Summer of 1980

By Just__Baku

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Wolfstar Horror-AU: Mit klopfendem Herzen, rasenden Gedanken und unfassbar viel Panik rannte Remus durch den... More

Ein besonderes Wochenende
Schwelgen in alten Erinnerungen
Das Wochenende beginnt
Das Haus am See
Entspannter Abend
Der Spaß beginnt
Grausamer Fund
Laute Stille
Eine neue Nacht bricht an
Der Horror geht weiter
Maulwurf
Unerwünschter Besuch
Neue Begegnung
Die Jagd beginnt

Ende von Allem

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By Just__Baku

Wach lag Remus in seinem Krankenhausbett und schaute nachdenklich an die Wand.

Es waren zwar bereits einige Stunden seit der Ereignisse des Wochenendes vergangen, doch trotzdem geisterten sie immer noch ziemlich präsent in seinem Kopf umher und hielten ihn davon ab, an etwas anderes zu denken.

Ständig tauchten die Bilder seiner toten Freunde vor seinen Augen auf, zu denen sich eine ganz bestimmte Frage gesellte.

Was hätte er tun müssen, um sie alle zu retten?

Ihm war zwar bereits bewusst, dass er einfach nicht mitgehen hätte dürfen, doch trotzdem hätte es während seiner Anwesenheit in diesem verdammten Haus bestimmt noch Wege gegeben, um alle - oder vielleicht auch nur fast alle - zu retten...

Fakt war auf jeden Fall, dass er selbst nicht mehr am Leben gewesen wäre, wenn sein Vater aufgrund der fehlenden Anrufe kein ungutes Gefühl bekommen hätte.

Erschöpft fuhr sich Remus mit der Hand durch's Gesicht und schaute anschließend langsam zur aufgehenden Tür.

,,Hier, mein Schatz", sagte Hope liebevoll, während sie ihrem Sohn vorsichtig eine Tasse mit Tee entgegen hielt.

Leise dankend nahm er sie an, trank jedoch noch nichts daraus und behielt sie vorerst nachdenklich in den Händen.

Zitternd strich seine Mutter ihm ein paar Haare aus der Stirn, bevor sie sich langsam an sein Bett setzte.

,,Dein Vater kommt auch gleich wieder. Er muss nur noch ein paar Sachen mit seinen Kollegen klären", sagte sie ein wenig leise und trank anschließend vorsichtig aus ihrer eigenen Tasse.

Remus nickte leicht und schaute langsam zum kleinen Röhrenfernseher, welcher eingeschaltet auf einem Tisch gegenüber seines Bettes stand.

Im aktuell laufenden Programm wurde über die Opfer berichtet, welche im Haus ihr Leben verloren hatten.

,,Sirius wollte immer im Fernsehen zu sehen sein, aber nicht so", sagte der letzte Überlebende leise und senkte langsam den Kopf.

,,Es tut mir so leid, mein Schatz."

Vorsichtig nahm Hope ihm die Tasse ab, stellte sie auf den Beistelltisch und nahm ihren Sohn anschließend sanft in die Arme.

,,Nichts davon ist deine Schuld, okay?"

,,Aber wenn ich nicht mitgekommen wäre, dann-"

,,Remus, nein! Ihr wolltet einfach nur ein normales Wochenende unter Freunden verbringen, keiner konnte auch nur ahnen, dass sowas passieren würde. Du hast jedes Recht darauf wütend und frustriert zu sein, aber bitte nicht auf dich, sondern auf diese Leute. Sie waren diejenigen, die für all diese Tode verantwortlich sind, nicht du."

Zitternd schloss Remus die Augen und nickte leicht.

Eine einzelne Träne floss an seiner Wange herunter, als ihm seine Mutter liebevoll auf die Stirn küsste.

,,Tut mir leid, ich musste noch ein paar Sachen klären", sagte Lyall auf einmal, während er schnell den Raum betrat und die Tür vorsichtig hinter sich schloss.

Nachdenklich aussehend näherte er sich dem Bett und setzte sich langsam auf die noch freie Seite.

,,Es tut mir wirklich unfassbar leid, dass ich jetzt damit kommen muss, aber ich muss dir in nächster Zeit ein paar Fragen zu der ganzen Sache stellen... Ich könnte es komplett verstehen, wenn du gerade nicht dazu in der Lage bist und es muss auch definitiv nicht jetzt sein, ich wollte dich nur schonmal darauf vorbereiten", erklärte er und legte Remus sanft eine Hand auf die Schulter.

,,Ich verstehe das. Stell sie am besten jetzt schon, dann haben wir es beide hinter uns."

,,Okay. Wann hat das mit den Morden genau angefangen?"

,,In der Nacht von Freitag auf Samstag. Sirius und ich waren morgens zusammen in meinem Zimmer, haben dann auf einmal jemanden schreien gehört und dann Lily gefunden, die vor dem Zimmer von Marlene stand und ihre und Dorcas' Leichen gefunden hat. Es ist dann mit James und Lily weiter gegangen, in der Nacht von Samstag auf Sonntag. Und dann von Sonntag auf Montag schließlich Sirius und Peter."

Tränen bildeten sich in seinen Augen, als er an seine Freunde denken musste.

,,Ist das wirklich okay für dich? Wir können jederzeit aufhören und du kannst die Fragen auch jemand anderem, beziehungsweise schriftlich beantworten."

,,Ist schon gut. Was willst du noch wissen?"

,,Wie viele Leute waren außer Riddle noch da?"

,,Heißt der Mann so? Der... Der mich..."

,,Ja. Er befindet sich immer noch auf der Intensivstation, aber es sieht nicht wirklich gut für ihn aus."

,,Gut. Er soll langsam und qualvoll sterben."

Aus dem Augenwinkel konnte Remus sehen wie seine Mutter geschockt seinen Vater anschaute.

,,Remus, das-"

Dieser versuchte anscheinend die passenden Worte zu finden, scheiterte jedoch daran und richtete seinen Blick überfordert auf die Decke des Bettes.

,,Ich weiß, dass du frustriert bist und ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass ich auf sein Überleben hoffe, aber bitte werde nicht so grausam wie diese Leute. Du bist besser als das."

Langsam senkte Remus seinen Kopf.

Er verstand, worauf sein Vater hinaus wollte, doch irgendwie fühlte er sich leer.

,,Morgen werden wir nach Hilfe für dich suchen, okay? Du musst mit dieser Sache nicht alleine fertig werden", meinte seine Mutter und versuchte ihn mit einem zuversichtlichen Blick anzuschauen.

,,Was ist mit den Anderen? Konntet ihr die finden?", fragte Remus auf einmal und schaute Lyall abwartend an.

,,Nein, noch nicht. Wo wir aber wieder bei der Frage wären, wie viele Leute noch da waren."

,,So... vier oder fünf. Eine von ihnen war Bellatrix Lestrange. Sie war diejenige, die Sirius getötet hat."

Seufzend ausatmend kniff sich Lyall mit dem Daumen und Zeigefinger ins Nasenbein und sagte: ,,Wir hatten schon länger den Verdacht, dass sie auch was mit der Sache zu tun hat, konnten es bisher aber nie beweisen."

,,Sie ist das Auto gefahren, mit dem... mit dem sie gegen den Baum gefahren ist. Vielleicht sind da Spuren drin, die auf sie hinweisen könnten."

,,Gute Idee. Morgen werde ich gleich beantragen, dass das Auto gründlich untersucht wird."

Remus nickte leicht und schaute seine Eltern anschließend fragend an.

,,Meint ihr, sie haben sehr gelitten?"

,,Ich hoffe nicht", sagte Hope schnell und küsste liebevoll seine Stirn.

,,Übrigens wird Mary dich bald besuchen. Sie kann leider erst morgen wieder zurückkommen, aber dann wird sie erstmal für dich da sein", fügte sie hinzu und schaute ihn sanft lächelnd an.

,,Ich bin froh, dass sie nicht mitgekommen ist", meinte Remus leise und schaute gedankenverloren aus dem Fenster.

Als es jedoch plötzlich an der Tür klopfte, schrak er leicht zusammen und richtete seinen Blick schnell zu ihr.

,,Verzeihung, ich wollte nur sehen, ob alles in Ordnung ist", erklärte ein Arzt, nachdem er das Zimmer betreten hatte.

,,Ja, alles gut", antwortete Lyall und schaute ihn musternd an.

,,Das freut mich. In etwa einer halben Stunde komme ich nochmal vorbei und bringe Ihnen Ihre Medikamente", sagte der Arzt und verabschiedete sich.

,,Kommst du hier klar?"

,,Ja, bestimmt."

Langsam schaute Remus seine Mutter an und setzte ein bemühtes Lächeln auf.

,,Okay. Es wird Zeit, dass wir bald fahren, aber du kannst uns jederzeit anrufen, okay?"

,,Klar. Habt eine gute Heimfahrt."

,,Danke."

Liebevoll gab Lyall seinem Sohn einen Kuss auf die Stirn, bevor er sich langsam mit seiner Frau zur Tür begab.

,,Remus?"

,,Ja?"

,,Du bist wirklich nicht allein, okay? Du musst nicht alleine damit fertig werden."

Dankbar nickte der Braunhaarige und schaute seinen Eltern dabei zu wie sie den Raum verließen.

Nachdem sie die Tür geschlossen hatten, legte er sich langsam auf die Seite und schloss erschöpft seine Augen, während ihm erneut die Bilder seiner toten Freunde ins Gedächtnis fielen.

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