Aus Annas Perspektive
Ich genieße die angenehmen Berührungen der Massage und döse dabei langsam weg. Es tut gut, die Spannungen einfach wegmassieren zu lassen. Ich nehme mir fest vor, dass ich so etwas auch Zuhause ab jetzt regelmäßig machen werde. Mein Kopf steht allerdings seit klar ist, dass ich meine Baustelle angehe, nicht mehr wirklich still. Zig Szenarien spielt mein Kopfkino durch und keine gefällt mir ehrlich gesagt so richtig. Trotzdem fühlt es sich gut und richtig an, das jetzt anzugehen. Nur noch 2 Tage, dann gehe ich wieder nach Hause. Ob Jan da wohl viel bewegen kann?
Aus Jans Perspektive
Müde, aber soweit glücklich erreichen wir spät abends wieder unser Zuhause. Fine ist neben mir eingeschlafen. Ich betrachte nachdenklich ihr hübsches Gesicht. Ob das heute zu viel war? Ob ich sie damit überfordert habe? Sämtliche Gespräche in dieser Hinsicht, hat sie erfolgreich abgeblockt. Allerdings schien sie jetzt auch nicht böse oder überfordert. Im Gegenteil. Sie erschien eher sehr zufrieden mit sich.
Ich löse ihren Sicherheitsgurt und schließe das Haus auf. Dann öffne ich die Autotüre und bugsiere Fine vorsichtig auf meine Arme. Sie murmelt nur etwas im Schlaf und kuschelt sich an mich heran. Etwas schnaufend lege ich sie schließlich in unser Bett. Sofort rollt sie sich auf die Seite und schläft tief und fest weiter. Ich schließe nun das Auto ab, nehme mir ein Bier aus dem Kühlschrank und durchdenke die Sitzung mit Anna für den nächsten Tag. Mein Bauchgefühl in dieser Hinsicht ist gut. Zufrieden mit meinen Plänen schreibe ich noch Maxi, ob er sich vorstellen kann, den Vormittag morgen zu übernehmen, so dass ich genug Zeit habe, um mich um Anna zu kümmern. Kurz darauf kommt der Daumen seinerseits über den Messenger nach oben und ich lege mich schließlich zu meiner Freundin ins Bett. Meine Gedanken kreisen noch etwas um den Arztbesuch heute, bevor ich einschlafe.