Ich rate ihnen also ein Pferd oder dergleichen zu nutzen. " Ich verabschiedete mich schnell von dem Jungen und machte mich auf den Weg zu den Stallungen. Dort angekommen holte ich Jakul aus seinem Stall, sattelte ihn und ritt los. Ich folgte der Beschreibung des Jungen und kam am Tor an. Dort waren Wachen postiert, die mich skeptisch ansahen. Einer kam mir entgegen. Er und die anderen hielten Speere in der Hand. Jakul scheute vor den langen Speeren. Ich musste ihn etwas beruhigen bevor der Wachmann zu mir kam. ,, Was willst du hier? Kinder wie du haben hier nichts verloren. " Ich funkelte den Wachmann an. ,, Ich will zur Hochebene. Mein Drache ist dort. " sagte ich fordernd. ,, Achja? Seit wann gibt es hier kleine Mädchen als Drachenritter ?" Der Wachmann kam mit seinem Speer bedrohlich nahe und Jakul schnaubte beunruhigt. Ein weiterer Wachmann kam näher. Ich zog an den Zügeln und wollte gerade wegreiten, als sie ihre Speere auf mich richteten. ,,Nicht so schnell , Kleines." zischte der erste Wachmann. ,, Lasst Sie durch!"befahl jemand hinter mir. Ich drehte meinen Kopf und sah einen hochgewachsen Mann auf einem braun-weißen Pferd. Er hatte wirres, blondes Haar. Das einzige auffällige war an dem Mann, das dessen Gesicht voller Narben war. Er hatte Narben auf der Nase, unter dem Auge und eine große am Kinn, die sich bis zu den Wangenknochen hochzog. Zudem waren auf seinem Hals blasse Brandnarben zu erkennen. Sofort gingen die Wachen zurück auf ihre Posten. Der erste Wachmann sprach höflich zu dem Fremden ,, Oh, Sir Chrome. Was verschafft uns die Ehre?" ,, Das tut nichts zur Sache. Ich möchte das Ihr diese junge Frau durch lassen." befahl der Mann. Die Wachen nickten ohne Widerspruch und ließen das Tor hochfahren. Dann ritt der Mann durch und deutete mir ihm zu folgen. Ich ritt ihm zögerlich hinterher und ritt neben ihm. Ich wagte es ihn anzustarren, er spürte meinen Blick und drehte sich zu mir um. ,,Mein Name ist Chrome Alistar. Freut mich Sie endlich kennen zulernen, Aya Gaius. " Er nickte mir kurz zu. Ich musste mich zusammen reißen um nicht die ganze Zeit auf seine Narben zu starren und zwang mich in seine grauen Augen zu schauen.,, Freut mich ebenfalls äh...Sir ." Er musste schmunzeln. ,,Ich bin zwar ranghöher als ihr es seid, aber nennt mich nur Chrome." ,, Ja, Chrome," sagte ich noch immer etwas eingeschüchtert. ,,Hm, ich dachte ihr wärt etwas vorlauter. Wollt ihr auf die Hochebene? Zu Shruikan? Ich begleite euch," rief er wieder mit diesem Ton, der keinen Widerspruch duldete. Er preschte vor, mit mir im Schlepptau. Ich hatte bereits so viele Fragen in meinem Kopf rumschwirren und es hatte den Anschein, dass ich die Antworten nicht so schnell bekommen werde. 

Wir ritten einem steilen Berg hoch. Jakul hatte keine Schwierigkeiten den steilen, felsigen Berg hinauf zuklettern, jedoch das Pferd hatte Mühe mitzuhalten, da seine Hufe immer wegrutschten. Jakul war da besser gebaut, da er neben seinen scharfen Hufen auch eine große Kralle hinter dem Huf hatte, die sich in die Erde bohrte und ihn Halt gab. Doch der Wallach war stark und schaffte es schließlich aufzuschließen. ,, Ihr habt ein gutes Pferd." bemerkte ich. ,, Ah ja. Er ist auch ein treuer Freund." sagte er und klopfte dem Pferd gegen dessen Hals. An der Spitze des Berges angekommen traute ich meinen Augen kaum. Vor uns waren zahlreiche Bäume und Seen. Man sah ebenfalls eine riesige Steinplatte, worauf sich ältere Drachen in der Sonne aufwärmten. In einem großen See entdeckte ich einen riesigen Wasserdrachen der herum schwamm. Zwei junge Erddrachen tollten im hohen Gras und kreischten. Allgemein war es hier ziemlich laut. Ich sah einige Knappen die den Drachen ihres Herrn versorgten. ,, Wenn die Drachenritter keine Zeit für ihre Drachen haben oder sogar für einige Wochen weg sind, kommen die Drachen hierher und werden von den Knappen versorgt. Sie können sogar eigenständig jagen. Die Frischlinge, also die Jungdrachen werden hier hin gebracht, damit sie von den Altdrachen lernen" erzählte Chrome. Ich beobachtete amüsiert wie ein halbstarker Feuerdrache einen alten Feuerdrachen ärgerte. Der halbstarke Drache bekam, nachdem der ältere die Nase voll hatte, den großen Schweif vom Alten zu spüren. ,, ...Aber wie in jedem Paradies gibt es Regeln. Seht, die Wachen dort am Rande." Er deutet in einige Richtungen. In fast jedem Winkel saßen Wachleute. ,, Sie sind hier stationiert um aufzupassen, das sich zwei verschiedene Rassen nicht ... zu nahe kommen, wenn ihr versteht. Und falls Streit zwischen den Drachen entsteht. Aber man muss sich keine Sorgen machen, das die Drachen abhauen, denn diese sind schließlich an ihren Reitern durch einen Schwur gebunden, deswegen würden sie auch nicht einfach davonfliegen können. Außer die Drachen die den Schwur mit ihrem Reiter noch nicht hinter sich haben, diese werden natürlich beschattet." Ich fragte mich wann ich diesen Schwur mit Shruikan machen musste. ,,Folgt mir." sprach er in diesem herrischen Ton. Wir ritten zu einer kleinen Wiese hinunter. Wir stiegen ab und ich wollte Jakul grasen lassen. Dieser war eher an einem Schmetterling interessiert. Da fiel mir ein, Riyubas waren sowohl Pflanzen,- wie auch Fleischfresser. Ich ging zu Chrome, der seinen Wallach tätschelte und sich umschaute. ,, Sie können ruhig nach Ihrem Drachen suchen. Ich warte hier." Ich schaute ihn fragend an ,, Ist euer Drache nicht hier?"  ,,Nein, er ist gerade bei seiner Schicht am Tor. Er ist Hauptmann, wie ich und muss die meiste Zeit dort sein. " Ich war überrascht. Jetzt verstand ich auch warum die Wachen von vorhin so einen Respekt vor ihm hatten. Ich verabschiedete mich kurz von ihm, dann ging ich los. Ich machte große Augen als ich einen ca. 10 Meter großen Winddrachen sah, der knapp an mir vorbei landete. Winddrachen wurden meistens nur zwischen 6 und 12 Meter groß. Jedoch hatten sie eine Flügelspannweite von über 15 Meter. Ihre Flügel konnten ganze Stürme erzeugen. Sie waren die schnellsten uns bekannten Drachen. Ich ging weiter und kam schließlich am See an. Das Wasser war ruhig, bis plötzlich etwas auftauchte und mich komplett durchnässte. Es war der Wasserdrache. Wasserdrachen wurden meistens bis zu 30 Meter lang und sahen aus wie eine Schlange mit Flügeln und scharfen Klauen. Man musste Wasserdrachen immer feucht halten, wenn sie auch nur Vierundzwanzig Stunden ohne Wasser fliegen würden, wäre das so gut wie ein Todesurteil. Deswegen schickte man für Missionen nur Feuerdrachen oder Winddrachen durch die große Wüste. Ich schaute mich um und spürte das vertraute Band, das mich in eine Richtung zog und entdeckte endlich Shruikan. Er lag zusammen gerollt in dem Schatten eines großen Baumes und schlief. Ich konnte erkennen das vor ihm Überreste seiner Beute lagen und sein Maul war blutverschmiert. Mal wieder. Warum kann er nicht einmal sich selber putzen ?! Das konnten Katzen doch auch. Ich lief zu ihm. Er nahm meinen bekannten Geruch wahr und öffnete einen seiner Saphirblauen Augen. Ich kraulte ihm zur Begrüßung an seine Flanke. Er brummte zufrieden und genoss es. Inzwischen war er 6 Meter groß. Er wuchs in letzter Zeit ohne Unterlass. Die Zacken auf seinem Rücken, die sich bis zu seiner Schwanzspitze hinzogen, wurden immer spitzer. Ich musste echt aufpassen das, wenn er mich mit seinem Kopf anstupste, ich nicht von den kleinen, spitzen Zacken, die sich an seinem Kopf vom Kinn bis zum Nacken entlang streckten und am Rücken zu den großen Zacken hinüber liefen, getroffen wurde. ,, Komm mit mein Großer" flüsterte ich ihm zu und er rappelte sich auf. ,, Also echt, wann lernst du endlich, das du dein Maul alleine mit deiner Zunge sauber machen kannst." Ich deutete ihm ein Bad zu nehmen. Er starrte kurz skeptisch das trübe Wasser an. Erst als ich ihn dorthin schubste, sprang er in das Wasser. Er paddelte wie ein Hund und schwamm einige Runden. Der Wasserdrache, der ebenfalls noch im Wasser schwamm, beobachtete ihn knurrend. Doch dieses Knurren hörte sich eher wie eine kehlige Lache an. Der Wasserdrache lachte anscheinend über Shruikans Versuch, sich über Wasser zu halten. ,, Du musst auch untertauchen!" rief ich Shruikan zu. Er schnaubte und tauchte. Es dauerte ziemlich lange und als ich mir schon Sorgen machte, tauchte er wieder auf. Er schnaubte Wasser aus seinen Nüstern, direkt in meine Richtung. Ich konnte zum Glück rechtzeitig ausweichen, ehe mich der Wasserschwall erreichte. Shruikan trottete wieder an Land. Das Wasser perlte an seinen harten Schuppen ab. ,,Und wie findest du es hier?" fragte ich ihn. Er schaute weg.,, Es ist hier eigentlich ganz hübsch, nur die Drachen starren mich immer so an, weil ich anders bin...Und keiner will mit mir spielen. Ich sehe hier auch niemanden der mir ähnelt." Er schien traurig darüber. Ich spannte mich leicht an. ,,Das wird sich schon legen. Sie wissen nur nicht wie sie mit einem so starken und mächtigen Drachen umgehen sollen." versuchte ich ihn aufzuheitern und boxte ihn leicht in das Vorderbein. Er musste etwas lachen und in seine Augen verschwand der trübe Schleier. ,, Was willst du hier eigentlich?" fragte er nun neugierig. ,, Ach ja! Ich wollte dich holen. Dein Sattel ist endlich fertig. " Er war sofort hellwach. ,, Ich komme mit."antwortete er schnell. Ich nickte grinsend. Er schob sein Vorderbein vor, sodass ich auf ihn steigen konnte. Ich setzte mich in die Mulde, zwischen Halsansatz und einer Zacke auf seinem Rücken. Er ging dann hinüber zu Chrome. Der sah Shruikan bereits vom weitem, nahm Jakul's Zügel, stieg auf sein Pferd und ritt mit Jakul uns entgegen. ,, Wollen Sie bei Shruikan bleiben?" fragte er mich. Ich nickte. ,,Na gut, ich werde Ihr Riyuba zurück in den Stall bringen." ,, Vielen Dank" rief ich. ,, Wir sehen uns zum Training." sagte er und wollte schon wegreiten.,, Zum Training ?" fragte ich. ,,Ja, Sie sind doch bald in meiner Flugstaffel." rief er und ritt los. 

Ich landete mit Shruikan etwas holprig neben dem Schmiedshaus. ,, Die Landung müssen wir noch etwas üben, nicht wahr?" zog ich ihn auf. Er tat so als ob er es nicht gehört hätte, während ich abstieg. Aturas hatte den Wind von Shruikans Landung abbekommen und seine haare sahen sehr zerzaust aus. Obwohl, er hatte ja kaum noch welche. Er fuhr sich aufgebracht durch die ihm verbliebenen Haare. ,, Hm, da seid ihr ja endlich." Er ging in seine Schmiede und kam dann mit einem verhüllten Gegenstand wieder. ,, Hier ist der Sattel, die Rechnung bezahlt der Orden, also keine Sorge. Achso, noch etwas bevor du ihn deinem Drachen anlegst. Ich habe ihm Shruikans jetziger Statue angepasst, jedoch sollte Shruikan wachsen und das wird er, dann kannst du ihn größer an den unteren Riemen machen, die genau unter der Sattelkammer liegen. Verstanden?" Ich nickte und zog die Hülle ab. Der Sattel war aus einem dunklen Leder. Das Leder war leicht und weich. Jedoch als ich dagegen schlug zum test, war es ungewöhnlich hart. Ich kletterte auf Shruikans Rücken und legte ihn auf die Mulde. ,, Warte ich zeige dir wie man ihn befestigt. Es ist fast wie bei einem Pferd, nur etwas anders." Drei breite Schnallen lagen frei an seiner Flanke. Aturas schnappte sie sich und ging unter Shruikan. ,, Bitte befehle deinen Drachen, das er sich jetzt nicht hinlegen soll!" rief er. Ich musste leicht lachen. Shruikan war sichtlich gekränkt und stieß kleine Rauchwolken aus seinen Nüstern. Ich hörte ein Klicken. Aturas hatte die drei Schnallen mit dem Sattel verbunden. Er zeigte mir dann wie man die Größe an den Schnallen veränderte. Vorne hatte der Sattel zwei Riemen die einmal um den Hals von Shruikan gingen und aneinander geschnallt wurden. Der Sattel hatte sogar breite Satteltaschen. ,, Dieser Sattel ist eigens für das Training der Flugmanöver in der Flugstaffel angefertigt. Wenn du jedoch einen Sattel für private Ausflüge haben möchtest, dann geh in die Stadt und frage nach dem Sattel Laden namens 'Pluteva's'. " Ich nickte dankend. ,, Gut. Natürlich kannst du dich an dem Sattel hier vorne am Knauf festhalten. Damit du auch nicht vom Sattel fällst, wenn ihr Loopings macht, wird dir auch noch ein Seil um die Hüfte geschnallt, dass dich an den Sattel befestigt. " Ich nickte. ,, So und jetzt testet den Sattel mal aus." grinste er. 

Ich flog mit Shruikan am Himmel und saß dabei auf dem bequemen Sattel. Shruikan wurde schneller und flog mit dem Wind. Er flog dann steil nach oben, was ich mit einem Kreischen beantwortete. In mir drehte sich alles und ich hatte die Befürchtung mein heutiges Frühstück wiedersehen zu müssen. Shruikan fiel mit in mein Kreischen ein und brüllte glücklich. Aus Glück machte er einen kleinen Looping. Ich schmiegte mich in den Sattel und spürte jede Bewegung von Shruikans Muskeln unter mir. Es war so, als wären wir eins. Ich schrie,, Wahnsinn!" ,,Ha! Es gefällt dir! " schrie Shruikan. Als wir bereits über den Wolken waren, wurde mir langsam die Luft knapp und mir wurde etwas Schwindelig. ,,S-Shruikan, nicht so hoch!" schrie ich. Doch entweder hörte er mich nicht oder beachtete es einfach nicht weiter. Mir wurde langsam Schwarz vor Augen und ich sackte zusammen. Das sorgenvolle schnauben von Shruikan weckte mich. Wir standen in der Luft. Shruikan schlug mit den Flügeln, jedoch bewegten wir uns nicht. Ich schaute in blaue Augen. ,,Tut mir leid."sagte er. Ich schüttelte nur den Kopf und schaute mich um. Wir waren über der Stadt. Shruikan machte sich auf die Landung bereit, geriet aber in einen kleinen Wirbelsturm und wir trudelten für eine Sekunde in der Luft. Dann riss Shruikan die Flügel hoch, doch der scharfe Gegenwind riss an seine empfindliche Haut an seinen Flügeln und er kreischte schmerzerfüllt. ,, Leg die Flügel an!" Ich wusste was dann passiert, aber sonst würden Shruikans Flügel noch vom Sturm zerfetzt. Er tat was ich ihm befahl und legte sie an seinen Körper. Dann fielen wir wie ein schwerer Stein zurück auf die Erde zu. Der Sturzflug bewirkte bei mir, dass mein Blut in mein Kopf schoss. Und obwohl ich eigentlich Angst haben sollte, spürte ich das Adrenalin in mir und ein Kribbeln breitete sich in meinem Magen aus. Dann kamen wir der Erde gefährlich nahe und in letzter Sekunde riss Shruikan die Flügeln hoch und wir landeten im Staub. Hätte ich das Seil nicht um meinen Hüften, wäre ich jetzt bestimmt vom Druck weggeschleudert worden. ,, Eine perfekte Landung." stieß ich japsend aus. Shruikan schüttelte sich den Staub aus den Schuppen, vergaß dabei das ich noch auf seinem Rücken saß und wurde erstmal durchgeschüttelt. Ich band mich los und sprang von seinem Rücken. Mir war schwindelig und ich torkelte umher, bis ich wieder gerade stehen konnte. Ich schaute mich kurz um. Wir sind genau neben der Schmiede gelandet und haben Aturas mal wieder die Frisur zerstört. Ich ging zu ihm. Er versuchte seine Haare weder in Ordnung zu bringen und fluchte über riesige Echsen die immer übertreiben mussten.,, Und wie findest du den Sattl?" grummelte er. ,, er sitzt perfekt!" ,, Aturas, ich hätte da mal einige Fragen bezüglich meines Vaters." Er schaute zu mir und seufzte. ,, Was willst du wissen?" ,, Naja, du hattest doch mal erzählt das er die Elfen gesucht hat. Hat er sie gefunden? Ist er bei dieser Suche verschwunden und nicht auf einer Mission im Feindesland? Wo hat man ihn das letzte mal gesehen?" löcherte ich ihn mit Fragen. ,, Nun, ich kann dir nicht alles sagen. Würde ich es tun, würde ich meine Zunge verlieren. Ich kann dir nur sagen das dein Vater ein wirklicher Stur Kopf war. Er hatte solange im Ordens Rat darauf beharrt, dass er nach den Elfen suchen will, er wollte deren Kultur näher kennen lernen. Doch der Rat suchte nur nach einem Vorteil für sich und willigten schließlich ein, da sie eh den Aufenthaltsort der Elfen wissen wollten. Also flog dein Vater los und kam bis heute nicht wieder. Man weiß nicht ob er die Elfen gefunden hatte oder ob er auf der Suche gestorben oder gar getötet worden ist. Aber es gibt seit kurzem Gerüchte das die Elfen sich im Aora Gebirge befinden. Das von den Göttern verfluchte Gebirge. Ich kann dir aber nicht erzählen warum man sagte das er im Feindesland eine Mission hatte oder wo genau dein Vater und die Elfen sind. Denn das weiß selbst ich nicht." Ich bedankte mich bei Aturas und verabschiedete mich von ihm.  Ich ging mit Shruikan zurück in den Drachenhort. Man hatte seit kurzem seine Leinen Pflicht abgeschrieben und so konnte er wieder frei laufen. Ich verabschiedete mich auch von Shruikan und ging in mein Zimmer. Dort wühlte ich in meinem Regal voller Bücher nach ein Buch über Elfen. Was ich aber nicht fand.Ich hoffte dass ich in einem Buch mehr Antworten bekommen würde. Also verließ ich mein Zimmer und wollte in die Bibliothek gehen. Um dort hinzukommen, ging ich an das öffentliche Bad vorbei und hörte daraus das grölen von Männern. Ich war so dankbar eine eigene Badewanne bekommen zu haben. Denn sonst müsste ich in das große Bad, wo jeder drin ist. Und ich als einzige Frau .... Ich schüttelte den Kopf um ihn frei zu kriegen und ging raschen Schrittes weiter. Als ich an der Bibliothek ankam, durchstöberte ich jedes Regal bis es bereits draußen dunkel wurde. Doch ich fand kein einziges Buch das über Elfen handelte. Enttäuscht wollte ich schon aufgeben, doch dann sah ich einen abgesperrten Bereich in der Bibliothek. Das muss das verbotene Abteil sein. Ich muss da irgendwie reinkommen. Bestimmt sind da Bücher über Elfen. Und den Rest des Tages verbrachte ich damit einen Plan auszuhecken. 



Na ihr, habt ihr auch wie ich gestern Abend gespannt in den Himmel gestarrt? ;) Ich habe ganze 23 Sternschnuppen gesehen. Habe mir aber nur 15 Wünsche gewünscht da mir keine mehr einfielen, also verschenke ich meine übrigen 8 Wünsche an euch! :* Schreibt in den Kommis was ihr euch wünscht oder ob ihr ebenfalls Sternschnuppen gesehen habt :)




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