Das Leben einer Königin

Od LucieJules

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1601 erblickt Anne das Licht der Welt. Die Freude der Familie ist groß, denn Anne wird mit Bestimmtheit eines... Více

Kurze Vorbemerkungen
Widmung
1601
Teil Eins
1607
1609
1613
1614
1615
Teil Zwei
1615
1617
1618
1619
1620
1622
1624
Teil Drei
1624
1625
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1628
1630
1631
1633
1634
1636
1637
1638
5. September 1638
1640
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1642
1643
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1653
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1661
1662
1664
1665
1666
Danksagung
Kurze geschichtliche Anmerkungen

1610

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Od LucieJules

„Du, Aramis, was willst du machen, wenn du gross bist?", fragte sie. „Ich werde Musketier und dann beschütze ich dich, damit dir auch niemand etwas antut." Anne seufzte. „Das meine ich nicht. Du kannst ja nicht den ganzen Tag und die ganze Nacht bei mir sein. Du musst doch auch schlafen und essen." Aramis nahm die Hand seiner Freundin in seine eigene. „Dann komm ich einfach in dein Zimmer und du sagst einer Angestellten, sie soll mir ein wenig Essen bringen. Dann kann ich essen und dich trotzdem gleichzeitig beschützen. Und schlafen kann ich ja auch bei dir. Du lässt mich doch auch dann noch neben dir liegen, oder?" Anne gluckste. Was für eine Frage! „Natürlich. Aber nur wenn du mir immer schöne Geschichten erzählst!"

Der Junge dachte eine Weile nach und rollte sich dann noch ein Stück näher zu Anne. Nun lagen zwischen ihm und dem Ende des Hausdachs, auf dem die Kinder lagen und die Wolken beobachteten, wieder ein paar Zentimeter mehr. Dafür zwischen den zwei Kindern ein paar weniger. „Ich habe sogar jetzt schon eine Geschichte für dich." Anne blickte ihn mit erwartungsvollen Augen an und drängte ihn dazu endlich seine Geschichte zu beginnen. Er holte noch einmal tief Luft und begann dann zu erzählen.

„Also es war einmal ein grosser, starker Ritter. Er war bekannt dafür, dass er vor sich rein gar nichts fürchtete und nie einen Kampf verlor. Schliesslich entschloss er sich dazu, dass er seine Kräfte dazu verwenden wollte, um seinem Land zu dienen. Er wollte in der Armee für sein Land kämpfen. Doch der König liess ihn nicht in die Armee eintreten, nein, der Ritter sollte der Anführer der Beschützer des Königs und dessen Familie werden. Der Anführer der Musketiere. Natürlich sagte der Ritter ja und wurde ein richtiger Musketier. Er kämpfte gegen die Feinde des Schlosses immer als Erster und seine treuen Soldaten unterstützten ihn so gut sie konnten. So wehrte die Leibgarde jeden Angriff auf das Schloss ab.

Dank dem Musketier konnte auch die Königin ein sorgenfreies Leben führen. Sie musste nie Angst haben, dass ihr jemand etwas tun würde, denn sie wusste, dass sie sich auf den Musketier und seine Soldaten verlassen konnte. Die Königin war die schönste Frau des Landes, wenn nicht sogar der ganzen Welt. Sie war klug und wusste immer, was richtig und falsch war. Gemeinsam mit ihrem Mann, dem König, regierte sie über das Königreich. Das Volk liebte sie, da sie sehr gerecht war und keinem die Hilfe verweigerte. Niemand musste Hunger leiden und wenn doch, brachte ihm die Königin eigenhändig etwas zu essen. Es musste auch niemand traurig sein, denn wenn doch, tröstete die Königin denjenigen und mit ihrem Lächeln konnte sie alle Menschen glücklich machen.

Doch an einem dunklen Tag braute sich ein grosses Unheil vor den Stadtmauern zusammen. Ein böses Ungeheuer tauchte auf und liess sich nicht vertreiben. Aber natürlich tat der Musketier alles um seine Stadt zu schützen. Also machte er sich auf den Weg um sich dem Ungeheuer zu stellen. Die Königin und das ganze Volk hatte Angst um ihn und versuchten ihn zu überzeugen sein Leben nicht aufs Spiel zu setzten, aber er liess sich von nichts und niemanden von seiner Aufgabe als Beschützer der Stadt abbringen. Es war an einem regnerischen Morgen, als... "

„ANNE? WO BIST DU NUN SCHON WIEDER HIN? KOMM SOFORT HER!" Ruckartig richtete sich das Mädchen auf und viel dabei fast über die Dachkante hinaus, doch Aramis packte sie noch rechtzeitig am Handgelenk. „Du wirst mir doch ein anderes Mal das Ende der Geschichte erzählen?"

„Versprochen." Geschickt kletterte Anne über die Äste auf ihren Balkon und ging ihrer Zofe entgegen. Ohne mit der Wimper zu zucken erzählte sie der älteren Frau, dass sie nur die Nachmittagssonne auf dem Balkon genossen hatte, nichts weiter. Einzig und allein ihre noch ein bisschen geröteten Wangen von der Klettertour verrieten sie, aber glücklicherweise übersah Mathilde diese geflissentlich.

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