Yours

By wandering_trader2

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An seinem sechzehnten Geburtstag von seinen Eltern als Sklave verkauft und damit auf einen brutalen und blutr... More

Warnungen
I - Happy birthday
II - A strange market
III - Fight for fun
IV - My dear friends
V - The beautiful, blond man
VI - Blessing in disguise
VII - Because of him
VIII - Desiring his body
IX - Dirty little secret
X - I am yours
XI - You are mine
XII - Sweeter than honey
XIII - Slaves aren't humans
XIV - Thought of you
XV - Never hurting you
XVI - Petite creature
XVII - Not what it seems like
XVIII - Breaking his promise
XIX - Use me
XX - A gift or more pain?
XXI - Torn feelings
XXII - Soothing scent
XXIII - Loving kisses
XXIV - Imperfect romance
XXV - Smaller siblings
XXVI - Cute bunny
XXVII - Hot massage
XXVIII - Enjoying his anger
XXIX - It's always Wooyoung
XXX - Stunning Temples
XXXI - Wrong place, wrong actions
XXXII - Bloody colours and the smell of flowers
XXXIII - Red water and marble floors
XXXIV - The decorated tunik
XXXVI - Cheating Chan
XXXVII - A picture of misery
XXXVIII - The chamber of bad dreams
XXXIX - Punish me
XL - All black
XLI - Undiscovered feelings
XLII - Unseen shadow
XLIII - Nefarious trades
XLIV - Unexpected surprise
XLV - Disgusting actions
XLVI - His name is Felix
XLVII - You will kiss him
XLVIII - One for every mistake
XLIX - Seeing the misery
L - Safe but sorry
LI - Hallucinating
LII - I love you, master~
LIII - I am sorry
LIV - Saying goodbye
LV - The End?
Journey of the Flower Prince

XXXV - The wonderful Theater of Pompeius

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By wandering_trader2

Felix Pov

Wir traten durch das Eingangsportal, nur um in einen hohen Saal zu kommen, von dem zwei große Wendeltreppen in den ersten Stock führten. Eine dieser stiegen wir nach oben, wobei ich die Statuen an den Wänden sehr genau im Visier behielt. Sie waren schön, aber gleichzeitig auch beängstigend. Ihre in den weißen Stein gemeißelten Gesichter sahen gebieterisch auf einen herab, sodass man sich winzig fühlte.

Es dauerte ein ganzes Stück, bis wir oben ankamen, denn die Treppe führte sehr weit hinauf. Dies war natürlich klar, wenn wir in die obere Etage des Theaters wollten. Die Gänge waren keinesfalls verlassen, immer wieder kam uns jemand entgegen, doch hier konnte man sich freier bewegen als draußen, wo die vielen Stände und auch gelegentlich Kutschen waren. Die breiten Flure, die am Ende der Treppe in verschiedene Richtungen abzweigten, gaben genug Platz, um sich aus dem Weg zu gehen. Wir nahmen den Gang, der uns geradeaus weiterführte. Wir schritten bald wieder hinaus an die frische Luft und wurden schon vom freudigen Plätschern des Wassers empfangen und angelockt, so wie viele der Menschen, die sich hier auf dem Dach des Hauses aufhielten.

Das, was uns hier erwartete war nicht nur ein Park, nein. Auf diesem Gebäude war eine kleine, eigene Tempelanlage erbaut worden. Ein sandiger, breiter Weg führte zwischen schmalen, hohen Bäumen hindurch, die Ränder der Wege gesäumt von kleinen Büschen und Blumen. Alle Pfade führten zu einer zentral angelegten Erhöhung, auf der ein kleinerer, aber massiver Schrein platziert war. Zwei Säulen stützten einen Überhang, der dann in ein rötliches, schimmerndes Dach mündete. Einige Buchstaben waren auf den Steinbalken eingraviert, doch lesen konnte ich sie nicht. Vielleicht war ich auch einfach viel zu überwältigt von den Eindrücken, die mich umgaben.

Denn nun bogen wir auf einen Pfad ab, der uns zu Wasserbecken und hübschen, erfrischenden Anlagen führte. Einige Springbrunnen standen herum, bildeten eine gute Mitte für um sie angelegte, gut gepflegte Wiesen. In den Schatten der Bäume, die ein wenig größer waren, unterhielten sich die Personen, oder genossen einfach die entspannte Atmosphäre.

Es war überwältigend, wie weit der Tempel verlief. Noch immer hatte Chan meine Hand in seiner, doch nun umklammerte er sie nicht mehr, sondern ließ seine Fingerkuppen über meinen Handrücken gleiten, während er mich über den Platz, der vor uns lag, dirigierte. Es war ein halbrunder, der an der hohen Wand des noch weiter emporragenden Gebäudes endete. Doch das Spannendste war, wir hatten noch nicht einmal ansatzweiße all das Gesehen, was der Park zu bieten hatte.

Denn als wir nach einigen Minuten wieder auf den Hauptweg schritten und den Schrein umrundeten, auf den Treppenstufen davor stehenblieben, riss ich die Augen auf. Von dem Podest, auf dem das schreinartige Tor stand, ging der Marmor in gleichmäßigen, breiten Treppenstufen weiter, doch er endete nicht sofort in dem Sandweg, sondern der Gehweg war ebenfalls mit Marmorplatten belegt, auf welchen sich symmetrische Muster befanden. Gesäumt wurden sie an beiden Seiten mit Säulen, hinter welchen sich Geländer befanden. Als ich genauer hinsah, bemerkte ich das Wasser, das in angelegten Becken etwas unterhalb des Durchgangs war. Es machte das Bild der vielen verschiedenen Gärten, die auf kleinen Terrassen angelegt waren, perfekt.

Langsam gingen wir weiter, sodass ich mich in Ruhe umsehen konnte. Denn auch die etlichen Pavillons, errichtet aus dunklem Holz, die an den Wegesrändern standen, zogen meine Aufmerksamkeit auf sich. Hier spielten keine Kinder mehr, denn die mit Statuen bestückten, überdachten Häuschen waren mit Geländern in ihren Vorgärten versehen, sodass keiner hineinkonnte. Es wäre möglich gewesen, doch offensichtlich hatten die Personen hier so viel Anstand, sich die Prachtbauten aus einiger Entfernung und nicht von innen anzusehen.

Aber als mein Master dann abbog und ein Tor in den erstbesten Vorgarten nahm, bemerkte ich, dass ich mich geirrt hatte. Man konnte diese Pavillons sogar von Nahem ansehen. Kleine, praktisch angelegte Pfade führten einen entlang an Hecken oder Brunnen am eigentlichen Haus vorbei, welches man jedoch immer betrachten konnte. Ein wenig weiter hinten, im angenehmen Schatten der hübschen Bauten setzten wir uns auf eine Holzbank. Von hier aus konnte man den nächsten kleinen Tempel und dessen Pflanzenvielfalt bestens betrachten. Neben unserer Bank brannte ein kleiner, marmorner Feuerkelch. Wie würde es hier nachts aussehen, wenn all diese Lichter leuchteten?

„Hier ist es wirklich schön." Verlegen schmiegte ich mich an Chan, welcher mit einem Nicken zustimmte.

„Das stimmt, der Park hinter dem Theater ist einer meiner Liebsten."

„Sehen wir uns das Theater auch noch an?"

„Wenn du das möchtest, können wir das tun." Ich lächelte und stand auf, nur um Chan wieder meine Hand zu geben. Es war einfach nur atemberaubend. Dieses ganze Gebäude konnte man in seiner Schönheit wirklich nicht beschreiben.

Die verzierten Tempel, die Außenwände, die an allen vier Enden des Parks in die Höhe wuchsen, auf ihnen die rötlichen Dächer und dazwischen die verzierten Fenster, die Säulen und Überhänge, alles mit Mustern übersäht, an denen man sich nicht sattsehen konnte.

Wir mussten wieder eine Treppe nach oben und konnten dann durch einen Nebeneingang in das Theater. Eine weite Bühne, die am tiefsten Punkt des Theaters lag, gab Platz für irgendwelche Aufführungen, doch gerade war dort niemand. Hinter der Bühne befand sich eine Wand, bestehend aus dicken Säulen. Chan und ich standen auf den Sitzreihen, die einen Halbkreis um den Auftrittsplatz bildeten.

........

Wenig später waren wir bei unserem nächsten Ziel, die lange Säulenhalle. Ehrfürchtig stieg ich aus und als wir die riesige Halle betreten hatten, umfing uns wieder Stille, die eine Last mit sich brachte, die einen fast zu Boden drückte. Es war einfach nur atemberaubend. Die Ausmaße der Halle konnte ich nicht erahnen und wir liefen ein ganzes Stück Hand in Hand, bis wir die Rückwand erreichten.

Um zum nächsten Ort zu kommen, stiegen wir nicht erst in die Kutsche ein. Chan führte mich einfach durch die Straßen, sodass ich wieder das rege Treiben beobachten konnte und so auch Dinge mitbekam, die man von dem Gefährt aus übersah. Die Stände und vielen Händler, die einem alles Mögliche anboten.

An einem blieb Chan stehen. Er sprach kurz mit dem Verkäufer, doch war es um mich herum so laut, dass ich nur einzelne, unbedeutende Wortfetzen zu hören bekam. Doch schlussendlich reichte uns der Mann zwei Äpfel, wofür mein Begleiter ihm ein paar Münzen reichte. Wir verabschiedeten uns und Chan brachte mich zu einem Platz, auf welchem er mir dann einen der Äpfel reichte.

„Guten Appetit." Murmelte ich noch, bevor ich meine Zähne in dem saftigen Fruchtfleisch verschwinden ließ. Erst jetzt bemerkte ich die goldbraune Paste, die den gesamten Apfel bedeckte. Der Honig gab dem ganzen noch eine süße Note, die das Obst so gut schmecken ließ, dass ich am liebsten noch einen gegessen hätte. Als ich mein Essen vertilgt hatte, sah ich kurz sehnsüchtig zum Apfel meines Masters, sah aber schnell wieder weg, er sollte meine Gier nicht bemerken.

Ich blickte aber doch wieder zu ihm, erblickte erst den Apfel, den er mir an einem Holzstäbchen entgegenstreckte.

„Los, beiß ab. Ich habe gesehen, dass du Hunger hast." Dankend nahm ich noch ein wenig seines Apfels. Wieder biss er ab, doch dann kam ich zuvor, denn ich schnappte mir den Stab aus seinen Händen und knabberte nochmals an dem verlockenden Obst, bevor ich es zurückgab.

„Ganzschön frech." Grinste er, was mir zeigte, dass er es mir nicht übelnahm. „Komm, lass uns zum Campus Agrippa gehen, dort sollte noch ein Pferderennen stattfinden." Ein Pferderennen?

Nur wenige Minuten später wusste ich mehr. Wir hatten das große Grundstück überquert, in dem wieder Gärten die Dominanz erlangt hatten. Die Pferderennbahn war bereits vorbereitet worden und auch hier fanden sich Menschenmassen wieder, so wie fast überall in Rom. Die Tiere waren vor die Wagen gespannt. Auf ein Startsignal hin preschten die Pferde los, angetrieben von ihren siegessicheren Besitzern, die schnell ausfällig wurden. Dies bemerkte ich, als eines der Tiere einen falschen Schritt machte, abgelenkt war, oder sonstiges, denn schon bekam es einen kräftigen Peitschenhieb zu spüren, was jedoch nicht half. Ängstlich krallte ich mich an Chans Arm, als der Mann versucht, das bereits am Boden liegende Tier zum Aufstehen zu zwingen.

Sonst waren die Tage mit Chan so schön, wieso mussten sie durch solch brutale Spiele zerstört werden?

„M-master, wieso schlägt er das arme Pferd?" In diesem Moment wurde mir klar, wie naiv ich gerade war. „K-kann er nicht aufhören?" Es bildeten sich Tränen in meinen Augenwinkeln, als Chan mich wieder zu sich zog.

„Ich will hier weg." Die Lage in dem sich das Tier befand, erinnerte mich an die meine, als Chans Vater so aggressiv geworden war. Und wie damals erhoffte ich mir die Rettung durch meinen Besitzer. Doch würde er es jedes Mal wieder dulden, seine eigene Belustigung für mein Wohlergehen hinzuwerfen?

..............

So, jetzt früh gibt es erst einmal nur fünf Kapitel, wenn ich es schaffe lade ich heute abend noch die anderen fünf hoch <333

Saranghaeyo~

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