The Avatar of Hyrule

By JulijaHristova

1.3K 37 64

Zwei Serien, eine Geschichte. In dieser Geschichte kommen Revali- sowie Avatarfans auf ihre Kosten. Die rotha... More

Kapitel 1: Die Entdeckung in Hebra
Kapitel 2: Das Riesenfossil in der Höhle
Kapitel 3: Der Bericht
Die Expedition
Revali, Anführer der Ornikrieger
Die Frau im Eis (Teil 1)
Die Frau im Eis (Teil 2)
Liebe auf dem ersten Blick
Ein neuer Feind in Hyrule?
Schlaf, Milija, schlaf, der Orni hüt die Schaaf
Heimweh und Millis Vergangenheit
"Wie sind die Welten von Avatar und Hyrule miteinander verbunden?"
Eine Mission, mehrere Erkenntnisse
Kapitel 15: x Plus x gleich 40'000 Jahre

Ein Abschied ohne Abschiedsworte

64 3 3
By JulijaHristova


Im Morgengrauen schlummert das gefiederte Volk friedlich. Nur die Wachen am Eingang sind Wach. Als die ersten Sonnenstrahlen des Tages auf den hohen Felsen in der Mitte des Dorfes trifft, wird das Volk der Lüfte von einem lauten Knall geweckt.

*BOOOM*

Ertönte es aus dem Hause des Recken.

Die Ornis schrecken alle samt auf und wundern sich was passiert ist. Die jüngsten Küken fangen an zu weinen, die Mütter packen ihre Kinder um sie zu beruhigen. Die Männer verlassen mit Bogen, Lanzen und Schwertern ihre Behausungen. Auch der Adlerorni Teba verlässt sein zu Hause, in dem sich seine Frau Saki und sein Sohn Tulin in Sicherheit wiegen und verwundert umschauen.

Teba schaut hoch zur Hütte des Recken, aus der Revali rausgeschleudert wird. Seine weissen Federn stellen sich bei dem Anblick auf , wie die Behausung des Recken in stücke gerissen wird und Revali in die Tiefe fällt. Unverzüglich fliegt er zu seinem Meister um in abzufangen, jedoch ist er nicht schnell genug und muss zusehen wie der dunkelblaue Orni gegen die Felsen kracht, davon abprallt und ins Wasser fällt.

Ohne zu zögern folgt ihm Teba ins kühle nass um seinen Meister zu retten. Revali ist seit dem Knall nicht mehr bei Bewusstsein und muss so schnell wie möglich gerettet werden. Im Wasser erspäht Teba wie Revali immer langsam in die Tiefe absinkt. Von weissen Flügeln wird der Recke unter den Armen gepackt und auf die Wasseroberfläche gezogen. Im Vertrauten Element angekommen, schnappt Teba erstmals ordentlich Luft und sieht den Recken mit besorgtem Blick an.

"REVALI!!!!" Schrie er und schlägt den Recken sanft ins Gesicht, um ihn zur Besinnung zu bringen, jedoch ohne Erfolg. Der Recke rührt sich nicht und genau so wenig entkommt ein Ton von ihm. Teba schaut hoch und schreit so laut wie er kann "HILFE!!"

Zwei Ornikrieger eilen zum weissen Orni. "Revali ist bewusstlos! Bringt ihn so schnell wie möglich zum Arzt!" Befahl Teba den beiden. Diese gehorchten ihm ohne zu zögern und packten den Recken mit den Krallen jeweils an einen Oberarm und zogen ihn aus dem kalten Wasser raus. Als die beiden Krieger ihren Meister zum sicheren Ufer flogen, schaut Teba hoch zu Revalis Haus... was jedoch weg ist. Ein wütender Tornado herrscht jetzt an der Stelle und lässt die Trümmerteile wild umher wirbeln. Um den Tornado fliegen Ornikrieger herum und machen den Anschein, dass sie etwas Angreifen.

Ein weiterer brauner Ornikrieger fliegt zu Teba runter und streckt seine Krallen ihm entgegen. Da das Federkleid des obersten Hauptmann komplett durchnässt ist, kann er nicht ohne Hilfe aus dem Wasser rausfliegen, auch das Ufer ist zu weit weg um da hin zu schwimmen. Weisse Flügelschwingen greifen nach den Krallen des braunen Kriegers und so wird auch Teba aus dem Wasser gerettet.

Als die beiden ans Festland fliegen, sieht Teba, dass in der Mitte des Sturms der Avatar wütet. Je näher Teba in Sicherheit gebracht wurde, umso besser erkennt er Milija. Er kneift seine goldbraunen Augen zusammen um genauer zu erkennen, was er da sieht. Die Augen des Avatars leuchten und ihre Tattoos tun es ihnen gleich. Was ist nur hier los?

Milija verliert komplett die Beherrschung und greift die Ornikrieger an. Mit ihren Mächten fängt sie die Ornikrieger, die ihr zu nah kamen, ein und schleudert sie mit kräftigen Luftstößen in alle möglichen Richtungen herum. Einige knallen gegen die Felsen, andere krachen in einige Hauser rein, der Rest geht baden.

Teba wird direkt neben dem Recken abgesetzt, der schon von Ärzten behandelt wird. Dessen Rüstung wird sofort ausgezogen und sein Puls geprüft. Nach der Landung schüttelt sich Teba erstmals um das meiste vom Wasser abzuschütteln. Unpassend zur Situation, wird er vom Krieger, der ihn aus dem Wasser zog, kurz ausgelacht, da Tebas Federkleid sich aufgebauscht hat und er jetzt ganz plüschig aussah. Ein böser Blick vom Adlerorni erstickte das Lachen des Kriegers jedoch sofort im Keim. Teba streicht sich seine Federn wieder glatt und schaut Revali mit besorgtem Blick an. Ein ungutes Gefühl baut sich ihn ihm auf, als er zusieht, wie die Ärzte den Recken reanimieren. Der normalerweise gelbe Schnabel von Revali ist sehr bleich, seine dunkelblauen Federn fallen ihm ab, als würde er sich mausern, der Zustand von Revali sieht fürchterlich aus. Der weisse Orni ist sich sicher, dass Revali wohl kaum den Kampf führen kann und er nun übernehmen soll. Auch wenn es ihm schwer fällt, sich von Revali in dem Zustand wegzudrehen, muss er das Dorf beschützen und die Führung übernehmen. So bereitet er sich vor seine Pflicht zu erfüllen, in Gedanken ist er jedoch bei seinem Meister und hofft auf das Wunder der Medizin.

Er begibt sich in die Lüfte und fliegt zu Milija, behaltet dabei einen ordentlichen Abstand, um von ihren Winden nicht eingefangen zu werden. Teba kennt zwar den Avatar nicht so gut wie sein Meister, jedoch hat er bisher nie das Böse in ihr gesehen. Er fragt sich wieso sie das Dorf und vor allem Revali angreift. "Milija!" Rief er.

Der Avatar dreht sich zum weissen Orni um, jedoch hat das keinen Einfluss auf ihren Tornado. Als sie jedoch Teba ansah, erkennt sie im Blickwinkel wie Revali am Boden um sein Leben bangt. Erst jetzt bemerkt sie die Auswirkung von ihrem Zustand und ihr fällt auf, wie sie das Dorf zugerichtet hatte. Da sie ihren Avatarzustand jedoch nicht richtig kontrollieren kann und ihre Mächte nicht abschalten kann, da diese sehr von ihren Gefühlen beeinflusst werden, entschloß sie sich vom Dorf zu entfernen und fliegt einfach, samt Tornado weg. Sie fliegt nach Südosten in Richtung Donnerplateau. Teba fliegt ihr hinterher.

Nachdem die Ruhe in dem verwüsteten Dorf einkehrte, machen sich alle grosse Sorgen um den Recken. Einige der Krieger begleiteten Teba, weitere helfen und verarzten die verletzten Krieger, ein Teil der Bewohner fingen schon an, die trümmerteile aufzuräumen und der Rest versammelte sich um Revali. Alle sind sehr angespannt und warten auf ein Lebenszeichen des dunkelblauen Orni.


Milija Landet mit vollem Karacho auf einem der Drachenblutbäumen, die auf dem Donnerplateau verteilt sind. Bei ihrer Landung erzeugt sie eine grosse feurige Druckwelle, was den ganzen Schnee auf dem Plateau wegschmolz und setzt die anderen Baume um sich herum in Brand. Als sie sich umschaute und das Feuer sah, wurde sie nervös und noch aufgeregter als sie es jetzt schon ist. Sie hatte noch nie gelernt wie man den Avatarzustand kontrolliert, weshalb die elementaren Mächte überhand gewinnen und sich teilweise selbständig machten. Obwohl es ihr schwer fällt, versucht sie das Feuer zu löschen mit luftbändigen. Die Winde die sie dabei erzeugte sind stärker als sie es wollte und löschten das Feuer nicht, sondern stießen die Bäume um. Die brennenden Bäume fallen um und breiten das Feuer über den Rasen weiter aus. "NEIN!" Schrie Milija überfordert. Ihr Schrei wurde begleitet von einem Feueratem und sie speite Feuer wie ein Drache. Erschreckt darüber fasst sich Milija an den Kopf und ist kurz davor heulend zusammen zu brechen. Die Übermacht ihrer Mächte überfordern sie und sie weiss nicht wie sie damit umgehen soll. Trotz der unberechenbaren Kontrolle versucht sie den Brand zu stoppen und springt vom Baum runter, auf dem sie sich befand. Als sie landete, erzeugte sie einen Krater im Boden. Der Krater, riss die Wurzeln vom Baum raus, auf dem sie sich befand und brachte ihn zum einsturz. Aus reflex liess Milija einen Blitz auf den Baum los und riss ihn dadurch in Stücke. Auch das wollte sie nicht. Die brennenden Teile flogen umher und landeten zu den anderen brennenden Bäumen. Überfordert fing sie an zu weinen und schrie hilflos "KORRA!"

In dem Moment erreichen die Orni das brennende Plateau und versuchten ihm feurigen Chaos die rothaarige zu finden. "Teilt euch auf und fliegt um das Plateau rum, greift aber Milija nicht an!" Befahl Teba zu den Kriegern. Ganz zufrieden mit dem Befehl wahren die Krieger jedoch nicht, schließlich griff Milija das Dorf an und hat den Recken auch noch sehr schwer verletzt und jetzt sollen sie den Avatar nicht Angreifen? Sie befolgten den Befehl des obersten Hauptmannes mit mulmigen Gefühl. Mit drei Kriegern umflog Teba das Donnerplateau gegen den Uhrzeigersinn, die Anderen schlugen die andere Richtung ein. "Teba! Sie nur da unten ist sie doch...oder!?!" äusserte sich der eine Krieger. Die Truppe hielt in der Luft an und konnten nicht glauben was sie da sahen. Zwar sahen sie den Avatar, jedoch ist es nicht Milija.

Es ist eine andere Frau, mit dunkler Haut, kurzen braunen Haaren und athletischem Körperbau. Die Augen leuchteten ebenfalls in grellem Licht und mit langsamen ruhigen Bewegungen bändigte sie das Feuer. Sie löschte es komplett und stellte die umgefallenen Bäume wieder auf. Die Brandnarben konnte sie ebenfalls beseitigen, indem sie den Schnee ausserhalb des Plateaus zu sich bändigte. Eine Spirale aus Wasser umfasste die Bäume und fing an zu leuchten. Auch auf der Brust der Frau fing an, ein komisches Symbol zu leuchten und hinter ihr erschien ebenfalls eine mystische Gestallt, die gleich leuchtete.

Diese heilende Kraft liess das natürliche grün der Drachenblutbäume wieder erstrahlen und schon sah das Donnerplateau wieder aus wie vorher. Kaum ist die Gegend gerettet verschwindet diese Frau wieder in einem kleinen Tornado und Milija taucht wieder auf, als der Wind sich legte. Mit offenen Schnäbeln wird Milija dabei beobachtet wie sie versucht zu verstehen, was gerade passiert ist. Entkräftet sackt sie zu Boden ab und fällt auf die Knie. Als sie auf den Boden starrte, hörte sie Flügelschläge um sich herum. Ohne aufzusehen, hörte sie zu, wie die Ornis um sie herum landeten. Sie hörte Schritte und plötzlich sah sie zwei Krallen vor sich, sie erkennt, dass diese Krallen nicht von Revali sind, er trägt an den Fussgelenken grüne Ringe und an den Schienbeinen hat er ein rotes Band mit gelben Verzierungen. Revali legte sehr grossen Wert auf sein Aussehen und hat immer damit geprahlt wie wunderbar alles Farblich abgestimmt war. Der Orni vor ihr trägt ein grünes Band mit silbernen Ringen an den Gelenken und zusätzlich noch Lederschlaufen an den Krallen.

Vorsichtig hebt sie ihren Blick und sieht einen grossen weissen Adlerorni vor sich, der sie mit fragwürdigem Blick anstarrt. Einige Sekunden starrt sie den Orni an, bis ihr plötzlich schwarz vor Augen wird.


"Ist dir bewusst was du getan hast? Du weisst nicht einmal wer ich bin, oder? Ich bin Rava, der Geist den du befreit hast, ist Vatu. Er ist die Kraft der Finsternis und des Chaos, ich bin die Kraft des Lichts und des Friedens. Seit Anbeginn der Zeit haben wir um das Schicksal dieser Welt gekämpft und 10'000 Jahre lang habe ich die Finsternis unter Kontrolle gehabt und die Welt im Gleichgewicht gehalten... bis du des Weges kamst."

"Wie fühlst du dich nach unserer Trennung Rava? Ich fühle mich bestens! Bei der nächsten harmonischen Konvergenz werde ich dich auf ewig vernichten!"

"Die harmonische Konvergenz, der Moment in dem Vatu und ich um das Schicksal kämpfen müssen. So wenig wie er das Licht vernichten kann, kann ich die Finsternis vernichten. Das eine kann ohne das andere nicht existieren. Selbst wenn ich Vatu dieses mal besiege, wird die Finsternis in mir wachsen und eines Tages wird er wieder auftauchen. Das selbe gilt für den Fall, dass Vatu mich besiegt...aber das wirst du nicht mehr erleben. Vatu wird die Welt wie du sie kennst, zerstören. Die Erde wird 10'000 Jahre lang in Finsternis gehüllt sein"

"Du hast bereits Macht über das Feuer. Kein Mensch hat je die Macht über zwei Elemente besessen...Rava müsste diese Macht für dich übernehmen, bis du sie beherrscht."

"Um dir ein zweites Element zu übergeben, muss ich durch deinen Körper fahren und unsere Energien vereinen."

"Aang wie lange warst du eigentlich in diesem Eisberg?....Ich Schätze es waren eher sowas an die 100 Jahre. ....denk doch mal nach, der Krieg dauert schon 100 Jahre und du weisst nichts davon, weil du aus irgendeinem Grund die ganze Zeit da drin warst... das ist die einzige Erklärung."

"Du wirst hier nicht rauskommen. Es sei denn der Metallclan hat dir beigebracht, Platin zu bändigen. Sobald wir dir das Gift verabreicht haben, wird sich dein Körper in den Avatarzustand versetzen, um dich am leben zu erhalten. Bedauerlicher weise, wird es das letzte Mal sein....Ja, wenn wir dich in den Avatarzustand versetzen, endet der Zyklus. Wir sind die glücklichen, eine Gruppe Brüder und Schwestern der Anarchie, die den Beginn wahrer Freiheit erleben dürfen. Zusammen werden wir eine Welt schaffen, ohne Könige und Königinnen, Grenzen und Nationen, in der ein Mensch nur sich und der Seinen ergeben ist. Wir kehren zur wahren Harmonie der natürlichen Ordnung zurück. Und obgleich du nie mehr wiedergeboren wirst, wird man sich für immer an deinen Namen erinnern. Korra der letzte Avatar!"

"Der rote Lotus hat so viele Anhänger wie noch nie. Sie sind in der ganzen Welt verteilt und suchen den Avatar schon seit 20 Jahren. Der nächste Avatar soll ein Erdbändiger sein, weshalb diese Anarchie vor allem im Erdkönigreich verteilt ist. Es heisst, dass der rote Lotus eine ordentliche Belohnung dafür geben soll, wenn man denen den Avatar hergibt."

"Was? ich kanns nicht glauben! Du bist der Avatar? Wie kannst du es eigentlich wagen uns so anzulügen und dich hier als Feuerbändigerin auszugeben! Du hast unser Vertrauen missbraucht und uns zum Narren gehalten, das wirst du uns Büssen!"

"Wieso wir das machen? Sobald wir dich dem roten Lotus übergeben haben, ist es für uns auch vorbei, mit dem Leben auf der Strasse. Wir bekommen alle ein zu Hause, ein Dach über dem Kopf und warmes Wasser."

"Spar dir deine Mühen. Dein Versteckspiel ist beendet. Viele Jahre haben wir auf diesen Moment gewartet! Heute ist es endlich soweit! Es freut uns ein Teil davon zu sein, wie eine neue Ära erschaffen wird. Eine Ära des Friedens, der Freiheit und der Harmonie. Unsere Eltern haben versagt, weshalb wir, die nächste Generation in die Fusstapfen treten und den neuen Avatar vernichten werden, um den Menschen wieder das zurück zu geben, was ihnen zusteht. Der Avatarzyklus begann mit dem Element Feuer und wurde in der Reihenfolge Feuer, Luft, Wasser, Erde immer wieder geboren. So ist es ein passender Moment, wenn er auch vollständig mit Erde endet. Dein Name wird in die Geschichte eingehen. Milija, der letzte Avatar!"

"Du kannst so lange in meiner Hütte leben, bis du herausgefunden hast, wo deine Heimat liegt und wie du wieder zurück kommst. Milija... ich würde dich niemals irgendjemandem ausliefern, das könnte ich mir niemals verzeihen können...dafür mag ich dich zu sehr...Ich habe es mehrmals durchgerechnet und ich komme immer zum gleichen Ergebnis.. es sind... um die 40'000 Jahre.."


Geschockt wacht die rothaarige wieder auf. Unverzüglich setzt sie auf und bemerkt wie ihr Herz rast. Komplett durchgeschwitzt und schnell atmend schaut sie sich um. Sie befindet sich in einem kleinen Zelt, aber wo genau? Sie setzt sich an die Bettkante und versucht sich erstmals zu beruhigen. Einige ihrer Haarsträhnen kleben ihr im Gesicht, weshalb sie sich mit beiden Händen durchs Gesicht streicht um diese wegzumachen. Verdutzt denkt sie über das nach, was sie grade geträumt hatte... das waren keine Träume, es waren Erinnerungen. Sie stellt fest, dass da teilweise Erinnerungen aus ihren früheren Leben dabei waren. Das nächste was sie sich fragt, wie lange sie wohl weggetreten war und wo sie sich grade befindet. Entkräftet steht sie vom Bett auf und taumelt zum Eingang des Zelts. Da ihr sofort schwindelig wurde kniet sie sich auf den Boden wieder hin und schaut sich die Umgebung an. Vor ihr liegt das Dorf der Orni... aber es sieht irgendwie anders aus... der obere Teil ist zerrstört. Milija schreckt auf, als ihr einfällt, dass sie das angerichtet hat. Ja, langsam erinnert sie sich wieder was passiert ist. Sie wurde ja mitten in der Nacht geweckt, weil Revali zurück aus de...."REVALI!" Rief sie geschockt. Sie schaut mit grossen Augen an die Stelle, an der seine Hütte eigentlich stehen sollte, aber da ist nichts mehr. Sie sammelt ihre Kräfte und steht mit viel Mühe wieder auf. Schockiert hält sie sich die Hand vor dem Mund, als ihr das Bild von ihm, wie er bewusstlos am Boden lag, wieder ins Gedächtnis gerufen wurde. Wenige Sekunden später, denkt sie auch noch an die letzten Worte des Recken, an die sie sich erinnern konnte. Diese Worte ließen das Herz der rothaarigen wie wild schlagen. Ist es wirklich wahr? Ist sie wirklich so lange...

"Sieh mal an wer da wieder aufgewacht ist." äusserte sich eine vertraute Stimme.

Als Milija diese Stimme hörte, lief es ihr kalt den Rücken runter. Sie drehte sich zur Seite und da steht ein dunkelblauer Orni mit verschränkten Flügeln neben ihr. Sein Antlitz jedoch, wirkt nicht gerade gesund. An einigen Stellen trägt der Recke ein Verband, am Schnabel hat er einige Kratzer abbekommen und sein Federkleid ist ebenfalls an einigen Stellen kahl. Die Tatsache, dass er doch noch überlebt hatte, freut den Avatar sehr, jedoch ist sie so sehr im Gefühlschaos und mit ihren Gedanken so durcheinander, dass sie sich gar nicht so wirklich bewegen kann. Ausserdem spürt sie, dass die Lage irgendwie sehr angespannt ist. Der Orni dreht ihr den Rücken zu als er mit ruhiger Stimme sprach. "Als du in der Zelle warst, habe ich vor dem König für dich gebürgt. Ich sagte zu ihm, dass du keine Gefahr für unser Land bist. Ich habe dich immer in Schutz genommen, habe deine dummen Streiche toleriert, deine freches Dasein ertragen, habe dich bei mir wohnen lassen, damit du vernünftig Schlafen kannst... habe meine Pflicht als Recke von Hyrule pausiert und mehrere Stunden damit verbracht, für dich zu forschen... für dich musste ich mich den Yiga anlegen, die dich suchen, für dich musste ich mich vor dem König rechtfertigen...." er hält kurz inne und dreht seinen Kopf leicht zur Seite, damit er Milija im Augenwinkel wieder sieht, bevor er mit strenger Stimme fortsetzte. 

"Und wie dankst du mir? Indem du mein zu Hause zerstörst, mein Dorf sowie meine Leute angreifst und zu guter letzt.." Erneut hält er kurz im Satz inne und dreht sich wieder zurück zum Avatar "bringst du mich auch noch fast um...." Seine letzten Worte trafen den Avatar sehr schwer. Sie wollte das nicht. Rot im Gesicht schaut Milija beschämend auf den Boden. Ausgerechnet jetzt hält ihr der Recke eine Standpauke. Sie ist grade absolut nicht in der Lage, sowas zu ertragen. Es ist so viel passiert und die Tatsache, dass sie 40'000 Jahre lang eingefroren war, hat sie auch noch nicht verdaut. Der Recke ist sich schon bewusst, dass er grade sehr hart zu ihr ist, aber er kann es einfach nicht leugnen, dass er schwer endtäuscht von ihr ist. Er weiss im Moment selber nicht so genau, wie er mit Milija jetzt umgehen soll. Natürlich lässt es ihn nicht kalt, dass Milija ein so trauriges Schicksal mit sich trägt, aber er wäre wegen ihr beinahe gestorben... und das beschäftigt ihn mehr. Da Milija keine Antwort gibt, geht der Recke einige Schritte auf sie zu und schaut sie mit leicht strafendem Blick an. "Was soll ich deiner Meinung nach jetzt mit dir machen?" fragte er sie mit ernster Stimme. Milija verdeckt ihr Gesicht mit ihren Händen und fängt an zu weinen. Sie befürchtet, dass es das Ende zwischen den beiden ist und sie getrennte Wege gehen müssen. Dieser Gedanke lässt ihr Herz bluten. Sie möchte ihn nicht verlieren, sie hat schon alles verloren. "Es tut mir so unendlich Leid! Ich...Ich.. " entschuldigte sie sich weinend und ließ sich auf den Boden fallen. 

"Ich weiss...ich weiss einfach nicht... wie man den Avatarzustand kontrolliert... ich wollte das alles nicht!" Gab sie zu und weinte so schlimm wie noch nie. Ihr schluchzen, ihre Tränen... so klar und deutlich hatte es der Recke noch nie erlebt, dass jemand solchen seelischen Schmerz hatte. Er macht die Augen zu und drehte sich von ihr weg, da er sich das nicht mehr mit ansehen konnte, jedoch hört er sie noch, was beinahe noch schlimmer war. "Revali! Bitte... ich will bei dir bleiben...ich hab schon alles verloren... bitte, bleib du bei mir!" flehte sie ihn an. Der Orni jedoch schluckte schwer, machte die Augen auf und sah sich das verwustete Dorf an. Er kann einfach nicht mehr, sie ist einfach zu weit gegangen. Ohne sie anzusehen und mit Tränen in den Augen, geht er in die Hocke und erzeugte einen Aufwind. Schweren Herzens begibt er sich in die Lüfte und fliegt einfach Weg. Sie einfach so zu verlassen tut ihm echt weh, sein Kopf sagt ihm, dass es besser so ist, sein Herz sagt ihm, dass das ein grosser Fehler war. 

Continue Reading

You'll Also Like

22.6K 353 124
Eigentlich dachte Mira immer sie würde auf nette, freundliche und romantische Typen stehen. Sie dachte es... Bis Tom Riddle ihr eines Tages zu nahe k...
38.3K 1.2K 51
❁ 𝑻𝒐𝒑 𝒐𝒇 𝒕𝒉𝒆 𝑳𝒆𝒂𝒈𝒖𝒆 ❁ >>> „I've survived for this long by myself. But since talking to you, I suppose... I suppose I've had a sl...
52K 2.4K 62
Fortsetzung von Young Love - Jamal Musiala!!! Nachdem Juli und Jamal endlich den selben Nachnamen tragen und die freudigen Nachrichten kennen, geht d...
12.3K 317 44
Ich bin mit meiner Besten Freundin Aleyna im Urlaub, da ihre zwei Brüder Emre und Bzet einen Rap Contest machen. Ich und Emre haben uns nie sonderlic...