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By rhaenyras_angel

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01. ES WAR EINMAL...
02. DER WINTER IST NAH
03. DIE GNADE DES WINTERS
04. DIE Wร„RME IN DER Kร„LTE
05. FALLENDER SCHNEE
06. FALLEN UND AUFSTEHEN
07. ZU KALT FรœR DICH
08. AUS DEM WEG
09. REUELOS
10. VERLOREN IM SCHNEE
11. WILLST DU EINEN SCHNEEMANN BAUEN?
12. BROOKLYN
13. WINTERWIND
15. GNADE DES BARMHERZIGEN
16. UNZERTRENNLICH
17. OFFENE WUNDEN
18. VERSPRECHEN
19. GEBROCHENE HERZEN
20. EWIGER WINTER
21. GLEICHES SUCHT GLEICHES
22. DAS EISMONSTER
23. WILLKOMMEN IM EISPALAST
24. KEINE GEFรœHLE

14. EINSAMES Kร–NIGREICH

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By rhaenyras_angel

-ˋˏ *.·:·  KAPITEL VIERZEHN ·:·.* ˎˊ-
— EINSAMES KÖNIGREICH —

2016 | MOSKAU, RUSSLAND — Der Schnee fiel vom Himmel, das Wasser gefror zu Eis, der Wind verteilte die gewaltige Kälte. Ein klassischer Wintersturm, würde man meinen. Doch es war keine Naturkatastrophe, sondern ein Mädchen, dass verlernt hatte zu fühlen.

Jede Handlung, jeder Gewaltakt des vergangenen Jahres drehte sich einzig und allein um Zorn, Macht und Rache. Mit der Zeit, verdrängte und verlernte sie alles andere. Sie vergaß zu trauern, sie vergaß Gnade walten zu lassen, sie vergaß aufrichtig zu handeln. Sie hatte kaum ein schlechtes Gewissen mehr, wenn sie jemanden im Namen Hydras umbringen musste. Sie vergaß zu vergeben. Und zu lieben, vergaß sie schon seit noch viel längerer Zeit...

Der Wind und ihre Angst, führten sie über die Gewässer von Moskau. Und mit jedem Schritt, verteilte sich das glatte Eis immer weiter und weiter auf der Oberfläche.

Sie durchstreifte die tiefen Wälder, bedeckte jeden Tannenbaum mit weißem Glanz und versteckte jegliche Spuren ihrer selbst, mit jeder weiteren Schneeflocke die vom dunklen Himmel hinunter fiel.

Der Drang nach Macht und Rache, war wie eine Droge. Es benebelte ihre Sinne und machte sie zu einer gefährlichen Waffe. Eine Bombe, ein Sturm.

Sie erreichte, die verschneiten Gebirge, die unglaubliche Höhe schien beinah mickrig. Der Himmel war dunkel, keiner würde sie heute Nacht finden, egal wie sehr sie sich auch bemühten. Sie war alleine, ihre einzige Gesellschaft waren Sterne, Mond und Kälte.

Sie blickte über ihre Schulter, als sie schließlich realisierte wie weit sie doch gekommen war. Schon lange war sie Hydra nicht mehr so fern, wie jetzt. Doch der Gedanke, der Wunsch ihn zu töten, blieb dennoch bei ihr, egal wie entfernt sie von Hydra war...

Der Schnee glänzte weiß, auf auf den Bergen heut Nacht. Keine Spuren waren zu sehen. Ein einsames Königreich und sie war die Königin. Der Wind, er heult so wie der Sturm ganz tief in ihr. Nicht zu kontrollieren, sie hatte es versucht. Nicht fühlen, zeig keine Schwäche. Sie sollen dich fürchten und hassen lernen. Zeig ihnen nicht, dein wahres Ich.

Doch was, wenn sie sich jetzt nicht mehr zurückhalten musste? Sie war alleine, sie konnte herausfinden wozu sie eigentlich im Stande war. Mittlerweile schien Hydra nicht mehr so angsteinflößend. Was wenn sie in Wahrheit stärker war, als Hydra? Als eine ganze Armee?

Was wenn sie Hydra stürzen konnte? Seit dem Fall von SHIELD, war sie auf Hydras Seite, verschaffte sich sogar viele Freiheiten und bewies ihre Treue um sich deren Vertrauen zu gewinnen. Sie versprach, ihn zu töten und bekam dafür eine gewisse Zeit geschenkt. Sie bekam auch ein Versprechen geschenkt, wenn sie erfolgreich war...

Ein Versprechen auf inneren Frieden.

Ihre Kraft, war grenzenlos. Sie musste nur loslassen, akzeptieren, dass sie bereit war die Kälte ein Teil von ihr werden zu lassen. Nichts stand ihr mehr im Wege, sah sie unterwegs eine große Hürde würde diese gemeistert. Jeder Spalt, jeder Abgrund wurde mit einer Brücke aus anmutigem Eis durchquert.

Sobald sie sicher war, stampfte sie ihren Fuß in den Schnee, ganz oben dicht bei Bergspitze, mit riesiger Fläche. Um sie herum, erschien eine riesige Plattform aus dickem und festem Eis. Sie erhob ihre Arme und der Boden unter ihr, erhob sich mehrere meter mit ihr in die Höhe. Sie baute sich einen Schutz, eine art Festung oder gar Palast.

Sie drehte sich einmal im Kreise und erschuf eisige Wände um sich herum, die einen Kegel über ihr formten, eine Decke. Sie ließ Platz für ein Fenster, ein Aussichtspunkt, ein Balkon und errichtete sich ebenfalls noch eine Treppe. Sogar Thron und ein Schlafplatz ließen sich erbauen.

Der Winterwind, trug sie bestimmt schon mehrere Kilometer vom Ort des Chaos entfernt. Niemand würde sie hier finden, es lag viel zu sehr versteckt.

Um hier zu erleben, brauchte sie kaum Nahrung, ihr Körper hatte sich über die Jahre verändert. Sollte sie wirklich etwas brauchen, so musste sie eben jagen. Wärme brauchte sie erst recht nicht. Das einzige, was sie brauchte waren Schutz und Zeit.

Sobald sie fertig war, zog sie ihre Kapuze vom Kopf. Denn jetzt, musste sie sich nicht mehr verstecken. Auch die Handschuhe, hatte sie bereits vergessen und verschwendete keinen Gedanken mehr an sie. Schließlich blies eine kühle Brise ihr durchs Gesicht und durch ihr ordentliches Haar, drehte jede ihrer Strähnen zu prachtvollen Locken, mit kristallklarem Schimmer.

Sie schnaufte aus und ließ ihre Niederlage über sich ergehen. Sie würde ihn töten, dieser Gedanke kehrte immer wieder zu ihr zurück. Doch heute Nacht, musste sie hierbleiben. Vielleicht sogar noch länger, sie musste üben, sodass sie es beim nächsten mal schaffen würde.

Es war ihr egal, ob sie dabei draufgehen würde. Es interessierte sie nur, dass er es auch tat.

Gerade stand sie auf dem Balkon, ihrem Aussichtspunkt und hielt sich am eisigen Geländer fest. Es war eine schöne Aussicht, nur Berge, Tannen und Schnee. Die Hydra-Basis war schon verschwunden, wenn nicht sogar zerstört. Sie könnte sogar, unter schneebedeckt sein, doch das Mädchen sah nicht mehr zurück. Es war ihr vollkommen egal...

Der Sturm brach aus, riss Bäume aus ihren Wurzeln, zwang sogar den Captain auf seine Knie, bedeckte alles mit Schnee und fror alles zu, was möglich war.

Ihre Hände ruhten auf dem Geländer, verzierten es immer weiter und weiter mit kristallnen Eismustern, auch wenn es ungewollt war und verliehen ihm bessere Stabilität.

Ihre eisigen Augen, erstrahlten in einem tiefen Blau, als sie den Horizont erblickte. So frei, war sie schon lange nicht mehr. Dieses Gefühl, konnte sie gar nicht mehr zu ordnen, so fremd war es ihr. Es war, als würde sie einen kräftigen Atem ausstoßen, den sie all die Jahre über vergessen hatte freizulassen.

Der silberne Mond und die Sterne waren am leuchten, beinah funkeln, sie machten den Schneeflocken, mittlerweile fast schon Konkurrenz. Sie strahlten eine eigene Schönheit aus, die nur wenige zu schätzen vermögen, taten aber gleichzeitig ihre Pflicht den Nachthimmel zu beleuchten. Sie wirkten beinah wie Diamanten oder weiße Leuchtkristalle, schon lange hatte das Mädchen keine Sterne mehr zu Gesicht bekommen.

Und schließlich realisierte sie, dass sie nicht alleine war. Die Lichtquellen, erhellten etwas zwischen den dicken Tannen. Doch statt Angst, breitete sich eine Neugier in dem Mädchen aus. In ihrem Magen spürte sie das es richtig war, sie spürte ein kribbeln.

Es war kein Feind, sondern jemand bekanntes, etwas bekanntes. Es war jemand, der sie seit ihrer Kindheit verfolgt hatte. Doch warum, tauchte er, es wieder auf? Warum jetzt? Was wollte es von ihr? Diese Fragen, durchkreisten schon so lange ihre Gedanken.

Selbst in ihren Träumen begegnete sie ihm, ihr oder es. Sie glaubte schon lange nicht mehr an sowas wie Schutzengel, auch nicht an Gottheiten, Naturgeister oder sowas wie Schicksal, Karma oder Gerechtigkeit.

Denn niemals, würde eine eine größere Macht, so jemanden wie sie erschaffen und am Leben lassen. Diese Macht, hätte niemals ihren Bruder und sie, so im Stich gelassen und sie zu Killern werden lassen. Macht und Angst regierte die Welt, sonst nichts.

Sie glaubte nicht mehr an das gute in Menschen. Egal, wo sie hinblickte sah sie Menschen die von Kälte und Gier umgeben waren, geleitet von Macht und Geld.

Das Mädchen rannte die Eistreppen hinunter, hinaus aus ihrer Schützenden Festung. Sie hörte das bekannte Rascheln, das Schnaufen zwischen den dichten Tannen und lief furchtlos und vorsichtig darauf zu.

Und plötzlich stand es direkt vor ihr, starrte in ihre bekannten Augen und führte das Mädchen in die Zeit zurück, wo alles noch einfacher war...

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