Three

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Three:
eine kleine Unterhaltung mit Perry

Ich dachte, ich zeigte Perry schnell sein Zimmer und dann konnte ich abzischen

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Ich dachte, ich zeigte Perry schnell sein Zimmer und dann konnte ich abzischen. Doch daraus wurde nicht nur einfach ein Rundgang gemacht. Denn er hielt es für witzig, mich mit dämlichen und seiner Meinung nach witzigen Komplimenten vollzuquatschen.

„Und wenn ich an Ihrer Stelle wäre-"

„So, jetzt hab ich mal eine Frage", unterbrach ich ihn.

„Ja?", zog er eine Braue hoch. „Was denn für eine Frage, Miss Cullen?", meinte er mit zuckersüßer Stimme.

„Haben Sie eine Freundin?", fragte ich mit einem Grinsen im Gesicht. Denn er wusste es ja genauso gut wie ich, dass er eine hatte. Und wenn nicht hätte ich ihn zur Krankenabteilung gebracht.

„Ja, ich bin in festen Händen, Miss Cullen." Er seufzte, sah auf seine Hände. „Und das mit uns zwei hübschen wäre nicht gutgegangen, glauben Sie mir", erwiderte er im nächsten Moment und zwinkerte mir zu. „Sie sind nicht großartig mein Typ Frau."

„Oh, nein!", schüttelte ich den Kopf. „Darauf wollte ich nicht hinaus", sagte ich.

„Worauf dann?", runzelte er die Stirn.

„Ich wollte darauf hinaus, dass ich mir nicht vorstellen kann, wie es deine Freundin mit dir aushält", stellte ich trocken und resigniert klar. „Du bist manchmal unausstehlich. Lässt sie dich denn ab und an mal in den Garten?"

„Egal, worauf du hinauswolltest", sagte er gespielt eingeschnappt. „Ich glaube dir das nicht." Er schmollte los. Und kam meinem Gesicht gefährlich nah als wir stehenblieben.

„Glauben Sie doch, was Sie wollen, Agent Wesley", meinte ich, rümpfte meine Nase. Und in dem Moment öffnete sich eine Tür im Gang aus der der Captain rausspazierte.

Ich blinzelte, stellte mich mit einem Schritt Abstand zu Perry hin. „Ah, Captain Rogers." Ich sah Perry an. „Wie geht es Ihnen?", fragte er ihn witzbübisch als er meinen Blick bemerkte. Er kannte mich einfach schon zu gut und ich wünschte mir gerade in solchen Momenten eine Kettensäge herbei um ihm die Zunge abzusägen. Es war mir schon peinlich genug, wenn mich irgendjemand mit ihm so intim erwischt hätte. So standen keine zwei Menschen eigentlich da wie Perry und ich. Gut, wir aber manchmal schon. Aber musste uns diesmal ausgerechnet Rogers erwischen?! Mir war seine Meinung tatsächlich mal wichtig. Und das wollte ich mir nicht versauen.

>Kann man eigentlich noch nervtötender sein?

„Gut", meinte Rogers verwirrt. „Ma'am", sagte er, nickte mir zu.

„Captain." Ich warf ihm ebenfalls Nicken – nur mit einem kleinen Lächeln – entgegen.

Ich biss mir auf die Unterlippe als ich meinen Kopf schieflegte und ihn in seinem karierten Hemd betrachtete. Das stand ihm.

„So, so." Ich sah zu Perry. „Wie nah steht ihr zwei euch denn schon?", raunte mir Perry in einem Ton zu, der sagte, dass er nichts Gutes im Sinne hatte.

„Wie meinen Sie das, Agent?", fragte der Captain plötzlich hinter mir irritiert und ich zuckte zusammen.

„Ach, nichts." Ich sah Perry warnend an. „Lassen Sie uns weitergehen, Wesley", stellte ich klar.

„Einverstanden", nickte er mit zuckenden Mundwinkeln. „Sie haben ja noch einen anderen Auftrag, nicht wahr?" Ich boxte ihm gegen den Arm so fest ich konnte.

Ich merkte, wie ich leicht rot im Gesicht wurde. Doch als ich jetzt mit Perry am Captain vorbeilief, bemerkte ich, wie er ebenfalls leicht rot im Gesicht wurde, in die andere Richtung lief.

„Alles klar?", hakte ich nach.

Er winkte es mit der Hand ab.

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„Du und Rogers, richtig?", riss mich Perry aus meinen Gedanken. „Habt ihr schon gefickt?"

„Perry!" Ich schlug nach ihm. „Nein, da ist nichts", sagte ich ernst.

Wozu war ich ein Agent, wenn ich nicht lügen könnte? Gut, es war keine Lüge. Aber es fühlte sich wie eine an. War der Gedanke auch nur an ein Date mit dem Captain so schrecklich? Eigentlich war er recht angenehm. Er war wenigstens im Gegensatz zu den meistern Männern – Perry – ein Gentleman.

„Weißt du, das glaub ich dir sogar", nickte er, strich sich sein Haar nach hinten. „Denn wer könnte einen vierundneunzig Jahre alten Mann lieben, außer dass man mit ihm verheiratet ist, seit Ewigkeiten? Ich meine sein Schwanz muss-", scherzte Perry von Neuem los.

„Wesley!" Ich hielt mir kurz die Ohren zu. „Ich bin nicht hier, um mich mit dir darüber zu unterhalten." Ich sah an einen Türrahmen, seufzte erleichtert auf. „Ich bin hier, um dir dein Zimmer zu zeigen", hielt ich an. „Und hier", meinte ich und stieß die Tür zu seinem Zimmer auf, „Ist es", sagte ich, wollte einfach weggehen. Doch da hielt er mich am Oberarm zurück. „Was?!", gab ich eingeschnappt von mir. „Beleidigst du nun auch noch mich?"

Er rollte mit seinen Augen. „Danke sehr, Miss Cullen", sagte er, nahm meine Hand und gab dieser einen Kuss.

Total von sich überzeugt schloss er dann die Tür und ich stand einen Moment verdattert da.

>Hatte er mir gerade ernsthaft einen Handkuss gegeben?

Ich schüttelte den Kopf, machte mich auf den Weg zum Deck. Doch da sagte mir jemand durch mein Kommunikationsgerät im Ohr, ich solle sofort in die Zentrale kommen. Der Plan für mich wurde also geändert. Yey. Also keine weitere Erkundungstour.

„Na toll", murmelte ich leicht wütend vor mich hin.

War ich eine Puppe, die man herumschubsen konnte?

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Datum der Veröffentlichung: 12.08.2019 21:59 Uhr

》Avengers: Assemble《| Part II || STEVE ROGERSWhere stories live. Discover now