𝑨𝒅𝒗𝒆𝒏𝒕𝒔𝒌𝒂𝒍𝒆𝒏𝒅𝒆�...

Oleh Adricchii

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Aᴅᴠᴇɴᴛsᴋᴀʟᴇɴᴅᴇʀ || OɴᴇSʜᴏᴛ ❝ Alle Jahre wieder, beginnen neue Tradition und mit diesem Buch möchte ich event... Lebih Banyak

𝑨𝒅𝒗𝒆𝒏𝒕𝒔𝒌𝒂𝒍𝒆𝒏𝒅𝒆𝒓 𝟐𝟎𝟐𝟑
𝟎𝟏.𝟏𝟐.𝟐𝟎𝟐𝟑 ⧽ 𝐄𝐭𝐰𝐚𝐬 𝐢𝐬𝐭 𝐡𝐢𝐞𝐫
𝟎𝟐.𝟏𝟐.𝟐𝟎𝟐𝟑 ⧽ 𝐀𝐧𝐨𝐭𝐡𝐞𝐫 𝐛𝐚𝐝 𝐫𝐨𝐦𝐚𝐧𝐜𝐞
𝟎𝟑.𝟏𝟐.𝟐𝟎𝟐𝟑 ⧽ 𝐎𝐧𝐞 𝐖𝐢𝐬𝐡!
𝟎𝟒.𝟏𝟐.𝟐𝟎𝟐𝟑 ⧽ 𝐒𝐨𝐥 & 𝐍𝐨𝐫𝐚
𝟎𝟔.𝟏𝟐.𝟐𝟎𝟐𝟑 ⧽ 𝐒𝐨𝐮𝐥𝐦𝐚𝐭𝐞
𝟎𝟕.𝟏𝟐.𝟐𝟎𝟐𝟑 ⧽ 𝐀 𝐯𝐢𝐥𝐥𝐚𝐢𝐧𝐨𝐮𝐬 𝐜𝐡𝐫𝐢𝐬𝐭𝐦𝐚𝐬
𝟎𝟖.𝟏𝟐.𝟐𝟎𝟐𝟑 ⧽ 𝐏𝐀𝐈𝐍
𝟎𝟗.𝟏𝟐.𝟐𝟎𝟐𝟑 ⧽ 𝐌𝐲𝐬𝐭𝐞𝐫𝐢𝐨̈𝐬𝐞𝐫 𝐀𝐧𝐫𝐮𝐟
𝟏𝟎.𝟏𝟐.𝟐𝟎𝟐𝟑 ⧽ 𝐖𝐞𝐢𝐡𝐧𝐚𝐜𝐡𝐭𝐞𝐧 𝐛𝐞𝐢 𝐅𝐚𝐦𝐢𝐥𝐢𝐞 𝐀𝐢𝐳𝐚𝐰𝐚 & 𝐘𝐚𝐦𝐚𝐝𝐚
𝟏𝟏.𝟏𝟐.𝟐𝟎𝟐𝟑 ⧽ 𝐥𝐨𝐯𝐞 𝐬𝐭𝐫𝐮𝐜𝐤
𝟏𝟐.𝟏𝟐.𝟐𝟎𝟐𝟑 ⧽ 𝐲𝐨𝐮'𝐯𝐞 𝐠𝐨𝐭 𝐭𝐡𝐞 𝐥𝐨𝐯𝐞
𝟏𝟑.𝟏𝟐.𝟐𝟎𝟐𝟑 ⧽ 𝐍𝐞𝐮𝐚𝐧𝐟𝐚𝐧𝐠
𝟏𝟒.𝟏𝟐.𝟐𝟎𝟐𝟑 ⧽ 𝐒𝐭𝐢𝐥𝐥𝐞 𝐖𝐨𝐫𝐭𝐞
𝟏𝟓.𝟏𝟐.𝟐𝟎𝟐𝟑 ⧽ 𝐃𝐚𝐬 𝐖𝐞𝐢𝐡𝐧𝐚𝐜𝐡𝐭𝐬𝐰𝐮𝐧𝐝𝐞𝐫
𝟏𝟔.𝟏𝟐.𝟐𝟎𝟐𝟑 ⧽𝐈𝐭'𝐬 𝐨𝐤𝐚𝐲
𝟏𝟕.𝟏𝟐.𝟐𝟎𝟐𝟑 ⧽ 𝐚 𝐜𝐨𝐥𝐝 𝐧𝐢𝐠𝐡𝐭 𝐰𝐢𝐭𝐡 𝐚 𝐬𝐰𝐞𝐞𝐭 𝐬𝐮𝐩𝐫𝐢𝐬𝐞
𝟏𝟖.𝟏𝟐.𝟐𝟎𝟐𝟑 ⧽ 𝐅𝐮̈𝐧𝐟 𝐠𝐞𝐠𝐞𝐧 𝐝𝐞𝐧 𝐍𝐚𝐜𝐡𝐭𝐰𝐚̈𝐜𝐡𝐭𝐞𝐫
𝟏𝟗.𝟏𝟐.𝟐𝟎𝟐𝟑 ⧽ 𝐃𝐚𝐬 𝐀𝐛𝐞𝐧𝐭𝐞𝐮𝐞𝐫 𝐝𝐞𝐫 𝐆𝐚𝐥𝐚𝐱𝐢𝐞𝐧
𝟐𝟎.𝟏𝟐.𝟐𝟎𝟐𝟑 ⧽ 𝐀 𝐬𝐡𝐚𝐝𝐨𝐰 𝐨𝐟 𝐭𝐡𝐞 𝐩𝐚𝐬𝐭
𝟐𝟏.𝟏𝟐.𝟐𝟎𝟐𝟑 ⧽ 𝐭𝐡𝐞 𝐬𝐦𝐞𝐥𝐥 𝐨𝐟 𝐜𝐢𝐧𝐧𝐚𝐦𝐨𝐧 𝐚𝐧𝐝 𝐥𝐨𝐯𝐞?!
𝟐𝟐.𝟏𝟐.𝟐𝟎𝟐𝟑 ⧽ 𝐅𝐞𝐞𝐭 𝐦𝐞!
𝟐𝟑.𝟏𝟐.𝟐𝟎𝟐𝟑 ⧽ 𝐁𝐞𝐠𝐞𝐠𝐧𝐮𝐧𝐠
𝟐𝟒.𝟏𝟐.𝟐𝟎𝟐𝟑 ⧽ 𝐚𝐥𝐥 𝐢 𝐰𝐚𝐧𝐭 𝐟𝐨𝐫 𝐜𝐡𝐫𝐢𝐬𝐭𝐦𝐚𝐬 𝐢𝐬 𝐜𝐡𝐮𝐮𝐲𝐚
𝟐𝟓.𝟏𝟐.𝟐𝟎𝟐𝟑 ⧽ 𝐒𝐰𝐞𝐞𝐭 𝐂𝐨𝐟𝐟𝐞𝐞
𝟐𝟔.𝟏𝟐.𝟐𝟎𝟐𝟑 ⧽𝐖𝐞 𝐦𝐞𝐞𝐭 𝐚𝐠𝐚𝐢𝐧

𝟎𝟓.𝟏𝟐.𝟐𝟎𝟐𝟑 ⧽ 𝐭𝐡𝐞 𝐛𝐫𝐨𝐤𝐞𝐧 𝐭𝐫𝐮𝐬𝐭

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Oleh Adricchii

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Schocklat

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Du wusstest nicht mehr genau, wann es angefangen hatte. Du wusstest nur, dass du es zugelassen hattest, was ein Fehler war, den du wohl den Rest deiner Tage bereuen würdest. Gerade wäre dies dir aber früher mehr recht als später. So hätte alles wenigstens ein Ende.
Der Schmerz, der Hunger und die ständige Angst, dass Dougier wieder zu dir kommen würde. Allein bei den Gedanken musstest du anfangen zu zittern. Tränen stiegen in deine Augen und liefen dir deine beschmutzen Wagen entlang, bis sie auf kalten Stahl tropften.

Du kauertest dich weiter in eine Ecke deiner Zelle.

Es hätte nicht so kommen müssen. Nicht, wenn du nur auf ihn gehört hättest. Wenn du nicht versucht hättest, das Gute in allen Menschen zu sehen.

Du dachtest wirklich, dass die Beret Gesellschaft eine gute Sache wäre. Eine kleine Gemeinschaft von Häftlingen, die sich auskannten und mit Freude dazu bereit wäre den Neuen zu helfen sich einzufinden. Aber nicht nur das. Sie bot Ihnen zudem noch eine Möglichkeit, neue Dinge über sich selber zu erfahren und zu entdecken. Es half ihnen neuen Mut zu fassen für das, was ihr neues Leben unter der Meeresoberfläche für sie bereithielt.

Das alles klang nach etwas, das du selber bei deiner Ankunft in Fort Meropide gerne gehabt hättest. Jemand der dich bei der Hand nahm und dich in all das dir völlig neu und fremde einweihte.

Die Mitglieder, die du von der Gesellschaft zusehen bekamst, wirkten glücklich. Nicht dass sie schwer waren von anderen zu unterscheiden, mit ihren Barett, das der Gesellschaft ihren Namen gab. Es waren aber nicht nur die Mitglieder, die dir einen netten Eindruck vermittelten. Dougier, der Begründer, schien nämlich ein guter Leiter zu sein, der sich um seine Mitglieder sorgte.

Du konntest manchmal von der Kantine aus beobachten, wie er mit einigen Mitgliedern sprach und sie dazu animierte ihren Leidenschaften nachzugehen, was dich dazu inspirierte dasselbe tun zu wollen. Manchmal tätschelte er den einzelnen Mitgliedern sogar über den Kopf, was ihm in deinen Augen fast schon wie eine Vaterfigur wirken ließ und dich zum Schmunzeln brachte.

Mit Dougier Unterstützung konnte die Gesellschaft wachsen und neue Dinge möglich machen..
Jedenfalls war es das, was du zu dem Zeitpunkt dachtest. Wie hättest du bitte erahnen können, wie falsch du all die Zeit über gelegen hattest? Wie sehr man sich in manchen Menschen doch täuschen konnte.

-
Wie lange war es jetzt schon her, dass man dich hier eingesperrt hatte? Hier in einer der vielen Zellen unterhalb der Festung. In Dougiers Lager, wie du es nanntest. Einen besseren Namen gab es dafür wohl nicht für einen Ort, an dem so schreckliche Dinge geschahen.
Stunden? Tage? Du wusstest nur die Zeit verging durch das rhythmische surren und klicken der Gardemeker, die vor den einzelnen Zellen patroulirten.

,,Ob Er wohl nach mir sucht? Fällt ihm auf, dass ich nicht mehr da bin?", war es, was dir durch die Gedanken ging, als du langsam deine Augen schlossest. Kraft, sie offenzuhalten, hattest du nicht mehr. Das letzte Mal etwas zu essen hattest du, als du noch „Frei" warst. So frei wie man in Meropide eben sein konnte.

Und das wärst du noch, wenn du nur auf Wriothesley gehört hättest.

Es war nämlich bei einem eurer Treffen in seinem Büro gewesen, als du ihm von deinen Plänen, der Beret Gesellschaft beizutreten, erzähltest. Groß was dabei gedacht hattest du nicht, immerhin war es Wriothesley gewesen, der Dougier es gestattet hatte die kleineGemeinschaft zu gründen und diese Vorstellung sogar finanziell unterstützt hatte.

,,Oh, wie kam es denn zu der Entscheidung? Ist dir meine Gesellschaft und guter Tee etwa nicht gut genug? Du verletzt mich, Mon chéri." Ersetzte seine Tasse Tee ab und ein Schmollen machte sich auf seinem Gesicht breit.

Ein Lächeln schlich sich auf deine Lippen und du konntest dein Lachen nicht unterdrücken. Du schütteltest deinen Kopf. ,,Nein gewiss alles, nur das nicht", du gingst um den großen Tisch herum, bis du direkt hinter ihm standest. Deine Arme fanden sich um seinen Hals wieder, als du ihm erst einen und dann zwei Küsse auf die Wange gabst.

Ein wohliges Seufzten verließ Wrios Lippen, ehe er sich weiter zurück in deine Arme lehnte.

,,Wer sollte dich schon ersetzen können, mein lieber Duke", sprachst du und vergrubst dein Gesicht in seinem Haar, dass dich an Wolfsohren erinnerte.
Ehe du dich aber versahst, hatte er einen deiner Arme gegriffen. Ein leises Quietschen verließ dich, als du dich plötzlich auf seinem Schoß wieder fandest. Dein Gesicht wärmer als noch zuvor.

,,Wer weiß, wie viele dir verfallen werden, wenn sich dich erst kennenlernen. Nein, das werde ich nicht zulassen." Nun war er es, der beschützend seine Arme um deine Mitte schlang, fest und nicht mit der Absicht dich in näherer Zeit gehen zu lassen.

,,Ich glaube, du übertreibst da ein wenig Wrio."

,,Ich denke einfach, dass es eine bessere Idee wäre, wenn du Sigwinne helfen würdest, wenn deine Langeweile an dir nagt. Sie könnte sowieso immer etwas Hilfe gebrauchen", murmelte er, während er seinen Kopf auf deine Schulter legte. Seine Hände fuhren dabei sanft über dein Arme, wo sie kleine Schauer hinterließen und deinem Herz einen Sprung verpassten.

Wie konnte jemand, der von Außen so Tuff und hart wirkte nur in Wahrheit ein wahrer Engel sein?
Wriothesley, Leiter dieses Ambientes auf dem Grunde des Meeresbodens und dein große Liebe, konnte es jedenfalls.
Nicht, dass du jemals denken könntest, dass er irgendetwas anderes war. Sei es bei seinen Worten, die er dir in gemütlichen Zweisamkeit ins Ohr wisperte oder wenn er mit seinen Händen sanfte Kreise über deinen Körper fuhr.

,,Ich glaube Sigwinne kommt ganz allein zurecht und außerdem sind da doch noch die anderen Melusin", bei der Erwähnung warfst du einen Blick zu Wriothesley Handschuhen auf seinem Schreibtisch. Yep, da waren definitiv viele neue Sticker drauf.

Du spürtest, wie sich seine Arme fester um dich schlossen und ein leises Murren seine Kehle entsprang. Manchmal benahm er sich doch, wirklich seinem Aussehen entsprechend. ,, Du könntest doch auch den Neuen helfen."

Du gabst ein geschlagenes Seufzen von dir und schütteltest belustigt deinen Kopf. An ihm führt wohl kein Weg dran vorbei.

,,Na gut, muss ich mir wohl oder übel eine andere Beschäftigung gegen meine Langeweile suchen." Du seufzte theatralisch, was ihn zum Schmunzeln brachte.
Ihr beide lachtet noch viel zusammen an dem Abend bevor es Zeit war für dich zu gehen.
+

In den Tagen darauf sahst du erneut dem freudigen Treiben der Gesellschaft zu.
Du hattest wirklich versucht eine andere Beschäftigung zu finden, wie Wriothesley es dir vorgeschlagen hatte. Es war seltsam gewesen, dass er versuchte dich von der Gesellschaft fernzuhalten. Jedenfalls wirkte es danach, auch wenn Wriothesley seine Bedenken nicht ausgesprochen hatte.

Aber warum sollte er dies tun wollen? Eine Frage, die egal wie oft man das Bild drehte und wendete, keinen Sinn ergab.

Du seufzte leise. Du hattest jedenfalls versucht Wriothesley Worten zu folgen, doch weder Sigwinne, noch irgendjemand anders in Fort Meopide schien deine Hilfe zu brauchen. Zu deinem Bedauern und deiner Langeweile zu tragen, die an dir hing wie Rost an den Rohren im Produktionstrakt.

Normal wärst du in Momenten wie diesen zu ihm gegangen und ihr hättet zusammen Tee getrunken oder Musik gehört, wie ihr es immer tat.
Die Stapel an Dokumenten und Papieren, die sich auf Wriothesley Schreibtisch häuften, sangen aber ein anders Lied. Es würde noch eine ganze Weile dauern, bis er wieder etwas Zeit für dich hätte und der Fakt allein ließ dein Herz schwer werden.

Nicht, dass das in letzter schon viel Zeit für dich gehabt hätte. Verdenken konntest du es ihm aber nicht. Immerhin war er für alles hier untern verantwortlich. Die Häftlinge (dich mit eingeschlossen), die Wachen, die Produktion der Mecha und dem wenigen Kontakt mit dem Rest von Fontain. Das alles war etwas, was man nicht so auf die leichte Schulter nehmen durfte.

Auch wenn du das wusstest, half es deiner Gefühlslage nicht. Es gab einfach nicht viel in Meropide, außer vielleicht Tausch Gutscheine erarbeiten, dass dir lange die Zeit vertrieb.

So wanderte dein Blick erneut zu den Personen, nicht allzu weit von dir und der Cafeteria entfernte. Alle trugen sie einen bestimmten Hut, ein Barett in Blau und braun gehalten und schiene sich gut zu unterhalten. Etwas abseits, von den anderen entfernt, unterhielt sich Dougier, erkennbar durch seinen markanten Schnurbart, mit einem weiteren Mitglied. Er wirkte ebenfalls erfreut und es machte dich sehnsüchtig dies alle mit anzusehen.

„Hat Wriothesly sich vielleicht geirrt?", murmeltest du. Es war dir nicht fremd, mit welchen arten von Menschen Wriothesley schon alles zu tun hatte. Er Vorsicht, auch wenn er vielleicht nicht danach aussah. Er behielt immer alles im Blick und bemerkte schnell, wenn etwas nicht stimme.

Aber konnte er sich wirklich in dieser Sache getäuscht haben?

„Ja, wahrscheinlich macht er sich nur Sorgen, dass ich am Ende lieber bei der Gesellschaft bin als bei ihm." Bei der Vorstellung eines neidischen und gleichzeitig beleidigten Wrios musstest du anfangen zu schmunzeln.

Ja, er muss sich einfach geirrt haben.

Ehe du es bemerktest, warst du aufgestanden. Deine Füße eilten schon fast über den stählernen Boden, bis du endlich zu Dougier und den anderen getreten warst.

Das fröhliche Geplauder stoppte, während alle Blicke zu, dir schossen, bevor sie genauso schnell wieder verschwanden.

Seltsam

,,Ah, Mrs Duches. Ich hatte gar nicht erwartet, sie heute bei uns zu sehen."

Bei dem Titel wurdest du rot und drehtest, peinlich beschämt, den Kopf weck. Es war ein Spitzname, den dir Sigwinne einst gegeben hatte, nach dem sie von deiner und Wriothesleys Beziehung erfahren hatte. Wie es aber dazu gekommen war, dass dich jetzt fast jeder in gesamt fort Meropide so nannte, wusstest du selber nicht. Du hattest aber die Vermutung, dass ein gewisser Duke und Oberste Krankenschwester dahinter steckten.

,,Hallo Dougier. Du musst mich wirklich nicht so nennen. Ich bin doch auch nur ein Häftling, wie ihr auch. Mein Name reicht aus", du lächeltest verlegen, was Dougier amüsant zu finden schien.

,,Und warum ich hier bin. Nun, ich war am Überlegen euch vielleicht beizutreten."
Es kam nicht zu deiner Überraschung, dass die Augen der Mitglieder auf einmal groß wurden.
In den Gesichtern ein Ausdruck von Verwirrung und Schock, wie du erkennen konntest.

,,A-Aber natürlich nur, wenn euch das keine Umstände bereitet", war es, was du noch kleinlaut hinzufügtest, während du valegen auf den Boden schautest. Wieso hörten die Mitglieder nicht auf, dich anzustarren? Hattest du etwas im Gesicht?

Dougier schien der am wenigsten überraschte über deine Worte zu sein. Sein sonst schon so präsentes Lächeln wurde breiter als gewöhnlich. Er ergriff deine Hand und schüttelte sie mit festem Händedruck. Ein wenig zu fest, aber nichts was man nicht aushalten konnte.
,,Ahh, aber natürlich nicht meine Liebe. Neue Mitglieder sind bei uns immer mit offenen Armen willkommen, vor allem wenn es so eine kleine Berühmtheit ist wie du Mademoiselle."

,,Monsieur, ich habe ihnen doch schon gesagt das-", wolltest du ihn wieder koregiern, aber er fiel dir ins Wort.

,,Sollen wir ihnen direkt unseren Aufenthaltsraum zeigen Mademoiselle? Es würde auch nicht lange dauern."

Du überlegtes kurz. Eigentlich war es dir in den Sin gekommen, nach dem Treffen nach Wriothsley zu schauen. Immerhin musste er öfters daran erinnert werden, dass es nicht möglich war, sich ausschließlich von Tee zu ernähren, auch wenn er dies bestritt. Wenn es, wie Dougier sagte, schnell gehen würde, hättest du später immer noch Zeit dafür.
Ja, du hast doch alle Zeit der Welt. Wieso also die Eile?

Du gabst Dougier ein zustimmendes Nicken, als Antwort. Auch wenn es nicht möglich zu erschien, schien sein Lächeln noch breiter zu werden.
,,Gut, dann folge einfach", sprach er und ging einige Schritte voraus, bevor er inne und sich noch mal zu den anderen Mitgliedern der Gesellschaft wandte.
,,Ihr haltet hier in der Zeit für mich die Stellung. Denkt daran, immer freundlich zu sein. Wir wollen doch einen guten Eindruck hinterlassen, oder nicht?"

Die Mitglieder nickten fast schon synchron, was auf seine eigene Weise fast schon komisch wirkte, aber das war nicht alles. Es hätte auch nur ein Sehfehler sein können, aber du warst dir sicher, dass einige Mitglieder zusammen zuckten als Dougier sie ansprach.
War das nur für Überraschung?

Ehe du weiter hättest denken können, rief Dougier, der vorgelaufen war, nach dir und du folgtest ihn mit schnellen Schritten.

Der Weg an sich war angenehm. Der ältere erzählte von den Taten und Aktivitäten der Gesellschaft. Was für Fortschritte manche der Mitglieder schon erreicht hatten, seit dem sie beigetreten sind und worum er die Gesellschaft noch erweitern würde.

Du hörtest ihn gerne zu. Er hatte etwas an sich, dass ihn anscheinen zu einem guten Geschichtenerzähler machte. Es erinnerte dich ein wenig an die Zeit deiner Jugend, auch wenn diese zusammen mit deinem Leben außerhalb von Meropide schon lange zurücklag.

Du warst dabei Dougier weiter zu lauschen, als du realisiertes wie lange ihr eigentlich schon gelaufen wart. Es kam dir so vor als währt ihr grade erst losgelaufen, jedoch sprachen deine Beine eine andere Sprache.

,,Wann sind wir eigentlich da? Ich dachte, es würde nicht lange dauern", murmeltest du vor dich hin, während du sahst, wie die Pfützen zu deinen Füßen immer größer wurden, als würde die Umgebung altern, je weiter eure Füße euch trugen.

,,Ach keine Sorge Mademoiselle. Wir sind schon fast da."

Er sah dich nicht an beim Reden, sondern starrte immer nur weiter grade aus nach vorne. Du tatest es ihm gleich und dir wurde komisch zu muten, als er dich immer weiter in einen Teil der Festung führte, der dir immer weniger Vertraut vorkam.

Einen Teil, der dich an die Produktionszone erinnerte, jedoch älter als noch zuvor. Rohre waren gebrochen und an den Wänden sammelte sich Staub. Als wäre hier schon lange niemand mehr hier gewesen.

Dein Gefühl wurde noch stärker, als euer Weg plötzlich endete. Vor euch eine Wand aus Stahl. Dahinter nichts als das tiefste Meer. Du wolltest dich zu Dougier drehen und fragen ob das hier alles nur ein dummer Scherz sein sollte.

Es kam nie dazu, denn noch bevor zu etwas hättest tun können, spürtest du einen starken Schmerz an deinem Hinterkopf. Danach wurde alles um dich herum langsam schwarz.

+
Du spürtest ein starkes Pochen in deinem Schädel, als du wieder erwachtes. Ausgehend von deinem Hinterkopf zog sich ein beißender Schmerz durch deinen gesamten Körper. Stärker, je mehr du von deinem Schlummer erwachtest.

Du griffst mit einer Hand nach der Wunde an deinem Kopf. Dein Körper fühlte sich an wie aus Stein, als du ihn dazu zwangst, sich zu bewegen.

Du zucktest zusammen, als du die Stelle berührtest und mussten ein Stöhnen unterdrücken.
Blut befleckte deine Finger. Dich überkam ein Schauer, als du dich langsam daran zurückerinnertest bevor dein Bewusstsein dich verließ.

Warum hatte Dougier das getan? Ja, warum, war wirklich eine gute Frage.
Zu dumm nur, dass du nicht wusstest warum.

Dougier hatte nach außen hin immer einen netten und vernünftigen Eindruck erweckt. Er war nett zu anderen und bot seine Hilfe jedem, der sie brauchte.
Die Gesellschaft schien außerdem nach außen hin eine freundliche und bunte Gemeinde zu sein. Warum also sollte er dich also weck von allen anderen locken, nur um dich Bewusstlos zu schlagen?

Dir wurde kalt, als du zum ersten Mal den Blick hobst, nur um festzustellen, dass du gefangen warst. Gefangenen genommen in einem Gefängnis, wirklich wie ironisch. Du ließest deinen Blick hi und her schweifen. Du befandest dich in einer kleinen Zelle, bestehend aus drei Wänden aus rostigen Stahl und einer Tür aus Metallstäben, durch die du weitere Zellen sehen konntest.

Manche von ihnen waren ebenfalls alles andere als leer.

Deine Hände begannen leicht zu zucken, als du versuchtes aufzustehen. Deine Beine dabei so wackelig, dass du dich an der Wand abstützend musstest, um nicht auf den Boden zurückzufallen.

Entlang der Wand machtest du dich daran, die Tür zu erreichen. Doch ehe du dies konntest, wurde diese mit einem lauten Quietschen geöffnet.

Dougier

,,Wie schön, dass du dich schon beginnst einzuleben", sprach er mit seinem so vertrauten Lächeln, als wäre das alles hier das normalste der Welt. Als wärt ihr beide dabei bei einer Tasse Tee zu plaudern, um übers Wetter zu plaudern.

Deine Hände verkrampften sich zu Fäusten. Du versuchtest ruhig zu bleiben, was weniger gelang als dir recht gewesen wäre. Man erkannte es in Stimme. Der unterdrückte Zorn, Frust und Verwirrung.

,,Dougier, was auch immer das hier für ein schlechter Scherz sein soll. Lass mich gehen. Sofort!"
Du kralltest dich verzweifelter an die Wand, als du versuchtest ihn zu erreichen. Sei es einfach nur um zu verschwinden oder um ihn ins Gesicht zu schlagen. Zu dem Zeitpunkt wäre dir beides lieb gewesen.
+++

,,Und was, wenn nicht? Wirst du nach deinem Wachhündchen rufen, damit er dich retten kommt? Obwohl du mir grade erst so, so bereitwillig in die Arme gelaufen bist?"
Bevor du hättest aus der Zelle gehen können, hatte er eure Distanz überbrückt und dich mit aller Kraft zurück in die Zelle geschubst. Du taumeltest zurück, fandest aber dein Gleichgewicht, ehe du zu Boden fallen konntest.

,,Ich musste dich nicht einmal zwingen mit mir zukommen. Du bist einfach gefolgt. Es war fast schon zu einfach." Ein Lachen verließ seine Lippen. So hinterlistig, dass es dir die Sprache verschlug.
Und das, dieses Gesicht hatte er die ganze Zeit versteckt?

,,W-Was hast du vor?"
Es fiel dir schwer deine Worte wiederzufinden. Dennoch sprachst du das aus, was dir am meisten in deinen Gedanken brannte. Deine Miene Ausdruck deiner Wut, während deine Hände zitterten. Es fiel dir immer schwerer aufrecht stehenzubleiben und Dougiers Blick standzuhalten.

Seine Augen fuhren auf dir hoch und runter, dass du dich am liebsten weck gedreht hättest.
Er begann zu lächeln, doch seine Augen blieben kalt wie Eis.

,,Sagen wir einfach, ich tue das wozu dein lieber Freund nicht imstande ist. Ich werde euch Kriminellen die Strafe zeigen, die euch wahrlich zusteht."

Bei seinen musstest du schlucken. Was sollte dieser misst?
Er war doch ein Häftling genau wie alle anderen und du auch. Ihr alle wahrt hier, um eure Strafe abzusitzen und doch hattet ihr die Chance ein neues Leben hier zu beginnen. Das hattet ihr Wriothesley zu verdanken. Er der sich immer um eure Sicherheit und Wohlergehen bemühte.
Dank ihm konntet ihr eure Vergangenheit hinter euch lassen.
Sollte euch allen dies etwa genommen werden?

Beim Reden Kamm Dougier immer näher auf dich zu. Er holte etwas aus seiner Hosentasche. Es sah aus wie die Mischung aus einem Nagel und einer Spritze, in dessen inneren sich eine schwarze Flüssigkeit befand.

Automatisch versuchtest du weiter zurückzuweichen, den Abstand vergrößern.
Doch du warst schon an der Wand angelangt, sodass ausweichen keine Option mehr war. Du musstest schlucken.

,,So und jetzt sei einfach ganz brav und beantworte mir ein paar Fragen über deinen lieben Freund. Dan wird dir auch nichts passieren."
Er war so nah vor dir, dass du seinen Atem spüren konntest. Den Nagel hielt er dir direkt vors Gesicht, dass du den Inhalt hin und her schwappen sahst. Das Zittern deiner Hände wurde stärker.

Tief atmest du ein und aus. Dein Herz schlug so schnell, dass du hofftest, dass Dougier es nicht hören konnte. Du bist die Zähne zusammen und drehtest deinen Kopf weck, ehe du knurrtest;
,,Ich werde dir gar nichts erzählen!"

,,Falsche Antwort."

Es war ein Fehler gewesen, sich der Beret Gesellschaft anzuschließen. Das wurde dir in diesem Moment erneut bewusst, als du einen Stich spürtest, der dir einen schrei entlockte.

Er hatte dir den Nagel in die rechte Schulter gerammt.

Was folgte, war Schmerz. Nichts als Schmerz.
Du sacktest langsam zu Boden während du erneut Dougiers lachen hörtest.
,,Denk beim nächstes Mal besser über deine Antwort nach, Mrs Duches."
Das waren die letzten Worte, die du von ihm hörtest, bevor er endlich ging und die Zelle dabei hinter sich fest verschloss.

Bilder flackerten vor deinem inneren Auge. Dinge die du schon lange vergessen oder verdrängt hattest. Erinnerungen, die dir Tränen in die Augen trieben. Dein Atem wurde kürzer und das Gefühl der Angst größer, je mehr Zeit verging.

Es war als wärst du wieder dort. Als wärst du nie weck gewesen, wärst nie nach Meropide gekommen und hättest Wriothesley nie kennen. Wieder dort, bei deiner Mutter und ihrem drang zur Perfektion, für den sie alles tun würde. Selbst ihre eigene Tochter verhungern lassen und sie in zu enge Kleider stopfen, weil sie ja anscheinend nicht die Figur einer feinen Dame besaß.

Es sollte aufhören, einfach aufhören! Warum tat es das dann nicht!

Schluchzten kniffst du deine Augen zusammen und presstest deine Hände über deine Ohren. Es war alles zu viel. Die Bilder in deinem Kopf und dieses Gefühl, als würde dir jemand einen Dolch durchs Herz rammen. Dies alles verschwand nicht. Es war präsent eine Sekunde, nach der nächsten warst du weiter in deinen tiefsten Albträumen gefangen.

Warum konnte es nicht einfach Aufhören?

Der Effekt ging erst Stunden später. Einen Teil deines willens zu Leben nahm er dabei mit und das tat er jedes Mal nachdem Dougier die Prozedur wiederholte.

Es wiederholte sich immer wieder, bis schon fast zu einer Routine wurde, vor der du kein entfliehen fandest. Dougier würde zu dir kommen und dich versuchen auszufragen nach Wriothesley, seinen Plänen und Geheimnissen. Du verneintes jedes einzelne Mal, bis er dir die schwarze Flüssigkeit verabreichte. Angst würde an dir Nagen, bis auch der letzte versuch an etwas Schönes zu denken, sich anfühlte wie eine Qual.

Am Ende würdest du erschöpft die Augen schließen, doch dein Hunger hielt dich wach.
Solange bis Dougier wieder vor deiner Zelle stand.

Du kniffst deine Augen fester zusammen und schlungst deine Arme um deine Beine, als dein Schlafmangel dich endlich einholte. Nicht einmal dein knurrender Magen konnte dich noch weiter wach halten, als deine Gedanken abdrifteten.

In deinem Traum sahst du Eis blaue Augen und schwarzes Haar mit grauen Strähnen, das dich an einen Wolf erinnerte. Starke Arme legten sich um deinen Körper und zogen dich sanft an eine muskulöse Brust, die von Narben übersät war. Als du deinen Blick hobst, sahst du ein liebevolles Lächeln, während dir eine Hand vorsichtig durchs Haar fuhr.

Du konntest nicht anders, als deine Arme um seine Schultern zu schlingen und dein Gesicht in seiner Halsbeuge zu vergraben. Ein Schluchzen fuhr durch deinen Körper, als sich seine andere Hand auf deinen Rücken legte.

,,Shh, las es raus. Es wird alles gut werden Mon Chéri", flüsterte er und der stetige Fluss an Tränen, der deine Wangen hinab floss wurde nur noch stärker. Du wolltest nicht, dass das hier nur ein Traum war. Das Wriothsley dich wirklich finden und in seine Arme schließen würde. Genauso wie er es immer tat, wenn du dich verloren oder einsam fühltest.
Er würde dann ein bis zwei seiner Scherze machen und du würdest lachen, egal wie schlecht sie auch sein mögen.

Und so konntest du nicht anders als dich weiter an die Fantasy und die Hoffnung zu klammern, das dein Geliebter dich finden würde, bevor es zu spät war.

+

Die Zeit schien mit jedem Atemzug langsamer zu vergehen. Jede Sekunde war geprägt von der Angst, dass Dougier wieder kommen könnte. Die Routine würde von neuen beginnen und deine Schmerzen auch.

Es lag an einer Sache, dass du noch nicht aufgegeben hattest:

Du fandest Zuflucht in deinen Träumen. In den vergehenden Tagen in Einsamkeit waren sie nämlich das einzige was dir noch Trost spenden konnte. Sie erinnerten dich daran, warum du durchhalten musstest.

In deinen Träumen warst du frei.

In ihnen warst du wieder bei ihnen.

Bei Wriothesley, bei Sigwinne und all den anderen Leuten in Meropide, die du so lieb gewonnen hattest.

Grade konntest du, die Sonne und das Meer auf deiner Haut spüren. Es war nur ein Traum und doch fühlte es sich so real an. Dein Blick wanderte nach oben in den blauen Himmel, wo Wolken flogen, die aus sahen, wie Zuckerwatte.

Du warst in einem Teil des Hofes von Fontain, außerhalb der Stadtmauer. Wo konntest du nicht genau sagen, nur dass sich vor dir, das Wasser in die unendliche Ferne erstreckte. Wo die Oberfläche schimmerte in einem Spiel aus Licht und Schatten.

Es war friedlich, sanft und zu schön, um wahr zu sein.

Aber, du spürtest, dass irgendetwas nicht richtig wahr.

Etwas war falsch.
Du fehltest dich einsam, allein.

Der Wind, der dir durchs Haar wehte, nahm zu, als du dich um sahst.
Nach etwas, nein nach jemanden suchend, aber du fandest ihn nicht.
Er hätte hier sein sollen.

Wo also war er, wenn nicht an deiner Seite?

Dein Herz machte einen Satz, als du eine vertraute Stimme hörtest. Du konntest nur nicht deuten, von woher sie kam. Es war als wäre sie weit entfernt, aber doch wusstest du das sie da war.

Als wäre sie in deinem Kopf.

Du wandtest schneller deinen Blick umher. Augen suchend nach der Gestalt und dem frechen Grinsen, das dir den Atem raubte.

Und da, die Stimme wurde lauter. Sie kam näher. Ehe du dich versahst, flogen deine Füße regelrecht über den Sand. Immer weiter am Wasser entlang, in die Richtung aus der du die Stimme vernahmst.

Du konntest sie nun deutlich hören. Die Stimme, seine Stimme, war ganz nah. Sie rief deinen Namen, aber du konntest ihn immer noch nicht sehen.

Wo war er nur?

Er rief ihn wider, deinen Namen und wieder und wieder, als wäre es das einzige Wort, was er kannte.

Panik machte sich in dir breit. Angst kroch in deine Glieder wie Kälte an Regentagen.

Wo war er? ,,Wriothesley", riefst, nein schriest du seinen Namen, als deine Welte begann in kleine Teile zu zerfallen wie ein zerbrochener Spiegel, als du endlich aus deinem Traum erwachtes.

Nur langsam kamst du wieder zur Besinnung. Als fühlte sich an wie im Watte gepackt. Fern, aber doch irgendwie präsent.

Das erste, was du spürtest, war, dass sich dein Körper bewegte. Leicht und sanft hin und her.

Dan fühltest du sie Hände auf deinen Schultern. Sie schienen dich zu schütteln. Sanft und mit einer Vorsicht, die dir merkwürdig vorkam.

Lass mich doch einfach weiter träumen, war dein erster Gedanke. Warum durftest du nicht weiter in deine Träume flüchten? Sie waren doch das einzige, was dir noch geblieben war. Sollte dies dir nun auch genommen werden?

Ein Geräusch drang an dein Ohr, obwohl nein, es war kein Geräusch. Es waren Worte. Genau. Jemand versuchte, mit dir zu reden.

Dein Verstand wurde klarer und so wurde es auch Stimme und die Person, die nicht aufhörte dich zu schütteln.

,,(Y/n) bitte, bitte wach auf."

Die Stimme war jetzt ganz klar, als sie sprach. Besorgt, ja, das war es, nach dem sie klang.

,,(Y/n) bitte!"

Du kannst sie, diese Stimme. Du kannst sie nur zu gut. Sie war das erste an was du dachtest, wenn du morgens aufwachtest und sie war es, was dich bis in deine Träume verfolgte.

Nein, nein, das konnte nicht sein. Es konnte doch nicht-.

Schwer öffnetest du langsame deine Augen. Sicht verschwommen, bevor du vorsichtig deinen Kopf habest.

Dein Herz wurde schwer und du spürtest, wie dir Tränen in die Augen schossen. Eis blaue Augen, waren das, was du erblickten, gefolgt von Schwarzen Haar und Narben, die sich über seinen gesamten Körper zogen.

Wriothesley

Seine Augen wurden groß, als du seinen Blick erwidertest. Seine Hände ließen sofort von dir ab, nur um sich um deinen Körper zu schlingen. Du versuchtest Worte zu finden, aber das einzige, was deinen Mund verließ, war ein lautes Schluchzen, ehe du dich mit beiden Händen an ihn fest kraltest. Dein Körper begann zu zittern.

,,Es ist vorbei", flüsterte er dir leise ins Ohr. ,,Er wird dir nie wieder etwas an tun. Nie wieder." Seine Arme legten sich fester um dich, als er deine kauernde Gestalt besah.

Du spürtest, wie er auf die Stell an deinem Nacken und deiner Schulter starte. Wunden wie Nadelstiche zierten deine Haut wie Brandmarken und die Wut in seinen Augen ließ sich nichts beschreiben, was du je gesehen hattest.

Seine Augen wurden sanfter, als er zurück in deine sah. Ihr bliebt noch eine Weile dort auf dem Boden und hieltet euch einfach nur in den Armen, mit dem Ziel euch nie wieder gehen zu lassen.

Es fühlte sich an wie ein Traum, aber das war es nicht.

Nicht dieses Mal.

Wriothesley hatte dich gefunden und das war die Wirklichkeit.

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Ich glaube, der Titel sagt alles UwU -BoyxBoy vorhanden, don't like don't read- -Die Charaktere gehören nicht mir-
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Ein paar tips zum überleben als Transgender (ftm) Pausiert, weil ich keine weiteren ideen habe.