》Avengers: Assemble《| Part II...

By Agent_Rogers

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"Wieso sind Sie noch hier, Agent?" Ich hob beide Augenbrauen, deutete auf mich. "Ja, Sie." "Weil ich verletzt... More

Vorwort
Cast
Prologue
One
Two
Three
Four
Five
Six
Seven
Eight
Nine
Ten
Twelve
Thirteen
Fourteen
Fifteen
Sixteen
Epilogue
Nachwort

Eleven

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By Agent_Rogers

Eleven:
Evakuierung ist nicht mein Ding

Durch mein Handy, welches klingelte, wurde ich letztendlich aus dem Schlaf gerissen. „Ja?", fragte ich hundemüde ins Telefon, runzelte die Stirn als ich nur ein leises Surren der Stimme hörte. Gleich darauf merkte ich, dass ich das Mikrofon meines Telefons gegen mein Ohr gehalten hatte und der Hörer gegen meinen Mund gelehnt war. „Bitte wiederholen", haute ich raus, gähnte.

„Hast du Zeit?", fragte Bella ins Telefon. „Ich wollte mit dir kurz sprechen."

„Ich war gerade schön am Schlafen", gähnte ich gleich nochmal, strich mir mein Haar zurück. „Wie viel Uhr ist es denn?", hakte ich nach und schaute mich nach 'ner Uhr im Raum um, ehe ich auf mein Handy sehen wollte.

„Sechzehn Uhr, nächster Tag." Ich runzelte die Stirn als ich Mum sprechen hörte. „Hast du ehrlich solange durchgeschlafen, Schatz?", fragte sie nach.

„Hm", machte ich, nickte geistesabwesend. „Was gibt's denn jetzt?", meinte ich und richtete mich auf, während ich die Decke beiseitezog. Ich stand auf, streckte mich einmal und schaltete den Lautsprecher ein, damit ich mich währenddessen umziehen konnte. Als ich einen frischgewaschenen Anzug gerade anhatte, in die Stiefel dazu schlüpfte und sie schloss, kämpfte ich mit dem Reißverschluss ein erneutes Mal los. Und diesmal schaffte sogar zu gewinnen und den Anzug zuzubekommen. Ich seufzte. „Und?", hakte ich nach minutenlangem Schweigen nach.

„Alice, was ist los?" Ich zog die Brauen zusammen.

„Ginevra, sie-"

„Hä?", machte ich, hob meine Haare an und ließ sie wieder fallen, ehe ich mich doch noch lieber nach meinem Haargummi umsah.

„Wir haben uns gefragt", begann Bella.

„Oh, Gott."

„Was ist denn nun, Alice?!", entgegnete Jasper entnervt.

Und da schrie Alice plötzlich durchs Telefon los. „Ginny, runter auf den Boden!"

Ich schaute nur irritiert, sah mich um. „Was hast'n?", hakte ich nach. „Hier ist nic-", und das war alles, was ich noch sagen konnte als ein gewaltiges Ruckeln durch den Helicarrier ging und mich von den Füßen riss.

----------

„Was zum Teufel...?!", rief ich als ich auf dem Boden herumrollte und stolpernd aufstand, da das Ruckeln noch nicht ganz verebbt war. Und sowohl mein Handy als auch die Nachttischlampe hatte ich mit umgerissen.

„Ginny!?!", riefen mehrere Personen direkt durchs Telefon.

„Mir geht's gut", meldete ich mich zu Wort und hob irritierter Weise mein Handy in die Höhe. „Ich hab mich nur hingepackt", nuschelte ich in den Hörer als ich ihn wieder zu mir ans Gesicht zog und schon vergaß, dass ich Lautsprecher anhatte. Der ganze Helicarrier wackelte noch immer, weswegen ich mich an der Wand abstützte. „Hier ist etwas ganz und gar nicht in Ordnung", sah ich zur Decke als meine Zimmerlampe flackerte. Hatte ich sie vergessen, auszuschalten? „Alice, kannst du etwas sehen?"

„Es kam ganz plötzlich", meinte sie hektisch. „Es sind irgendwelche Söldner, glaube ich." Sie murrte frustriert. „Ich kann es dir so genau nicht sagen. Sie entscheiden ganz plötzlich."

„Okay." Ich seufzte, sah auf die Tür. „Ich hab euch lieb", murmelte ich, schaltete den Lautsprecher aus. „Aber ich sollte in der Zentrale nachsehen, ob sie Hilfe benötigen."

„Nein, leg nicht auf." Ich seufzte nochmal als Renesmees Geschluchze den Hörer erreichte. „Bitte, Ginny. Du darfst nicht-", fing sie von neuem an, doch ich legte einfach auf. Jetzt war anderes wichtiger.

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Da ich nicht genau wusste, was los war, lief ich zur Kommode und zog die erste Schublade auf, wo Waffen hervorkamen. Nur allzu viel konnte ich ja nicht mit mir tragen. Mir auf die Unterlippe beißen zog ich zwei Messer zu mir heran und stopfte sie mir seitlich in die Stiefel, ehe ich mir meine Pistole nahm und sie mit neuen Patronen füllte, mir nochmal einen kompletten Lauf in eine Seitentasche steckte. Seufzend schnappte ich mir danach mein Kommunikationsgerät, dass auf der Kommode ziellos herumlag und steckte es mir ins Ohr.

Dann trat ich hinaus auf den Flur – und ging vorsichtig Richtung Zentrale.

Und bis zum Labor von Dr. Banner kam ich ganz gut voran, ohne jemandem zu begegnen. Doch als ich am Labor von Dr. Banner vorbeikam, wo Stark und er eigentlich drin sein sollten, traute ich meinen Augen nicht. Alles war explodiert und zerstört. Überall waren Rohre herausgebrochen und Gegenstände lagen kaputt herum, während ein riesiges Loch in der Mitte des Bodens klaffte.

Nur lange nachdenken konnte ich nicht. Denn ich stieß mit Director Fury zusammen, der im nächsten Moment aus dem Labor stolperte als ich herein und das genauer begutachten wollte. Ausgerechnet mit dem Boss.

„Agent Cullen." Er sah auf als ich ihn an den Armen ergriff und ihm aufhalf, ohne weiter zu straucheln. Doch er entzog sich meinen Armen. „Schicken Sie Helfer, die Agent Romanoff aus der untersten Etage befreien." Ich hob beide Augenbrauen. „Und zwar schnell", befahl er.

„Ja, Sir", erwiderte ich nickend als er einfach weiterlief, sich eine Hand aufs Ohr drückte.

„Hill, was haben wir?!"

Ich ignorierte mein Handy, welches in meiner Seitentasche vibrierte als ich losrannte, um zur Zentrale zu gelangen. Fury bog vorher einmal ab.

Als ich fast bei der Zentrale ankam, krachte ich bei einer Biegung auch schon mit dem nächsten zusammen und strauchelte diesmal selbst rückwärts, ehe ich ruckartig meine Knarre zückte und sie auf die Person richtete, den Lauf entsicherte.

Ich verdrehte meine Augen und stieß genervt die Luft aus als ich sah, dass es Thor war.

„Ist etwas?", fragte ich irritiert als er mich musterte.

Er blinzelte, schüttelte den Kopf. „Mich wundert's, dass Ihr eine Waffe der Menschen benutzt, Mylady." Ich zog meine Brauen zusammen. „Wollen wir?", wies er Richtung Zentrale.

Ich schnaubte, steckte meine Waffe wieder weg und lief voran, ehe er wieder aufholte. „Ist noch etwas?", fragte ich mit Seitenblick auf ihn als ich sah, dass er mich beim Laufen beobachtete.

„Nein, nein", sagte er kopfschüttelnd. „Nur kommt man von der Zentrale am besten in die unterste Etage", merkte er an.

„Wieso wollen Sie in die unterste Etage?", fragte ich noch verwirrter als ohnehin schon.

„Agent Romanoff, hören Sie mich?!", hörte ich Fury durch das Kommunikationsgerät fragen.

„Ja, alles bestens", keuchte Natasha angestrengt.

>Das hört sich aber nicht so an.

„Cullen schickt Hilfe", erzählte er.

„Nein! Bloß nicht!" Schlitternd blieb ich stehen, stützte mich an einem Türrahmen ab und winkte Thor, dass er weitergehen konnte. Er nickte und verschwand schnell. „Es ist alles in Ordnung", hörten wir Natasha sagen. Nur plötzlich murmelte sie direkt hinterher etwas ganz anderes. „Es ist doch alles in Ordnung, oder?"

„Natasha, bist du verletzt?", fragte ich, stopfte mir einen Finger ins freie Ohr, um besser zu hören.

„Nein, schon okay", sagte sie. Sie wollte danach noch etwas anderes sagen, nur ein Schrei erstickte ihren Satz.

Und dieser Schrei hallte durch den kompletten Helicarrier.

„Was war das?", ertönte Hills Stimme.

Ich befeuchtete meine Lippen mit der Zunge. „Darf ich raten?", fragte ich. „Der Hulk."

-------

Als ich die Zentrale betrat, war Fury schon vor Ort.

>Wie macht der das immer?

Er musste mir dringend seinen Trick verraten.

„Ist die Sonne schon aufgegangen?!"

„Ja, Sir." Ich sah, die Augenbrauen schon wieder am Zusammenziehen, zu Ben.

„Dann halten Sie sich rechts von ihr", befahl er. „Bringen Sie uns übers Wasser." Ich hob beide Augenbrauen. „Denn wenn wir noch eine Turbine verlieren, stürzen wir ab." Mein Handy fing erneut zu vibrieren an.

>Notiz an mich. Handy ab jetzt nur noch lautlos oder laut haben. Nie wieder auf Vibration.

„Sir?", fragte ich, trat näher.

„Ja?"

„Was kann ich tun?", hob ich beide Hände. Mit solch einem Ausmaß an Chaos wurde ich noch nie auf einer Mission konfrontiert. Ich war verwirrt. Und vielleicht etwas verloren.

„Evakurieren Sie zusammen mit Agent Wesley und Chantington die unteren Labore." Er seufzte. „Wenn der Hulk dort hingelangt könnten jede Menge Agents draufgehen." Er sah mich an. „Los!"

----------------

Wir evakuierten jedes Labor, das wir fanden. Bis wir beim letzten fast ankamen. Denn außer Laboren und Abstellkammern hatten wir bisher nichts auf dieser Etage entdeckt. Vielleicht noch ein paar Toiletten, aber ehrlich gesagt waren diese leer gewesen.

„Jetzt wird es ernst, oder?", fragte Lorelai und schluckte einmal wegen der Anstrengung beim Rennen. Wir waren alle außer Puste. Ich brauchte echt was zu trinken, wenn wir hier fertig waren.

„Naja, ernster geht es, denke ich, nicht mehr", rollte ich mit den Augen, als ich ein Geräusch vernahm. „Wartet!", sagte ich vor der Biegung und streckte den Arm aus, als ich Schritte hörte.

Ich zog beide mit in eine der letzten Abstellkammern und ließ die Tür einen Spalt breit offen.

Zusammen sahen wir, wie mehrere Männer mit Waffen sich auf den Weg zur Zentrale machten.

„Wir müssen sie aufhalten", flüsterte Lorelai schockiert.

„Au, das war dein Ellenbogen, Cullen!", beschwerte sich Perry zischend. „Und du nimm dein Knie von meinen Kronjuwelen, Lorelai."

Ich verdrehte meine Augen. „Wir haben eine andere Aufgabe, Lorelai", sagte ich.

„Ich denke, sie hat Recht", merkte Perry an. „Ginny? Wir könnten sie aufhalten."

„Zu dritt gegen gute fünfzehn Männer?", sah ich hinter mich zu den beiden. „Wer seid ihr? Der Gott oder der Supersoldat, der Schüsse eben mal wegsteckt?", zeigte ich ihnen den Vogel.

„Wie viele Menschen haben wir bereits evakuiert?", fragte Lorelai.

„Siebenundzwanzig", antwortete Perry ihr als ich die Tür sanft wieder aufmachte.

„Und wohin haben wir sie geschickt?"

„Zentrale", gab ich resigniert von mir.

„Und wie viele, mit den Evakuierten werden nun in der Zentrale aufzufinden sein?"

„Über fünfzig Menschen", überlegte Perry.

Ich stöhnte genervt, drehte mich zu beiden um. „Gut, ihr versucht sie aufzuhalten, ich evakuiere noch das letzte Labor", stimmte ich zu. „Nur geht nicht drauf", bat ich, drehte mich um und rannte schnell weiter.

Da hörte ich auch schon Schüsse hinter mir fallen.

------------

Ich rannte so schnell mich meine Füße tragen konnten in das letzte Labor. Doch ich rannte in ein leeres Labor – fast leeres Labor. Außer einer Person war keiner mehr im Raum.

„Louise", sagte ich. „Du musst weg hier." Ich deutete über uns. „Hörst du die Notsignale nicht?"

Wie hirnrissig es war, noch hier zu bleiben, wenn man keine Waffe besaß.

„Ja, ich weiß", erwiderte sie gehetzt, strich sich ihr schwarzes Haar aus dem Gesicht. „Warte kurz, nur noch einen Moment", hob sie ihren Zeigefinger in meine Richtung. „Ich muss das hier sichern!"

„Schnell!", sagte ich, trat an sie heran und zog schon wie ein kleines Kind an ihrem Ärmel. „Du kannst deinen Minecraftstatus auch nachher von meinem Handy aktualisieren", kommentierte ich sarkastisch. „Nur komm jetzt!"

„Ha, ha", erwiderte sie gereizt, verdrehte einmal die Augen. Mein Handy vibrierte erneut.

„Komm!", meinte ich laut – was vielleicht ein Fehler war. denn schon stürmten zwei Personen herein und zogen die Waffen.

Ich schnappte mir Louise ruckartig, zog sie an ihren Haaren – wer nicht hören wollte, musste eben fühlen – unter den Tisch.

„Ich hab gesagt, hier ist nichts mehr", ich seufzte und entspannte mich direkt wieder. „Sie wird sie schon alle rausgeschickt haben."

„Hey, Leute, nicht schießen", bat ich, hob eine Hand. „Ich bin's, Ginny", rief ich über den Tisch hinweg und stand auf.

Lorelai hatte ein paar Kratzer, aber sonst ging es beiden gut. Sie sahen topfit aus. Vielleicht hatte ich einfach vergessen, wie es war, mit ihnen zusammenzuarbeiten.

„Was tut ihr noch hier?" Ich sah Louise schockiert an als sie wieder an den Computer trat. War dies nun ihr Ernst?

„Wir müssen weg hier", sagte ich. „Bist du jetzt endlich fertig?!", fragte ich angepisst.

„Ja", murrte sie, fuhr den Computer plötzlich auch noch anstandsmäßig herunter. „Los, gehen wir."

Mein Handy vibrierte einen Gang weiter schon wieder – und diesmal brannten mir die Sicherungen durch und ich ging genervt ran.

„Was?!", fragte ich angepisster als angepisst. „Ich muss arbeiten."

„Nächsten Gang bloß nicht rechts gehen", sagte Alice plötzlich ganz trocken und ich stoppte, sodass Lorelai, Perry und Louise in meinen Rücken hineinstolperten.

„Danke", meinte ich verblüfft, zog beide Brauen die Stirn hinauf und zog die drei hinter mir links ins Treppenhaus und eine Etage höher.

„Ist wohl doch nicht so schlecht, 'ne Schwester zu haben, die in die Zikunft sehen kann, nicht wahr?", entgegnete sie. „Und schalte dein Handy heute nicht auf lautlos. Das könnte Leben beenden." Ich verdrehte meine Augen. „Das hab ich gesehen."

Ich sah den Gang entlang. „Und was siehst du noch?", fragte ich als ich um die Ecke spähte und dann loslief. „Einhör-"

„Achtung, Ginny", riefen Louise als auch Alice.

„Granate!", brüllte Louise aber hinterher.

Und im nächstbesten Moment wurde ich zur Seite gerissen, ließ das Handy vor Schreck fallen.

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Datum der Veröffentlichung: 12.08.2019 22:11 Uhr

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