Die Frau im Eis (Teil 1)

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*der nächste Morgen*


Der Anführer der Ornikrieger ist wie bei seiner ersten Reise zur Höhle, schon vor Sonnenaufgang aufgebrochen. Dieses mal fliegt er aber nicht wegen dem Fossil dahin, sondern wegen was ganz anderem. Heute soll es soweit sein und Revali möchte die junge Frau aus dem Eis raushohlen. Schwer beladen mit einer grossen Tasche auf dem Rücken und seinem Adlerbogen in den Krallen fliegt er über das Gebiet Hebra. Der Recke denkt darüber nach, wie er vorgehen soll, nachdem er sie rausgeholt hat. Sollte sie, durch die Einfrierung Tot sein, würde der Recke sie bestatten und ihr den letzten Frieden geben. Er hofft jedoch, dass er das nicht machen müsste und dass sie doch noch lebt. Auch für diesen Fall hat sich der Recke schon was ausgedacht, wie er vorgehen soll. Er ist sich sicher, dass es niemand erfahren soll, dass er sie in dieser Eishöhle entdeckt hat. Wenn das rauskommt, verrät der Orni, dass er der Prinzessin was verheimlicht hat und das würde ihn den Posten als Recke kosten.

Grade ist er vor der Höhle gelandet, nimmt seinen Bogen in einen Flügel und schaut sich nochmal um, um sicher zu gehen, dass ihm niemand gefolgt ist. Nachdem er sich sicher war, dass er alleine ist, machte er sich auf den Weg zum grossen Höhlenraum, in dem sich auch das Riesenfossil befindet. Während er den Tunnel passierte, sind seine Gedanken voll und ganz bei seinem Vorhaben. In der Höhle angekommen, versichert er sich erneut, dass er wirklich alleine ist. Nachdem fliegt er an dem Riesenfossil vorbei und landet bei der Kante, wo sein Bogen bei seinem ersten Besuch runtergefallen ist. Er schaut wieder zurück zum Fossil und kontrolliert nochmal, dass er alleine ist. Revali kann sich bei solchen Plänen nie sicher genug sein. Grade als er über die Kante in die Tiefe blickt, denkt er an Peji. Soweit er den Ornikrieger kennt, sollte er nicht schlau genug sein, um darauf zu kommen, was Revali mit den Sachen vor hatte, die er für den Recken besorgt hatte. Der gefiederte Champion holt einmal tief Luft und springt dann von der Kante runter. Sanft landet er direkt vor der Eiswand und blickt auf. Seine Nackenfedern stellten sich auf, nachdem er sie wieder musterte. Seit dem letzten mal hat sich wieder eine dünne Schneeschicht gebildet aber nicht so stark, dass man nichts mehr sieht. Nachdem er sie einige Sekunden angesehen hat, legte der Recke seine Ausrüstung nieder. Sein Adlerbogen und seine Tasche legt er neben sich auf dem Boden ab und geht einige Schritte auf die Frau hinter im Eis zu. Mit einem Flügel putzt er die Schneeschicht weg, so dass man sie wieder besser sieht und sagt leise zu ihr. "Keine Sorge, egal wie du da reingekommen bist, ich hole dich da raus..."

Er dreht sich um, zu seiner Tasche und holt alles Raus, was er drin hatte

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Er dreht sich um, zu seiner Tasche und holt alles Raus, was er drin hatte. Die Decke, den Schlafsack, und die Ornikleidung legt er zusammen aufeinander, das Seil direkt daneben. Die beiden Flaschen mit den Tränken steckt er in seinen Hüftgurt ein und die 25 Feuerpfeile legt er in seinen Köcher, den er sich gleich umlegt. Seinen Bogen nimmt er in den rechten Flügel und stellt sich in Position. Einen Feuerpfeil spannt er auf den Adlerbogen, zielt auf die untere Seite der Eiswand, holt tief Luft und lässt den Pfeil los. Revali zielt mit Absicht auf die untere Hälfte, weil würde er weiter oben zielen, geht er zum einen ins Risiko ein, dass er sie aus versehen am Kopf trifft und zum anderen könnte die Decke nachgeben durch die Hitze des Pfeils. Aus diesen Gründen bleibt der Recke in der unteren Hälfte und versucht sich so einen kleinen Tunnel unter ihr zu schmelzen.

The Avatar of HyruleWhere stories live. Discover now