flying high

By booksbymiley

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„Komm auf den Punkt", sagte ich knapp. Sie druckste etwas herum. Es schien, als ob sie überlegte, ob sie die... More

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Update

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By booksbymiley


Lizzy
„Na, wie sehe ich aus?", wollte Chloe wissen.

„Richtig heiß", antworte Rebecca, vor mir und umarmte sie von hinten. Dann gab sie ihr einen Kuss auf die Wange und Chloe kicherte leise.

„Ja", stimmte auch ich zu und zog an meiner Zigarette.

Tyson hat uns heute zu seinem 18. Geburtstag eingeladen. Er macht eine große Feier. Gefühlt kommt der ganze 12. Jahrgang, plus Begleitung.

Ich habe Tracey auch eingeladen, aber sie hat abgelehnt. Sie ist immer noch nicht in Stimmung für eine Feier, außerdem hat sie gemeint, sie kennt kaum jemanden dort.

Das konnte ich natürlich verstehen, habe ihr aber versprochen wir würden Samstag was machen.

Jetzt saßen wir in Chloe's Zimmer und die beiden probieren schon die ganze Zeit verschiedenste Outfits an.

Ich trug ein dunkelblaues Top, über dem ich eine schwarze Sweatshirtjacke trug, mit einer passenden Momjeans. Mir war es eigentlich relativ gleichgültig wie ich aussah.

„Also ich würde dich daten", erklärte Rebecca, Chloe jetzt und grinste anzüglich.

„Ich dich auch", gab sie zurück.

Ich musste grinsen. Die waren waren schon echt süß, verhielten sich manchmal tatsächlich wie ein Couple, wobei Chloe eigentlich straight ist.

Ich habe es geschafft Brandon eine Woche zu ignorieren. Es war schwerer als gedacht und immer wenn Rebecca und ich eine Rauchen gingen, achtete ich genau darauf, dass wir nicht zur selben Zeit wie Brandon gingen.

Aber auch er schien mir irgendwie aus dem Weg zu gehen. So oder so ist es besser, dachte ich mir.

Auch wenn ich mir an manchen Abenden wirklich gedacht habe, er würde seinen starken Arm um mich legen und einfach für mich da sein.

Ich versuchte diese Gedanken wieder zu ignorieren, konzentrierte mich auf den Rausch, der mir kurz überkam und blickte dann zu den anderen beiden.

Die beiden waren so unterschiedlich. Während Chloe ihr Make-up ziemlich schlicht hielt und nur ein paar Gold-Silbertöne verwendete, schien Rebecca soviel Farben wie möglich benutzt zu haben.

Blauer Eyeliner zierte ihre Augen, sowie auffälliges Rouge an den Wangen.

Es stand ihr aber. Keine Frage.

„Ich fahre!", rief Chloe plötzlich.

„Wenn du willst, dass wir alle draufgehen dann gerne", scherzte Rebecca und nahm den Schlüssel wieder an sich.

„Du kannst nicht fahren." Chloe verdrehte die Augen.

„Dann fahre ich", funkte ich dazwischen und grinste die beiden an.

„Meinetwegen." Chloe schmiss mir den Schlüssel und wir machten uns schließlich auf den Weg.

...

Das Tor öffnete sich automatisch, als wir mit dem Auto vorfuhren und schliesslich vor der riesigen Villa parkten.

Ich war wirklich überrascht. Ich wusste schon, dass Tyson's Familie ziemlich Wohlhabend ist, aber nicht so Wohlhabend.

You spin my head right round, hörten wir die Musik ganz laut, als wir das Haus betraten.

Weiße Fließen zierten den kompletten Eingangsbereich und in etwa der Mitte des Raumes, befand sich eine große Wendeltreppe, die zu den oberen Stockwerken führte.

Zudem standen vor der Treppe zwei riesige Säulen, die bis an die Decke reichten.

Ich war wirklich erstaunt, bei dem Anblick. Seine Eltern müssten echt sehr viel Geld haben.

„Heeey" Chloe umarmte Emba, die am Eingang mit ein paar anderen Mädchen stand.

Ich schaute mich um. Aber fand niemanden hier, den ich kannte.

Im ganzen Haus verteilt standen Menschen und unterhielten sich oder tanzten. In der Mitte stand sogar ein großer Tisch, auf dem einige Mädchen sich im Takt der Musik bewegten.

„Holen wir uns Alkohol?", fragte Rebecca über die Musik hinweg.

Chloe und ich stimmten zu.

Ich folgte den beiden bis in die Küche, welche ungefähr halb so groß war wie der vorherige Raum.

Hier trafen wir auch auf Tyson und Declan. Chloe umarmte Tyson stürmisch.

„Alles alles gute zum Geburtstag Tysi! Endlich auch im Club der 18 Jährigen!" Ich schaute zu Rebecca, die in etwa genauso kritisch guckte, wie ich.

Chloe dachte sich für ungefähr jeden einen Spitznamen aus. Ich finde es süß, manchmal aber auch etwas übertrieben.

Schließlich überreichten wir ihn die Karte, in die jeder von uns 10€ getan hat. Ich weiß, ziemlich einfallslos. Aber außer Chloe, haben wir nicht so viel mit ihm zu tun. Außerdem kann man Geld doch eigentlich immer gebrauchen.

Auch ich umarmte ihn flüchtig und wünschte ihm auch alles Gute zum Geburtstag.

„Hey Zachie-Bär!" Chloe umarmte auch diesen. Sie meint immer, dass er aussieht wie ein kleiner, süßer Teddybär mit den schwarzen, lockigen Haaren und der braungebrannten Haut.

Chloe's gute Laune ist wirklich ansteckend und auch ich fing an zu lächeln, als Zach bei ihrer Umarmung kaum mehr Luft bekam.

„Hey", sagte jemand hinter mir. Als ich mich umdrehte, verzog Ezra sein Gesicht sofort.

„Also dir gebe ich keine Umarmung", erwiderte Chloe abwertend, nachdem sich Zach aus ihrer Umarmung befreit hat. Jetzt musste ich ziemlich grinsen. Ich liebe Chloe.

Ezra blieb völlig angestarrt dort stehen, bis Tyson ihm einen Handshake gab und begrüßte.

Ich schaute mich um, aber von Brandon, keine Spur.

Ja ich weiß, ich wollte ihm eigentlich aus dem Weg gehen. Aber trotzdem fragte ich mich wo er ist oder ob er überhaupt kommt.

„Hey kommt Brandon noch?", fragte ich Tyson, ohne überhaupt nachgedacht zu haben.

„Ja, er kommt noch", antwortete er mir lächelnd. Ich mochte Tyson eigentlich mit am meisten aus dieser ganzen Gruppe.

„Was ist das überhaupt zwischen euch? Ich meine er dated doch eigentlich niemanden."

„Ja, das weiß ich. Ach ich habe auch keine Ahnung was das ist, glaub mir.- Eigentlich sind wir ja nur befreundet." Ich seufzte und lehnte mich gegen den Tresen.

„Hat er euch eigentlich von unserer Abmachung erzählt?"

„Nein welche Abmachung?", fragte er mich.

„Ach egal." Ich wollte nur wissen, ob die davon wussten.

„Was trinken?", fragte Tyson um etwas abzulenken, vermute ich. Ich nickte schnell.

Daraufhin holte er einige Plastik Shotbecher, aus dem obersten Schrank.

„Jemand Shots?", fragte er in die Runde und öffnete den Wodka, der zusammen mit den anderen alkoholischen Getränken auf einem separaten Tisch stand.

Kurz darauf goss er jedem etwas von der weißen Flüssigkeit ein und nachdem er von drei runtergezählt hat, konnte ich auch schon das gewohnte Brennen in meinem Hals spüren.

Mittlerweile bekomme ich Wodka runter wie Wasser und das ekelhafte Brennen, genoss ich.

„Noch eine Runde", forderte Chloe. Und kurz darauf schluckte ich auch den nächsten Shot herunter.

„Und besser", grinste Tyson mich an. Ich lächelte.

Schon jetzt konnte ich den Alkohol spüren und ich merkte wie mir etwas schwindelig wurde. Es war alles direkt viel amüsanter.

Wir unterhielten uns noch etwas weiter, dabei vermied ich es über Brandon zu sprechen. Ich konnte es in meinem leicht angetrunkenen Zustand nicht vermeiden, teilweise einfach loszulachen. Auch wenn das Thema nichtmal wirklich witzig war. 

„Omg, das Lied!", kreischte Chloe irgendwann und unterbrach somit unsere Unterhaltung. All the single Ladies, wurde gerade gespielt.

„Oh das ist unser Lied!", rief sie und zog mich an meinem Handgelenk zu sich.

Ich hatte gar keine Chance mich irgendwie zu wehren, als sie mich auf die Tanzfläche zog. Ich guckte Tyson hilfesuchend an, aber dieser lachte nur belustigt.

„Warte kurz." Schnell zog ich meine Jacke aus und warf sie Tyson zu, bevor mich Chloe wieder hinter sich her zog. Wir betraten wieder den großen, saalartigen Raum und gleich darauf schrie Chloe die Musik laut mit.

Ich konnte nicht anders und musste einfach mitmachen.

Wir tanzten ein paar Lieder durch, bis sie mich dann mit auf den Tisch zerrte.

Zusammen mit ein paar anderen Mädchen standen wir da oben und tanzten zu dem Lied Low.

Es war wirklich witzig und tatsächlich war ich glücklich. Mag auch der Alkohol in dem Moment gewesen sein. In meinem nüchternen Zustand, hätte ich sowas zumindest nie gemacht.

Tyson jubelte uns von etwas weiter weg aus zu, während wir da oben standen und Chloe ihre Hüften ziemlich kreisen ließ.

Ich genoss dieses Gefühl. Zusammen mit Chloe hier oben. Sie hat mir so stark geholfen, durch so eine schwere Zeit zu kommen und dafür bin ich ihr dankbar. 

„Omg!" Chloe schien ziemlich schockiert. Sie blickte an mir vorbei und als ich mich umdrehte, sah ich Brandon mit irgendeinem anderen Mädchen, das ich noch nie zuvor gesehen habe, eng an eng tanzen. Sie wirkten ziemlich vertraut miteinander.

Schnell winkte ich ab und versuchte somit meine Gefühle zu überspielen, konnte aber nichts dagegen tun, als dieses traurige Gefühl meinen ganzen Körper in Besitz nahm.

„Alles okay", rief ich.

„Wir sind doch nur befreundet."

Chloe verdrehte die Augen.

„Nein! eben nicht!", gab sie mir als Antwort. Sie sollte einfach nicht so ein großes Ding daraus machen.

Sie zog mich wieder von dem Tisch herunter und ich konnte die beiden nicht mehr sehen. Ich war viel zu klein, um über die Menschenmenge hinweg zu sehen.

„Mehr Alkohol?" Wieder nickte ich und wir liefen zurück in die Küche und machten die nächste Runde Shots mit.

Durch die ganze Flüssigkeit, musste ich allerdings wirklich mal auf die Toilette.

Ich sagte Chloe Bescheid.

Anschließend ging ich den Flur herunter, der zu den anderen Räumen des Hauses führte. Ich wusste nicht, wo das Badezimmer ist.

Ich hätte vorher ehrlich mal fragen sollen. Die erste Tür, die ich öffnete, war ein belegtes Schlafzimmer.

„Oh mein Gott sorry." Ich schloss sie schnell wieder, als ich ein nacktes Pärchen sah.

Fuck, das war peinlich.

In dem nächsten Zimmer war ein weiteres Schlafzimmer. Ungefähr so unaufgeräumt, wie Brandon's Zimmer und ich grinste bei der Vorstellung daran.

Tyson's nahm ich an. Auf dem Bett hockte- Brandon?!

Genau und diesem Augenblick entdeckte er mich auch und ich war wie eingefroren, völlig unfähig mich zu bewegen, starrte ich auf die Person die auf dem Bett saß.

Gott, Brandon war so verdammt gut aussehend. In der Hand hielt er, wie üblich eine Zigarette.

Von dem Brandon, den ich eben noch auf der Tanzfläche lachen gesehen habe keine Spur.

Schnell schloss ich die Tür wieder hinter mir und musste erstmal aufatmen. Das war mir viel zu unangenehm und so riss ich die Tür daneben auf, hinter der ich tatsächlich das Bad vorfand. Ich schloss ab und setzte mich auf die Toilette.

Brandon würde nicht einfach so alleine in einem Zimmer rauchen, wenn es ihm gut geht, stieß es mir in den Kopf.

Alleine sein Gedichtausdruck, verriet mir das irgendwas nicht stimmte. Ich musste doch für ihn da sein. Er war das auch für mich.

Fast wie in Trance öffnete ich die Tür, hinter der ich ihn eben noch gesehen habe.

Ich weiß ich wollte mich von ihm fern halten, aber ich konnte ihn nicht so sehen, oder vielleicht wollte ich ihm auch wenigstens einmal noch so Nahe sein.

Ich schloss die Tür hinter mir.

„Alles okay?", fragte ich leise. Der Bass, von der Musik dröhnte immer noch leicht. Er räusperte sich.

„Alles bestens." Kurz darauf setzte ich mich zu ihm auf das Bett.

„Was willst du Lizzy?", fragte er lauter. Er vermied Augenkontakt, sondern starrte nur auf den Stummel der Zigarette.

Ich nahm seine Hand. Ganz offensichtlich ging es ihm nicht so gut. Jetzt guckte er mich an. Genau in die Augen. Darunter zeichneten sich lange Augenringe ab.

„Du willst doch nur, dass ich dich ficke!" In seinem Blick lag so eine Traurigkeit.

Dass er das überhaupt nur denken konnte. Natürlich ging es mir nicht mehr nur darum.

Schneller als ich denken konnte, setzte er sich auf mich und ich fiel mit dem Rücken auf das Bett.

„Dann mal los!" Seine Augen glänzten vor Wut.

„Brandon!", schrie ich.

Erst jetzt konnte ich die Alkoholfahne riechen, die von ihm aus ging.

„Ich will das nicht machen.-"

„Ich aber" Er öffnete den Kopf an meiner Jeans. Ich fing an mich zu wehren und zu strampeln. Es war ähnlich wie mit Ezra, aber jetzt fühlte ich mich nicht mehr so wehrlos wie vorher.

Ich verpasste ihn einen leichten Schlag gegen den Kopf. Schließlich rollte er sich von mir herunter.

„Willst du mich verarschen?"

„Jetzt geh!", schrie dieser mich an.

„Oh nein." Ich blieb genau da sitzen und zwang ihn mir in die Augen zu gucken.

„Ich will nicht nur mit dir schlafen- Verstanden?", sagte ich und betonte jedes Wort einzeln. Ich will nicht, dass er so eine Scheiße von mir denkt.

„Und jetzt sagst du mir was los ist", befahl ich.

„Das geht dich gar nichts an", fauchte er mich an.

Sein Blick war leer, so emotionslos und doch so betroffen. Irgendwas ging ihm definitiv durch den Kopf. Aber was? Wenn er mir wenigstens einmal Einblick gewähren lassen würde.

„Warte- hat Ezra dich angezeigt?", fiel es mir mit einem Mal ein.

Brandon schüttelte den Kopf.

„Heute ist der Geburtstag meines verstorbenen Vaters", sagte er dann schließlich völlig monoton.

Oh mein Gott.

„Das tut mir leid", sagte ich schnell, jedoch etwas leiser als vorher.

„Ich will dein Mitleid nicht!", entgegnete er sofort.

Ich zog ihn an mich heran und legte meinen Kopf dann auf seine Schulter. Brandon musste nicht den Starken spielen.

Ihm geht es nicht gut und das kann er auch zeigen.

Trotzdem entzog er sich kurz darauf wieder meiner Umarmung.

In seinem Blick lag Traurigkeit. Er hat nicht geweint oder so. Ihm ging es einfach nicht gut und das war völlig okay. Ich habe ihm immerhin auch von meinen Problemen erzählt.

Meine Hand lag immer noch auf seinem Rücken und ich fuhr sanfte Kreise, um ihn etwas zu beruhigen.

Wir verharrten in dieser Position eine ganze Weile.

„Wieso ist er gestorben?", fragte ich schließlich. Mit einem Mal tauchte wieder diese Wut in seinen Augen auf, als er mich anguckte.

„Das geht dich gar nichts an", schrie er so laut, dass ich zusammenzuckte.

Brandon war wie eine Wand. Er versuchte alles von sich zu stoßen und niemanden Einblick in sein Leben gewähren. Er ließ niemanden an sich heran.

„Jetzt geh! Ich will alleine sein!"

„Nein", brachte ich hervor. Irgendetwas hinderte mich daran ihn hier zu lassen. Ich hatte Mitleid mit ihm.

Ich strich ihm durch die Haare, woraufhin er mich kritisch betrachtete.

„Du gibst nicht nach oder?", und auf seinem Gesicht zeichnete sich wieder ein leichtes Lächeln ab.

„Brandon ich will nicht nur diese eine Sache von dir- ich will für dich da sein, okay?" Auf einmal fing er an zu grinsen. Im Nu hatte sich seine Laune verbessert.

„Was?", fragte ich. Habe ich irgendetwas falsches gesagt?

„Du kannst es immer noch nicht aussprechen." Ich guckte ihn fragend an.

„Entjungfern." Ich gab ihn einen leichten Klaps auf die Schulter. Da war wieder der Brandon den ich kannte.

„Du bist mir aus dem Weg gegangen", sagte ich irgendwann.

„Und du bist mir aus dem Weg gegangen", entgegnete er lächelnd.

„Vielleicht."

„Weswegen?" Er strich mit dem Daumen sanft über meine Lippen und ich atmete scharf ein. Schon bei dieser leichten Berührung bekam ich eine Gänsehaut und das musste stoppen.

„Deswegen", flüsterte ich.

„Du meinst deswegen?" Brandon lehnte sich etwas weiter nach vorne, zog mein Gesicht heran und fing an mich zu küssen.

Mit einem Mal wurde mir ganz warm und mein Herz fing an immer schneller zu schlagen. Die Gefühle, die ich die letzten Tage versucht habe zu umgehen waren wieder da. Trafen mich ohne Vorwarnung. Mein ganzer Körper reagierte so stark auf ihn.

Ich löste mich schnell wieder.

„Ja deswegen." Betrübt guckte ich weg.

Obwohl ich es nicht wollte, fühlte sich doch dieser eine Kuss so unglaublich gut an.

Ich wollte nichts lieber, als ihn wieder zu küssen.

„Wieso?", fragte Brandon weiter, als ob er von nichts wüsste. Ist es nicht offensichtlich?

„Ich habe Angst davor wieder verletzt zu werden", sagte ich dann schließlich leise. Brandon schwieg. Er wusste wahrscheinlich auch nicht, was er sagen sollte, denn mir war klar, er konnte das nicht einhalten. Er würde mich definitiv verletzen. Mehr als Ezra sogar.

„Ich will keine Gefühle zu dir aufbauen", erklärte ich weiter. Die Trennung mit Ezra hat mir so viele Probleme verursacht.

„Ich war eifersüchtig, als du vorhin mit dem Mädchen getanzt hast. Es hat mich verletzt", entgegnete ich etwas selbstsicherer und schaute ihn dabei an.

Er sollte wissen, was ich für ihn empfinde und wie es mir dabei geht, wenn er einfach so etwas mit meinem absterben Mädchen machte.

Brandon wirkte ziemlich überrascht.

Oh man, ich sollte wirklich aufhören zu reden. Aber wenn ich Alkohol getrunken habe, hatte ich gar keine Hemmungen mehr und in meinem angetrunkenen Zustand fiel mir all das nicht schwer.

„Warum hast du mich dann überhaupt um den Gefallen gebeten?" Ich zuckte mit den Schultern.

Das wusste ich doch selber nicht. Ich glaube ich war einfach verzweifelt und für mich erschien es das richtige in dem Moment.

„Mir war nicht klar, dass ich so so schnell irgendwelche Gefühle aufbauen würde", platzte es aus mir heraus und gleich darauf biss ich mir auf die Zunge und bereite meine Worte.

Brandon guckte immer noch ziemlich schockiert. Er strich eine Strähne aus meinem Gesicht.

Dabei kitzelte es leicht und mir kam sofort wieder der Wunsch ihn zu küssen.

Er sah so perfekt aus, mit den leicht zerzausten dunkelbraunen Haaren, von denen ihm eine Strähne im Gesicht hing.

Selbst die schläfrigen Augen, waren so attraktiv. 

Ich überlegte nicht lange. Diesmal zog ich seinen Kopf zu mir und presste meine Lippen auf seine.

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