by your side

By jasmin_e_wallsh

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»Es kommt nicht darauf an, wer sich dein Freund nennt, sondern wer seine Schuhe auszieht und mit dir im Regen... More

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New York ... 3 Jahre später...
Danke
All the Colors I Lost

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By jasmin_e_wallsh

P.O.V. Jenna

Obwohl wir nicht darüber sprachen, war unser stiller Streit offiziell beendet. Es war so ärgerlich, dass ich nicht damals schon verstanden hatte, was für einen Mist ich das sagte, als ich Ben in der Küche traf. Mir war wichtig, dass er wusste, das ich ihn wirklich mochte. Verdammt, ich mochte ihn so sehr, dass ich eifersüchtig auf Charlotte Winterbloom war und der Gedanke das sie miteinander schlafen würden, meine schlechtesten Seiten hervorholte. Nicht nur, weil ich Christian im Flur bloßstellen musste, ohne mir seine Seite anzuhören. Nein, ich war nicht mal in der Lage gewesen Justin wirklich in die Friendzone zu verweisen, machte ihm unnötigerweise Hoffnung. Als ich mit Justin ins Side ging, wollte ich erst, dass Christian eifersüchtig wurde. So wie ich eifersüchtig auf Charlotte war. Und dann kam es mir schrecklich albern und kindisch vor. Nun würde ich ein wenig Zeit haben, darüber nachzudenken, denn die Jungs waren auf ihrem Auswärtsspiel in New York. Nach einer Woche abstand, kam noch ein ganzes Wochenende hinzu.

Fiona trällerte vor sich hin, während Rick auf meinem Bett lag und an einer Hausarbeit schrieb.

»Für was quälst du unsere Ohren so?«, fragte er schließlich genervt und legte sein Buch zur Seite. Verständlicherweise, denn selbst ich konnte mich kaum auf das Bild vor mir konzentrieren, an dem ich arbeitete.

»Ich werde beim letzten Spiel in der Halbzeitshow singen.« Sie stemmte ihre Hände keck in die Hüften und grinste breit. So breit, dass sie selbst der Grinsekatze Konkurrenz machen konnte. Ein Wunder, das ihr Kopf nicht abfiel, weil es einmal rundum zu gehen schien.

»Wie bist du an die Nummer gekommen?« Ich zog eine Augenbraue nach oben, drehte mich in meinem Stuhl zu ihnen um und musterte meine quirlige Mitbewohnerin.

»Sagen wir es so. Ich singe seit Jahren auf den Partys der Jungs Karaoke und es scheint ihnen zu gefallen. Sie haben ein gutes Wort für mich eingelegt.«

Die Frage war, ob es wirklich die Jungs waren, oder ob es nicht Ben war. Denn es war auch sein letztes Spiel.

»Und danach geht es zu American Idol?« Rick richtete sich auf. Seine Worte schienen durchaus ernstgemeint, denn wie ich war auch er immer wieder beeindruckt von ihrer Stimme.

»Nope, ich mache das wirklich nur fürs Team.«

Das letzte Spiel war immer eine große Nummer. Denn viele Clubs waren daran beteiligt. Eine große Show.

»Fürs Team oder als große Geste für Ben Parker?«, frech streckte ich ihr die Zunge heraus und wartete nur darauf, dass sie mir ein Kissen ins Gesicht werfen würde.

Die Worte von Christian hallten immer noch durch meine Ohren. Er würde es also in die Welt hinausrufen? Was würde dann Fiona machen?

»Ich glaube nicht, dass das noch nötig ist.« während sie das sagte, färbten sich ihre Wangen verräterisch rot.

»Fiona!«, riefen Rick und ich gleichzeitig laut aus.

»Ich hab ihn geküsst. Gestern Abend.« Sie zog die Unterlippe zwischen ihre Zähne. Unsicher, ob wir sie gleich mit tausenden Fragen bombardieren würden, oder ihr sagen würden, wie dumm das war.

»Hat er dich zurückgeküsst?«, war die einzige Frage, die wir stellen mussten. Es war kaum zu übersehen gewesen, das Ben auf Fiona stand. Die beiden hatten sich als Leidensgenossen zusammengetan und scheinbar konnten sie sich gegenseitig heilen. Ein schöner Gedanke.

Sie nickte leicht, was Rick und mir einen Jubel entlockte.

»Ich freue mich für dich.« Wir waren aufgesprungen und drückten Fiona fest.

»Was ist denn hier los?« Lauren kam wie immer zu spät, zu den wichtigsten Dingen. So stand sie im Rahmen der Tür und blickte uns etwas verwirrt an.

»Sie und Ben haben nun einen Status.«

»Oh Fiona.« Dann schlang sie fest ihre Arme um sie.

»Gründen wir dann den Lonely-Hearts-Club Jen? Oder hat sich bei eurem Ausflug letztens auch etwas abgespielt?« Laura wendete sich nun mir zu. Es musste jeder mitbekommen haben, dass wir sehr spät in dieser Nacht zurückgekommen waren und bis zum Morgengrauen gemeinsam in der Gemeinschaftsküche saßen und redeten.

»Dann ist dir auch aufgefallen, wie unverschämt fröhlich Jenna ist? Ich mein, ich vermisse diese depressive missmutige Hülle nicht wirklich...«

Ich stoppte Rick mit einem Stoß in die Rippen.

»Halt die Klappe.«

»Das wird mir fehlen, wenn ihr beiden nicht mehr hier seid.« Fiona verzog kurz das Gesicht und spielte auf unseren Umzug an. Der Umzug, den ich wieder einmal vollkommen ausgeblendet hatte. Mir würde es auch fehlen, mir das Zimmer mit ihr zu teilen, aber noch mehr würden mir die Begegnungen mit Christian fehlen.

»Immerhin bleiben wir in Boston.« Rick versuchte die Wogen zu glätten.

»Ich kann mir gar nicht vorstellen, wie es sein soll, wenn jeder von uns wo anders ist. Ich mein, das war schon merkwürdig nach der High School, aber die Leute vermisse ich nicht. Euch würde ich wahnsinnig vermissen.« Fiona setzte sich auf die Kante ihres Bettes und sah uns an.

»Habt ihr schon Pläne, wo es nach der BU hingehen soll?«, fragte ich meine Freunde.

»Ich bleibe hier. Na ja fast. Ich geh nach Cambridge. Ich habe nächstes Semester das Praktikum und wenn es gut läuft eine Anstellung in Aussicht. Dann ist zwar Schluss mit dem Bodenturnen, aber wer braucht schon eine turnende Wissenschaftlerin.« Laura schien zufrieden, mit dem was sie erwartete. Sie war nicht der Typ für einen Fünf Jahres Plan.

Wir blickten zu Fiona. Die zuckte mit den Schultern.

»Ich habe noch keine Ahnung. Immerhin treffe ich diese Entscheidung vielleicht auch nicht mehr allein.«

»Wo Ben hingeht, da gehst auch du hin?«

»Na, ja. Er ist diesen Sommer fertig und ich habe noch ein bisschen was vor mir, wir müssen also mal schauen.«

»Tja und ich bleibe hier und dann mal sehen, was das mit Andrew wird.«

»Habt ihr noch keinen Status?« Laura zog eine Augenbraue nach oben, denn wir waren alle sicher, dass die beiden offiziell zusammen waren.

»Braucht man das heute wirklich noch? Einen Status?« Ich blickte zu Rick auf.

»Es ist nicht das klassische: willst du mit mir gehen? Wenn es das ist, was du meinst. Aber man sollte schon klären, ob man das gleiche will.« Er ließ sich nach hinten fallen und blickte an die Decke. »Das braucht aber Zeit. Ich falle nicht mit der Tür ins Haus.«

Mein Vater sagte früher immer, dass Beziehungen wie ein Ping Pong Spiel seien. Damals begriff ich nicht, was er damit meinte. Aber mittlerweile verstand ich es. Matt und ich waren in einer sehr einseitigen Beziehung. Einer gab, der andrehe nahm. Dabei ging es eher darum sich den Ball immer wieder neu zuzuspielen.

»Wann sind wir so alt geworden?« Laura warf den Kopf in den Nacken. In der letzten Zeit waren all unsere Themen ernster. Wir sprachen weniger über die Partys und Gerüchte um uns herum. Es ging um Beziehungen, Umzüge und die Zukunft.

»Dann kommen wir eben wieder auf die wichtigen Dinge zu sprechen. Die Show beim letzten Spiel.« Ich klatschte in die Hände. Zuvor hatte ich mich nie damit befasst. Mir war Football und alles was damit zu tun hatte so egal gewesen. Tja und nun war es anders.

»Show?« Laura sah uns fragend an.

»Fiona singt in der Halftimeshow des Squad«, erklärte Rick und nun sahen wir drei gespannt unsere Freundin an, warteten darauf, was sie uns zu erzählen hatte.

»Schön, dass ihr hier seid. Ich brauche euch nämlich dafür.«

Sie brauchte uns? Für ihren Auftritt?

Ein Klopfen ließ uns kurz innehalten. Dann öffnete sich die Tür.

»Hey, wisst ihr wo ich Natherson finde?« eine helle Frauenstimme erschien. Nicht im Ernst. Ich wollte schon genervt aufstöhnen, als ich die junge Frau genauer betrachtete, die ihren Kopf durch den Spalt hineinsteckte.

»Auswärtsspiel«, kam es von Fiona, weil ich immer noch nicht reagierte. Sie war hübsch. Schlank, etwas kleiner als ich, große Augen. Mein Blick blieb an ihrem Haarreif hängen.
Katzenohren!

»Cadence?« Ich sah die junge Frau mit großen Augen an. Stand dort wirklich seine beste Freundin, die eigentlich in Japan sein sollte?

Ein Lächeln huschte über ihre schmalen Lippen.

»Er redet also von mir, der alte Schwerenöter.« Sie lehnte nun lässig am Rahmen. »Dann musst du Jenna sein.«

Ich nickte. Mir war nicht klar gewesen, dass er von mir sprach. Ihre wenige Zeit schien für mich immer so kostbar, dass sie diese mit wohl wichtigen Dingen füllen würden.

»Jen? Klärst du uns auf?« Rick sah von mir zu Cadence die an eine lebensgroße Manga Figur erinnerte und zurück zu mir. Er schien immer noch zu überlegen, wie Cadence in dieses Puzzle hineinpasste.

»Ihr Name ist Cadence und sie ist Christians älteste und beste Freundin.«

»Er hat eine weitere beste Freundin?«, nuschelte Laura Fiona zu und zog dabei skeptisch eine Augenbraue nach oben.

»Cadence McAllistor, geboren in Seattle. Ich kenne Nate seit der Schule und als er hierherkam, bin ich nach Japan abgehauen.« Sie trat ein und schloss die Tür hinter sich.

»Wusste er nicht, das du kommst?«

Die blauen Locken wippten, während sie den Kopf schüttelte.

»Nah, ich dachte ich überrasche ihn. Ich habe ein Vorstellungsgespräch in New York und na ja, Überraschung misslungen.«

Sie zuckte kurz die Schultern. Wie ärgerlich. Da war sie extra hierhergekommen, um ihn zu sehen und er war auf einem Auswärtsspiel.

»Ich habe da so eine Idee.« Fiona klatschte aufgeregt in die Hände.

»Sag es nicht, Fiona«, warnte ich sie, obwohl uns allen schon klar war, was sich gerade in ihrem Kopf abspielte.

»Das Auswärtsspiel ist in New York. Sie sind erst vor zwei Stunden losgefahren. Wenn wir jetzt starten, dann könnten wir zum Anpfiff da sein und es wäre eine noch viel gelungenere Überraschung.«

Dieses kleine gerissene Miststück. Als wäre ihr das gerade erst eingefallen und sicher nicht, weil sie Christian mit dem Besuch von Cadence überraschen wollte.

»Ich bin raus, Ladys. Andrew und ich sind heute Abend verabredet.«

Cadence sah von einem zum anderen.

»Dann sag Drew er soll mitkommen. Das wird lustig.«

»Er ist arbeiten, wie jeden Samstag Fiona.« Rick rollte mit den Augen.

»Spielverderber.«

»Macht doch einen Mädelsausflug. Wird sicher lustig.« Er griff nach seinem Buch und deutete an gehen zu wollen.

»Wie soll ein Roadtrip ohne dich lustig werden.« Laura sah ihm hinterher. Jetzt hatte sie dieses Wort gesagt. Roadtrip. Nein, wir machten keinen Roadtrip. Wir fuhren nicht einfach so vier Stunden nach New York, um die Jungs bei einem Footballspiel zu überraschen. Man musste nicht alle merkwürdigen Collegeerfahrungen mitmachen, nur weil Teenagerfilme sie uns als wichtige Lebenserfahrungen präsentierten.

Ein schäbiges Motel außerhalb von New York war mit absoluter Sicherheit eine Lebenserfahrung, auf die ich gut und gerne verzichten konnte.

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