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By stillwithoutyou

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Zwรถlf Buchstaben. Sieben Konsonanten. Fรผnf Vokale. Hoffender Prinz, der auf die drei verborgenen Worte wartet... More

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By stillwithoutyou

Es klopfte. Ich vermutete Jimin, doch als ich die Tür aufmachte, entdeckte ich Niles strahlendes Gesicht. „Kuckuck!" Mein Gesichtsausdruck sollte ihr genügen, um meine schlechte Laune zu bemerken. Sie störte sich nicht daran. „Nicht in der Stimmung.", teilte ich ihr mit und machte Anstalt die Tür zu schließen. Gerade noch rechtzeitig stellte sie ihren Fuß in den Spalt.

Sie verzog das Gesicht, als das Holz mit Wucht auf sie traf.

Mit ausreichend Kraft drängte sie mich aus dem Weg und betrat das Zimmer. Hinter sich schloss sie die Tür. In der Entfernung, nahe der Treppe nach unten machte ich zwei Soldaten aus, dann war mir die Sicht versperrt. „Was willst du hier Nile?", seufzte ich, als ich merkte, dass man sie nicht so einfach los wurde.

Ihr Blick durchreiste den Raum, während sie umher rannte. Irgendwann verschwand sie hinter einer Kurve, weshalb ich ihr folgen musste. „Was für ein Zimmer! Ich wette hier gibt es Geheimgänge.", rief sie aus, mit einer Fröhlichkeit, die ich nicht teilen konnte.

„Mhm.", brummte ich. „Ich bin neidisch, Prinz. Ich muss schon sagen." „Was willst du?", unterbrach ich sie ungeduldig. Zurzeit ertrug ihre Gesellschaft nicht oder die jeglicher anderen Person. Ich wollte nachdenken, mich womöglich auch einfach in meinem Selbstmitleid sullen.

„Ich habe von der Jungkook Sache gehört. Ich wollte nach dir sehen und nun nachdem ich da war, durfte ich feststellen, dass mein Grund zur Sorge zu rechtens war! Dir gehts sogar noch schlechter, als ich vermutet hatte!" Trotz ihrer Worte trug sie eine Art Lächeln auf den Lippen. Ich verstand ihre Methode zu Kommunizieren oder Mitgefühl zu vermitteln nicht recht. Doch gerade hatte ich besseres zutun, als mich mit ihr zu beschäftigen.

„Wer hat dir davon erzählt?"

Sie ließ die Finger über die Kleider meiner Mutter fahren. Ich zuckte etwas zusammen. „Ist das jetzt angesagt oder so? Oder hier stamm-mode für Herren? Ich muss schon sagen, ich würde dich gerne mal in einem Kleid sehen." Aus Genervtheit heraus biss ich mir auf die Innenseite meiner Wange. „Nile, wer hat dir davon erzählt?", fragte ich erneut. Ich atmete auf, als ihre Finger schließlich an ihrer Seite zum Stehen kamen.

„Niemand musste es mir erzählen. Ich habe gesehen, wie er abgeführt wurde. Jac ebenfalls." Sie blickte zu mir. Sofort wünschte ich mir, sie könnte wieder das Blau der Kleider betrachten. „Ich war überrascht, ihn hier zu sehen, aber noch überraschter war ich von dem Mann an seiner Seite." Sie zwinkerte, womöglich blinzelte sie auch nur. „Meinen Bruder! Stell dir das mal vor. Und dann wurden beide in den Kerker gebracht."

Ich verfolgte das Bedürfnis, mir übers Gesicht zu fahren. „Also bist du deswegen hier? Ich soll irgendwas machen, damit dein Bruder freigelassen wird?" Sie lachte über meine Feststellung. „Nein, Gott nein! Der kann gerne noch eine Weile dadrin bleiben, tut ihm vielleicht gut." Meine Sicht kam mir leicht schummrig vor.

„Weshalb bist du dann hier?" Sie zog eine ihrer Augenbrauen hoch. „Das sagte ich bereits: Ich wollte wissen, wie es dir geht." Genervt zuckten meine Augen zu ihr. „Wenn du dich für mein Wohlergehen so zu kümmern scheinst, hättest du mich auch einfach in Ruhe lassen können.", murmelte ich, doch laut genug, um gehört zu werden. Ich hoffte, es würde sie fürs erste verschrecken, damit ich mich später bei ihr entschuldigen konnte.

Stattdessen ließ sie sich auf eine der vielen Sitzgelegenheiten nieder. „Wow, du kannst ja richtig biestig werden. Aber vielleicht wird man so, wenn man jemanden wirklich liebt. Wer weiß?" Meine Augen schnellten zu ihr, als ihr Blick abermals abhanden gerieten. Sie überrumpelte mich mit der leichtgefertigten Aussage. Ich öffnete den Mund, erwartete im Prozess die Worte zu finden, die ihr widersprechen könnten. Nichts.

„Du brauchst dich nicht rechtfertigen. Ich meine, nicht das ichs verstehen würde. Es gibt schließlich nicht besonders viele Menschen in meinem Alter auf so einem Schiff. Aber es klingt schmerzhaft. Ich erinnere mich noch, wie lange meine Mom gebraucht hat, um auch nur morgens aus dem Bett zu kommen. Ha." In Erinnerungen schwelgende nahm sie ihre Beine hoch. Sie positionierte sich quer auf dem gemütlichen Stuhl. Ihre Mütze fiel vom Schopf, wofür sie sich nicht interessierte. Ihr Haar berührte beinah den Boden.

Es sah so aus, als wollte sie mir endlich etwas von ihrer Vergangenheit erzählen, doch der Zeitpunkt war wirklich unpassend. „Bitte Nile- dafür-", ich fing noch einmal an, „Entschuldige, aber damit kann ich mich gerade nicht befassen." Ihr Kopf legte sich noch etwas schräger. „Womit den?" Entgeistert und gereizt hob ich die Hände. „Dir!" Sie formte einen überraschten Laut mit ihren Mund. Ich rieb mir über die Augen. „Merkst du es nicht?", fragte ich und wurde ein wenig zu laut, „Verstehst du es nicht? Ich brauche gerade wirklich keine Gesellschaft, okay?! Ich- Ich habe keinen Kopf für dein ständiges Geschwatze, gerade, also könntest du mich bitte einfach in Frieden lassen?"

Für Momente bewegte sie sich nicht. „Bitte geh einfach." Damit lief ich an ihr vorbei, weiter zu der kleinen Bibliothek und setzte mich an den Platz am Fenster. Meinen Gliedern fiel es schwer Ruhe zu finden, selbst für nur so kurz machte mich nervös. Ich zwang mich zum Sitzen Bleiben.

Das kleine schwarze Buch, unberührt seit Jahren, vor mir.

Nile stand kurz darauf wieder neben mir. Ich beobachtete den Himmel, vor kurzem war die Sonne aufgegangen, aber Schlaf hatte ich in dieser Nacht nicht gefunden. Vermutlich sah man es mir an.

„Ist schon okay, wenn du dich wie ein Arschloch verhältst. Macht mir nichts. Keine Sorge." Ich wollte ihr entgegnen, dass es mich nicht interessierte und es wäre auch nicht komplett gelogen gewesen, aber eben auch nicht ganz wahrheitsgemäß. „Ich weiß, gerade kümmert es dich vermutlich wenig. Ich kenne dich jedoch besser, Taehyung. Irgendwann wirst du anfangen, darüber nachzudenken und dich schrecklich fühlen. Glaube mir, es ist okay für mich, tut nur ein bisschen weh!"

Ich brauchte nicht zu ihr zu sehen, um zu wissen, welches Gesicht sie machte. Trotzdem fand mein Blick zu ihr. Sie grinste, wie ich gedacht hatte. Nicht erfreut aber trotzdem zwang sie sich dazu. Vermutlich für mich. Ich seufzte. Bereits bereute ich meine Worte.

„Was war mit deiner Mum?", fragte ich schließlich, nachdem ich für ewige Sekunden lang einzig ihren Blick auf mir spüren konnte. Ich hörte sie ehrlich lächeln. „Jetzt willst du's also doch hören was?" Ich fokussierte irgendwas in der Entfernung außerhalb des Fensters und brummte. „Also gut, ich erzähls dir."

Beinah aufgeregt setzte sie sich auf die andere Seite der Bank zwischen den Bücherschränken. Dabei berührte sie das Buch in der Mitte nicht, als hätte sie auf meinem Blick von vorhin geachtet. „Meine Mom hatte diesen Typen gemocht. Meinen Vater. Sie haben natürlich nie wirklich geheiratet. Dafür fehlten ihnen die Mittel. Nur ein Schwur der Liebe deshalb-" Sie hielt an, als sie mein Gesichtsausdruck las. „Du weißt doch, was das heißt, nicht?" „Nicht wirklich", gab ich zu.

„Okay, also- Hochzeiten sind üblich kein Akt der Liebe oder sowas, sondern eine reine Übereinkunft zum Zwecke des Reichtums. Sie passieren größtenteils im Adel und sind vor allem vorteilhaft für Menschen mit unterschiedlichen Rängen. Der Vertrag wird nur durch den Tod einer Partei auflösen und in sehr seltenen anderen Fällen. Es ist ein Geschäft, um möglichst viel Macht zu gewinnen oder zu bündeln. Es gibt keine Verpflichtungen gegenüber dem 'Partner'. Die meisten verheirateten Menschen leben getrennt und sind sich fremd. Die Erben stammen aus Beziehungen außerhalb der Ehe. Manche Menschen heiraten aus Liebe, doch nur wenn es sich auch finanziell und anderweitig lohnt. Das solltest du bereits wissen. Ein Schwur der Liebe ist in manchen Dinge ähnlich einer Ehe, aber es hat keine Wertung dem Königshaus gegenüber. Aber für den Schwur der Liebe gibt es eine Menge Namen, also hast du vermutlich schon davon gehört."

Weiterhin blickte ich aus dem Fenster, auch heute war der Himmel grau.

Ich verstand nicht recht, warum der Mann, den ich jahrelang für meinen Vater gehalten hatte, meine Mutter geheiratet hatte, wenn es nicht notwenig gewesen wäre. Als König hätte er wesentlich bessere Verbindungen formen können. Warum hat er sie überhaupt entführt?

„Meine Eltern (nun meine Mutter und der König von Teranida) waren verheiratet", fing ich an, „aber nicht aus finanziellen Gründen oder so. Soweit ich weiß, war meine Mutter keine Besonderheit in Travita. Nur eine Gewöhnliche mit drei Namen." Nile schien zu lachen, ich sah davon ab, meinen Kopf zu ihr zu drehen. „Nun- eine Person aus Travita ist eine Besonderheit. Ich kann dir nicht genau sagen, warum sie heirateten. Vielleicht tatsächlich Liebe? Eine Ehe bedeutet besonders eines: Eine unzertrennliche Bindung. Deswegen ist diese Mischung aus geschäftlich und persönlich so schwer zu trennen. Menschen suche immer nach einer Symbolik für ihre Empfindungen. Was wäre ein besseres Symbol für ihre Liebe als eine Hochzeit, ein unzertrennliches Band selbst auf dem Papier? Ich weiß, das meine Eltern das als Ziel hatten, aber nie verwirklichen konnten."

„Meine Mutter liebte meinen Vater nicht", ich verbesserte mich, „den König." Kurz atmete ich ein. „Sie liebte ihn nicht.", flüsterte ich dann erneut. Ich spürte ihren Blick auf mir, er wanderte von meinem Gesicht zum Fenster. Sie probierte den Punkt auszumachen, den ich so starr zu fixieren versuchte.

„Das tut mir leid. Menschen unterschätzen wie wichtig es für Kinder ist, seine Eltern glücklich zu sehen. Meine Mutter glaubte mir damals nie, wenn ich mir Sorgen um sie machte. Sie sagte, ich solle einfach damit aufhören und Leben ihre Sorge seien lassen. Lächerlich nicht?" Sie gab ein kleines Geräusch von sich. „Dann hat der König sie geliebt?", kam sie zum Thema zurück. Ich hauchte ein ja, selbst wenn ich nicht sicher war. Wenn ich nicht sicher sein konnte. Vielleicht war sie auch nur eine Art Besitz für ihn. Eine hübsche Trophäe, eine Besonderheit aus einem verbotenen Land.

„Mhm dann wollte er sie vermutlich einfach- an sich binden?", warf sie in den Raum, den Kopf leicht schief gelegt, als hätte sie Angst vor meiner Reaktion. Ich erwiderte nichts. „Was war mit deinen Eltern?" Unterbrach ich schlussendlich die Stille, um auf unser ursprüngliches Gespräch zurückzukommen.

Für kurz überlegte sie. „Ja, meine Eltern. Meine Mutter kam ursprünglich aus Tadan und mein Vater aus Traljan. Meine Mutter verfügt über drei Namen, mein Vater jedoch nur über zwei. Die Eltern meiner Mutter entzogen ihr jeglichen Besitz, als sie von der Beziehung zu meinem Vater erfuhren."

Interessiert lauschte ich ihr. Ich fühlte mich zurückversetzt zu meinen Gesprächen mit Jk, wo ich das Gefühl hatte, jede Bewegung, jeder Atmenzug, würde ihn daran hindern, weiterzusprechen. Meine Augen schlossen sich für einen Moment länger als nötig, sobald ich den Fehler meiner Gedanken bemerkte. Sofort stürmten meine Erinnerungen an ihn über mich her. Ich probierte, sie allesamt auszublenden und nur der Blonden zuzuhören. Seine Anwesenheit im Schloss in den hinteren Teil meines Gehirns zu verbannen.

„So hatten sie für lange Zeit nichts. Die Einkünfte meines Vaters waren- für eine Person vielleicht halbwegs machbar, aber für zwei, beziehungsweise vier?" „Warum hat deine Mutter dann nicht gearbeitet?", fragte ich ohne lange nachzudenken. Für einen Augenblick wirkte sie verwirrt, als wäre die Antwort dazu so offensichtlich, das Fragen an Dummheit grenzte. „Weil sie eine Frau ist."

Meine Augen rutschen von ihrem Gesicht. Daran hatte ich nicht gedacht. Ich verstand die Logik dahinter auch nicht. Während ich vor Nile saß, musterte ich sie. Sie war doch nicht anders als ich. Gut, sie war um einiges anstrengender, aber das war keine generelle Aussage über das gesamte andere Geschlecht.

„Oh.", machte ich dumpf, als mir nichts anderes einfiel. „Es ist witzig, nicht? Wie einfach es ist, Dinge nicht zu bemerken, wenn man nicht selbst davon betroffen ist, was?", für kurz klang sie bissig, gar verletzt. „Du hast recht. Ich entschuldige mich.", versuchte ich, sie zu beschwichtigen. Im nächsten Moment schüttelte sie den Kopf und kam zu ihrem ursprünglichen Selbst zurück.

„Dem Gesetz nach, ist es Frauen erlaubt, zu arbeiten, aber wer stellt eine Frau schon ein? Tatsächlich sind Frauen und Männer laut das Gesetzbuches beinah gleich auf, doch niemand hört je darauf, außer die Mächtigen wollen ausnahmsweise artig sein."

Als ich meinen Blick vom Fensterglas löste, entdeckte ich ihre Hände. Finger waren verkrampft zu Ballen geformt. „Es ist so ungerecht. Diese ganze Welt ist es." Sie wurde sekündlich wütender. Nicht länger konnte ich mich von ihr abwenden, zu sehr war ich von ihrem Zorn überrascht.

„Meine Eltern meinten immer, wie glücklich sie über uns waren, aber ich konnte ihnen das nie glauben. Wir hatten nichts. Wären wir nicht da gewesen oder womöglich wären sie nur eine Person weniger gewesen, hätten die Dinge nicht so enden müssen. Wäre ich nicht da gewesen." Hastig atmete ich ein und aus. Ich erkannte ihre Worte als meine Gedanken wieder. 'Wäre ich nicht gewesen.'

Wäre ich nicht gewesen, wäre meine Mutter noch am Leben.

Das erste Mal hatte ich das Gefühl, Nile unfassbar nah zu sein.

Ich verstand ihre Gedankengänge, ihre Gefühle, den Hass auf sich selbst.

Wir waren uns gar nicht so verschieden.

„Wie sind die Dinge den geendet?", flüsterte ich, mit halb rauchiger Stimme. Der Klos in meiner Kehle zog sich zusammen. Machte es schwer zu atmen.

Sie vollendete ihre Erzählung: „Mein Vater fing an, Dinge zu stehlen. Nichts großen, nur Essen und hin und wieder Decken für uns. Wir lebten auf der Straße, im Winter wurde es kalt selbst in Traljan. Aber irgendwann wurde er entdeckt. Das nächste Mal sah ich ihn bei seiner Hinrichtung. Sie hatten ihn einfach seine Namen genommen und zum 'Nobody' erklärt."

Diesmal war sie diejenige, die verbissen aus dem Fenster starrte. „Weißt du, Menschen ohne Kopf sehen lustig aus. Blut von überall, aus dem Kopf, aus dem Hals, ha!" Sie machte eine große Geste, als wollte sie versuchen, mich zu erschrecken. Mein Herz zog sich bei ihrem Anblick zusammen. Ihre Lippen waren ähnlich eines Lächeln, doch ihre Augen waren aus Glas. Dann verlor sie die Kraft in den Armen und klappte ein wenig zusammen. „Du hättest meine Mutter sehen sollen. Und weißt du, den besten Part habe ich noch gar nicht erzählt!"

Ich bangte was kommen mochte. Ihr Gesicht sagte genug, aber stoppen konnte ich sie ebenfalls nicht. „Die Eltern meiner Mutter, meine Großeltern, haben ein 'gutes Wort' für ihn eingelegt." Sie machte Gänsefüßchen in der Luft. „Eigentlich hätte er nur einen Namen verloren und damit seinen Job. Es wäre furchtbar gewesen, aber damit wären wir doch irgendwie klar gekommen. Wir wären mit allem klar gekommen, abgesehen von seinem Tod. Es war nicht fair. Sie haben ihn umbringen lassen, weil sie es nicht aushielten, ihre Tochter unglücklich zu sehen." Durch ihre Stimme sickerte Sarkasmus. Bei ihrer Erzählung wurde mir schlecht. Warum war die Welt so ein grausamer Ort? Wie schwer konnte es sein, Menschen fair zu behandeln?

„Was ist dan mit euch geschehen?" Einen Moment atmete sie einfach ein und aus. „Nun, meinte Mutter ging zurück zu ihren Eltern. Es gab keinen anderen Platz für uns. Damals wussten wir nicht, was sie getan haben. Wir hatten nie vor, lange zu bleiben. Insgeheim sammelte meine Mutter alles Geld, das sie ihr schenkten, um heimlich die 'Lucy' zu erbauen. In dem Augenblick als wir von ihre Machenschaften erfuhren, waren wir weg und von dem Tag an, gab es nur noch den 'Kapitän' mit seinen zwei Söhnen: Neil und Nils."

Auf einmal starrten wir beide aus dem Fenster, als gäbe es da draußen etwas das uns retten konnte. Ich hörte mich schlucken, ich hörte sie einatmen. „Ich verspreche dir- wenn ich König bin-", sie stoppte mich in meinem Versuch. „Gib mir keine Versprechen, die du nicht halten kannst. Ich weiß, du bist gewillt, die Rolle des Königs einzunehmen, und das schätze ich auch, wirklich, aber wenn ein Gesetzbuch unsere Gesellschaft nicht ändern kann, was dann? Die Umstände sind nur die Auslöser, das Problem sind die Menschen."

Ich wusste nichts zu antworten. Ich wollte ihr so sehr Hoffnung machen, gar als fühlte ich mich schuldig für das Grauen der Welt. Gerade öffnete ich meinen Mund, da kam sie mir zuvor. „Ich weiß- ich weiß du hast dieses 'ich muss allen helfe' Syndrom, aber manchmal funktionieren Dinge nunmal nicht, wie man sie gerne hätte."

Ihre Worte stoppten meinen Anlauf.

Einige Minuten verbrachten wir im Schweigen, wofür ich ihr dankbar war. Langsam wurde es schwerer und schwerer meine Augen offen zu halten. Mein Verstand war wach, doch die Ringe unter meinen Augen wurden von Minute zu Minute tiefer.

„Was ist dein Plan im Übrigen?", durchbrach Nile plötzlich das Land meiner Gedanken. Ein wenig verwirrt, blickte ich zu ihr. „Mhm?" „Ich meine, wir haben das Ziel erreicht. Wir sind in Travita, wir haben deinen Vater getroffen. Was jetzt?"

Für kurz hielt ich inne. Sie hatte recht. Dennoch hatte ich bisher nicht darüber nachgedacht, zu viel anderes platzierte sich in dem Vordergrund meines Gehirns.

„Nun für den Moment gar nichts, denke ich." Kurz trifteten meine Gedanken ab, es war schwer sich durch den Nebel aus Müdigkeit zu kämpfen. 

„Irgendwann werde ich meinem Bruder gegenüber stehen müssen, das schaffe ich vermutlich nicht nur mit Willenskraft. Ich muss mit einigem klarkommen, unter anderem meinen Fähigkeiten, um überhaupt eine Chance zu haben. Und wo könnte ich das besser lernen als hier?"

Zustimmend nickte sie, mit einem leichten Lächeln auf den Lippen. „Was kann dein Bruder eigentlich? Er ist nicht gerade dein Lieblingsthema." Ich seufzte und ließ gleichzeitig ein komisches Geräusch frei. „Das ist das Problem. Ich habe keine Ahnung, was er kann. Ich kann es kaum erklären, doch wenn er mit dir spricht, fühlt es sich an, als würde die Welt untergehen, sollte man ihm nicht gehorchen." Kurz zuckten meine Schultern. Selbst ein Blick in ihr Gesicht half mir nicht dabei, ihre Emotionen herauszulesen. „Nun- wie du bereits sagtest, es gibt keinen besseren Platz für Seratra als nun - Travita. Womöglich findest du jemanden, der dir dabei helfen kann? Vielleicht solltest du auch mal zurück zur Schule gehen." Sie kicherten über ihre Aussage. Ich dagegen sah sie überrascht an. Als sie meinen Ausdruck bemerkte, stoppte sie ihr Lachen rapide.

„Du hast recht. Vielleicht sollte ich das wirklich."

Ich probierte mein bestes mich aufzurichten, aber ich rutsche nur wieder nach unten. Mein Körber spielte nicht mehr mit und wurde reihum von meinem Verstand überholt.

Irgendwas schien Nile zu sagen. Irgendwas unverständliches. Ich schien es zu hören, doch mitten in meinem Gehirn ging es verloren. Alles was ich wahrnahm war ein Rauschen, bevor sich meine Augen schlossen.

Ruckartig saß ich gerade. Unter mir eine weiche Matratze. Ich hatte keine Erinnerungen daran, wie ich hierher gekommen war. Zumindest erkannte ich den Raum. Es war abgesehen von der Kerze in einer Ecke dunkel in dem Zimmer. Es schein Nacht zu sein. War es nicht gerade eben noch recht früh am Morgen gewesen, vor Mittag? Ich rieb mir über meine Augen.

„Ah, du bist endlich wach. Ich dachte schon, du weilst nicht länger unter den Lebenden." Sofort versuchte ich die Quelle der Stimme auszumachen. Beinah fürchtet ich Jk hätte sich aus der Zelle befreit und mich erneut aufgesucht. Auch er hatte mir sowas einmal gesagt. Jimins Figure bewegte sich zur Kerze und hob sie an sein Gesicht, sodass ich ihn erkenne konnte. Erleichtert ließ ich mich zurück ins Bett fallen.

„Hi Jimin." „Hi Prinz." Ich stöhnte. Das Bett war so weich, beinah eine Unmöglichkeit nicht das Verlangen zu hegen, für immer hier zu bleiben. Noch immer war ich müde. Der Mann kam auf mich zu, ich hörte es an seinen Stiefeln. Schlussendlich setzte er sich neben meinen Kopf. Die Beine baumelten von der hochliegenden Matratze.

Die Kerze blendete in mein Gesicht, weshalb ich es verzog und den Arm vor die Augen legte. „Was machst du eigentlich hier?", fragte ich als mein Gehirn langsam zu sich fand. „Nachtwache." Ich spähte zweifelnd hinter meiner Sperre aus Arm hervor. „Dafür gibt es Wachen und die stehen für gewöhnlich draußen." Er verdrehte die Augen. „Gut, dann bin ich eben hier, um mich zu versichern, dass du okay bist." „Mitten in der Nacht?", murmelte ich.

Kurz starrte er durch die Luft. „Nile hat mich über deinen Schalf-anfall aufgeklärt. Seit dem sind einige Stunden vergangen. Ich hatte so das Gefühl, dass du bald aufwachen würdest. Solange habe ich ein Buch deiner eigenen kleinen mini Bibliotheken gelesen. Übrigens hübsche Kleider." Ich stöhne in meine Hände, als diese von alleine zu meinem Gesicht fanden. „Du nicht auch noch. Die Kleider gehören nicht mir, aber selbst wenn, würde ich sie euch mit Stolz und Freude präsentieren."

Er blinzelte. „Das hatte ich mit meinem Kommentar eigentlich nicht gemeint, aber ich würde niemals nein sagen, zu dem Anblick von Prinz Taehyung in einem Kleid." Jetzt zwinkerte er auch noch. Ich widerstand dem Bedürfnis ein Kotzgeräusch zu seiner Geste abzugeben. „Habt ihr damals eigentlich wirklich meine Kleidung verkauft?", ging ich dem plötzlichen Gedanken nach. „Was?", er schien nicht ganz mit der Schnelligkeit meines Gehirns mitzuhalten zu können.

„Du weißt schon. Bei dem Event meines Bruders. Ganz zu Beginn. Wo Yoongi unbedingt meine Klamotten verkaufen wollte. Ich dachte, irgendjemand hat die Klamotten mitgenommen gehabt." Ich erinnerte mit nicht mehr ganz an die Reinflogen der Geschehnisse, doch irgendwann hat mir einer der

Männer einfache Kleidung, die ich mit der Rüstung ersetzte, gegeben. Ich wusste nicht wohin diese kam, und auch nicht, was mit meinem weiß goldenen Gewand geschehen war.

Unter meinen Fingern hörte ich ihn lachen. Nur kurz, eins dieser Jimin Dinge. „Yoongi hatte es versucht, aber in Teranida hatten wir keine Zeit gehabt, in Traljan hat sich niemand dafür interessiert und in Tadan wäre es recht unangebracht, die Farben der Feinde zu verkaufen oder es gar zu probieren. Aber ich schwöre, er hat nie aufgegeben. Er wird es noch mit ins Grab nehmen."

Ich musste lächeln. So hatte ich den Minthaarigen im Kopf. Es sah ihm so ähnlich, dass es mich nostalgisch machte.

„Aber genug von Kleidung.", Jimin schnappte sich eine meiner Hände und entzog sie meinem Gesicht. Das Licht der Kerze traf auf meine unvorbereiteten Augen. Ich jaulte auf. Ich blinzelte benommen und schmerzhaft.

„Der König wünscht, dich zum Frühstück zu sehen. Er hat einiges mit dir zu besprechen. Ziemlich spannendes Zeug, muss ich gestehen." Ich probierte mich erneut aufzusetzen, ließ es aber bleiben. „Was den zum Beispiel?", hackte ich nach. „Das kann ich dir leider nicht erzählen- Geheimsache. Versuch einfach, morgen früh da zu sein." Damit stand er auf. Er lächelte, wissend wie unfair es war, mich mit so wenig Informationen zu versorgen und dann abzuhauen. Er tat es trotzdem und grinste dabei. Mieser ...

Er griff sich die Kerze von dem Nachttisch und machte Anstalt, das Zimmer zu verlassen. Damit war ich noch nicht ganz einverstanden. „Jimin!", rief ich ihn zurück. Vermutlich hätte ihn selbst ein Flüstern aufgehalten.

Er blickte auf mich herab. „Was kann ich für Sie tun, mein Prinz.", scherzte er.

Als ich mich aufsetzte, rutschte eine Seite meines Hemdes etwas nach unten. Jimin beobachtet das Geschehen. Es klang so, als würde er schlucken. „Nun- Nile war vorhin hier, weißt du?" Gedanklich schlug ich mir gegen die Stirn. Mir war nicht ganz klar, worauf ich hinauswollte oder was mein Plan zu Beginn war. Aber gehen lassen wollte ich ihn auch nicht.

„Jaaa", er zog das Wort lang. In seinem Gesicht standen Fragezeichen. Auch er wusste nicht worauf ich hinaus wollen könnte. „Sie hat mich vorhin gefragt, was mein Ziel jetzt ist." Der Blonde kam zwei Schritte zurück und setzte sich erneut aufs Bett, dieses Mal jedoch ans Ende.

„Und?" „Ich- ich würde gerne eine Weile hier bleiben." Er nickte abwesend, als hätte er immer noch nicht verstanden, was ich mitzuteilen versuchte. Eindringlich sah ich in seine Augen, hoffte dadurch würde ich Licht in Dunkel bringen. Die Kerze neben seinem Gesicht lachte mich aus. Schlussendlich benutze ich Worten.

„Du- kommst doch damit klar oder? Ich bin dir sehr dankbar für alles, was du für mich getan hast. Und ich würde total verstehen, wenn du ab jetzt nicht mehr-" Er legte sich die Hand vor das Gesicht, weshalb ich abbrach. Meine Augen weiteten sich, als sich sein Körper etwas bewegte und Laute zu meinen Ohren drangen. „Oh Gott, entschuldige." Hilflos sah ich auf den Mann herab, dann rutsche die Hand von ihm und ich erkannte den Ausdruck. Ich griff hinter mich und schmiss ein Kissen nach ihm.

„Nicht witzig!" „Oh doch mein Prinz, sehr witzig." Er bemühte sich eindeutig zwischen seinen Lachern zu sprechen. „Der Fakt, dass du denkst, ich würde dich hier jemals alleine lassen. Auch wenn es dir vielleicht wie eine kurzfristige Aktion vorkam, habe ich es lange vorgeplant und drüber nachgedacht. Ich weiß nicht mal, ob ich je weder Tadan betreten kann, aber das war es wert. Aus welchen Grund sollte ich dich nach diesem Opfer je wieder verlassen?"

Seine Rede ließ mich erbleichen. So schlimm war es, dass er womöglich niemals wieder nach Hause gehen konnte? Beinah panisch blickte er mich an, als er mein Gesicht lass. Das Lachen hatte er bei meinem Anblick verloren. „Das war meine Entscheidung! Du musst dich nicht schuldig fühle oder so! Du darfst es gar nicht, das würde nämlich bedeuten, dass ich es bereuen würde. Und das tue ich nicht."

Trotzdem wollte ich mich bei ihm entschuldigen. Sein Blick verbot es mir jedoch. Stattdessen nickte ich nur. „Okay. Vielen-" „Bedanken ist dir ebenfalls untersagt." Entgeistert hob ich meine Arme. „Was du sonst sagen sollst?", stahl er meine Worte. „Nun du könntest mir sagen, wir gut ich in blau aussehe." Er zeigte an sich herab. Meine Augen folgten ihm, ich hob aber nur emotionslos meine Augenbraue. In dem Licht sah es mehr aus wie schwarz.

„Nichts, wirklich? Da rettet man jemanden das Leben, mehrmals, gibt so viel für ihn auf und das ist der Dank." Spielerisch wischte er sich die imaginären Tränen von der Wange. Nile war ein wesentlich bessere Schauspieler als er.

Trotzdem musste ich lachen. „Also gut- ich schätze du siehst nicht schlecht in blau aus."

„Nicht schlechte ist nicht das selbe wie gut, warst du nicht derjenige, der das gemeint hatte?" Sofort gefror mein Lächeln. Auch er bemerkte seine Worte und entschied, es war ein guter Moment, um zu flüchten. „Gute Nacht, Taehyung." Erneut trat er die zwei Schritt von mir entfernet. „Jimin.", hielt ich ihn ebenfalls erneut auf.

Er war noch immer nicht genervt.

Mitten in der Bewegung stoppte mein Mundwerk. Ich kam mir komisch vor, die Frage zu stellen, doch meine Gedanken waren dunkel, ich hatte Angst sie würden mich auffressen, sollte er den Raum verlassen.

„Könntest du- bleiben? Nur bis ich eingeschlafen bin. Ich will nur gerade nicht alleine sein." Am liebste hätte ich mein Gesicht verdeckt. Meine Wangen erröteten durch die Peinlichkeit, die ich empfand. Ich konnte den Ausdruck in seinem Gesicht nicht lesen, aber der kam ohne Umschweife zu mir zurück. Ich rutschte etwas zur Seite, um ihm Platz im Bett zu machen. Der Blonde übersah diese Geste und ließ sich stattdessen neben dem Kopfteil des Bettes fallen. Sein Rücken gegen den Nachtschrank gedrückt. Ich rückte zurück an meine ursprünglichen Stelle von zuvor.

Mit der Kerze in der Hand wirkte er beinah heilig. „Kannst du jetzt schlafen?" Ich nickte mit dem Kopf in eins der vielen Kissen gepresst. Er lächelte mich an und zückte ein Buch, das ich zuvor nicht einmal bemerkt hatte. Es hatte die selbe Farbe wie sein Shirt.

„Gute nach, Taehyung." „Gute Nacht.", murmelte ich, bereits mit geschlossenen Augen.

Der Blonde schlug das Buch auf, die Kerze in der anderen Hand.

Hilflos so fühlte der Mann unsere Gesichte. Komplett war er der Frau in seinem Bett verfallen. Wüsste er doch nur zu diesem Zeitpunkt, was für ein Schicksal ihn erwartete. Denn in dieser Geschichte war er nicht der Held, dem die Prinzessin ihr Herz schenkte.

Er war nur der hilflose Verfallene.

(Der hilflos Verfallene Kapitel 13 Zeile 12-17)


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