Ten

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Ten:
ein Alibi

Ten: ein Alibi

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„Hey." Ich gähnte, öffnete meine Tür müde und drehte mich wieder um, ehe ich mich zurück in mein Bett legte und die Decke über meinen Kopf zog.

„Was ist los?", nuschelte ich, griff nach meinem Handy auf dem Nachttisch, während Natasha die Tür schloss. „Hab ich was verpasst?" Ich sah auf mein Handy, stellte aber fest, dass ich nichts verpasst hatte.

„Nichts", schüttelte sie ihren Kopf, setzte sich zu mir aufs Bett. „Mir war nur langweilig", sagte sie, zuckte mit den Schultern. „Du hast geschlafen."

„Scharfsinnig wie immer", lächelte ich müde, gähnte. „Gibt's Fortschritte?"

Sie schüttelte auch hier ihren Kopf. „Stark und Rogers haben sich nur in die Wolle bekommen, ansonsten alles gut."

„Wieso?"

Sie zuckte erneut mit ihren Schultern. „Kein Plan. Ehrlich gesagt ist mir dies aber auch Latte." Sie sah mich von der Seite an, während ich mein Handy wieder ablegte. „Wieso interessiert du dich dafür?", wuschelte sie mir einmal durchs Haar. „Verknallt?"

„Wie bitte?", zog ich meine Augenbrauen zusammen. „Nein", schüttelte ich den Kopf.

„Ach, komm", verdrehte sie ihre Augen. „Du verstehst dich blendend mit Captain America."

„Was nicht heißt, das ich verknallt bin", verschränkte ich meine Arme vor der Brust, lehnte mich ans Kopfteil.

„Und wann hast du dich je blendend mit einem Mann verstanden?", zog sie eine Augenbraue hoch und ich seufzte, sah auf meinen Busen hinab.

„Gut, das ist ein Argument", stimmte ich zu, ehe ich wieder aufsah. „Aber ich bin nicht in Rogers verknallt."

„Aber er hat doch offensichtlich Interesse an dir."

„Bist du bescheuert?", sagte ich. „Nein. Ich glaube, wir sind einfach Freunde."

„Du glaubst?", lachte sie auf. „Ein Tipp für die Zukunft. Warte nicht, bis er den ersten Schritt macht, sondern erledige es selbst."

„Was denn?", fragte ich. „Ich empfinde in die Richtung nichts für ihn."

„Das sagen sie alle und am Ende sind sie schwanger." Ich zog eine Braue skeptisch hoch. „Und ich meine Sex. Leg ihn flach, Frau."

Ich zeigte ihr den Vogel. „Für Sex bin ich nicht in Stimmung."

„Ich hab dich noch nie mit einem Kerl gesehen."

„Und? Ich dich auch nicht."

„Ja, aber ich lebe enthaltsam die letzten zwei Jahre."

„Und wenn ich das auch tu?" Ich seufzte. „Hör mal, Natasha, wir werden dieses Gespräch jetzt abbrechen und nie wieder darüber quatschen."

Sie schmunzelte, sah auf meine Bettdecke. „Sag niemals nie."

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„Wieso guckst du ständig zur Uhr?", fragte ich nach einer Weile in der wir uns unterhalten hatten. „Heimlich noch schnell ein Date?", fragte ich gähnend.

„Ich sagte Fury, ich würde mal kurz zu dir", erklärte sie.

Ich sah zur Uhr. „Bist jetzt schon fast 'ne Stunde hier", überlegte ich.

„Aber um ehrlich zu sein wollte ich noch woandershin."

Ich seufzte. „Dann geh", ermutigte ich sie.

„Würdest du mir aber einen Gefallen tun?"

„Nur, wenn du mir irgendwann einen Gefallen tätigst", nickte ich. Mit Sicherheit hätte sie nun nein geantwortet, wenn ich gefragt hätte, ob sie mich zur Hochzeit meiner Nichte begleiten würde.

„Gibst du mir das Alibi, dass ich aber weiterhin hier war?"

Ich zog eine Augenbraue hoch. „Was stellst du an?"

„Sag ich nicht", schüttelte sie den Kopf und ich presste meine Lippen zusammen.

„Fein", sagte ich nach einigen schweigsamen Sekunden. „Ich tu's."

„Danke", erwiderte sie und beugte sich so schnell vor, dass ich nur starr dasaß. Sie umarmte mich zum ersten Mal.

Und kurz darauf, als sie schon fort war, schlief ich wieder ein. Ich war einfach zu müde.

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Datum der Veröffentlichung: 12.08.2019 22:10 Uhr

》Avengers: Assemble《| Part II || STEVE ROGERSWhere stories live. Discover now