Sie gehört jetzt mir

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Lukas P.o.V

Ich gucke verschlafen auf die Uhr. 5.00 Uhr. Wow, also viel geschlafen hatte ich jetzt nicht, aber ich musste hier jetzt einfach weg. Ich mag es nicht am nächsten Morgen nach einem OnS neben den Mädchen aufzuwachen. Ist für mich viel zu viel Nähe auf emotionaler Ebene. Ich hebe also Sarahs Hand ganz vorsichtig an und lege sie neben mich aufs Laken. Dann setzte ich mich so langsam wie möglich auf und hoffe inständig, dass das Bett nicht knatscht, wenn ich mich bewege. Gott sei Dank, dass ihr Bett so leise ist. Schnell schnappe ich mir meine Hose und mein Shirt vom Boden und laufe, so leise es geht, die Treppe zur Haustür hinunter, währenddessen ich inständig hoffe, dass ihre Eltern nicht zu Hause sind. Anscheinend ist das Glück aber auf meiner Seite und ich verschwinde aus ihrem Haus ohne bemerkt zu werden. Als ich dann endlich bei mir im Wagen sitze, atme ich laut aus. Das ist ja schlimmer, als durch ein Horrorhaus an Halloween zu gehen denke ich mir und starte den Motor. Bloß schnell weg von hier und noch eben schnell nach Hause, bevor die Schule anfängt. Sicherlich fragen sich viele an meiner Schule warum ich überhaupt noch zur Schule gehe, wenn mein Vater Geld ohne Ende hat und ich eigentlich absolut kein strebsamer Schüler bin. Der Grund dafür ist eigentlich nur meinem Vater so viel wie möglich aus dem Weg zu gehen und mir ein zweites Standbein abseits der Mafia aufzubauen, denn so richtig sehe ich mich noch nicht bei der Mafia. Aber größten Teils liegt es einfach an meinem Dad. Ich habe so einen heftigen Hass auf ihn entwickelt, dass ich ihn am liebsten unter der Erde sehen würde. So genug jetzt aber von meinem Vater, der schwirrt mir eh schon viel zu viel im Kopf herum. Neben Jess natürlich. Ich habe immer mehr den drang dazu, sie für mich gewinnen zu wollen. Total in Gedanken versunken verpasse ich fast mein Haus und wäre beinahe dran vorbeigefahren. Schnell steige ich aus und gehe durch die Hintertür ins Haus. Meine Mum sieht es nicht gerne, wenn ich nachts weg bin. Sie weiß immer ganz genau was ich gemacht habe und sie findet es abscheulich, aber sie sagt trotzdem nichts. Meine Mutter ist mein Ein und Alles, ich würde alles für sie tun. Deshalb behandle ich sie auch so. So schleiche ich mich also nach oben und gehe schnell kalt duschen, zeihe mich um und gehe wieder denselben Weg hinunter zu meinem Wagen. Auf schnellstem Wege rase ich dann zur Schule. Na super der ganze Parkplatz, welcher eigens für die Schüler angelegt wurde, ist mal wieder mehr als überfüllt. Ich muss also wohl oder übel an der Hauptstraße parken. Na hoffen wir mal, dass sich kein Idiot n dummen Streich erlaubet und mir den Spiegel abtritt. Der kann was erleben, wenn er meinem Babe was tut. Genervt laufe ich ins Gebäude und suche meine Freunde. Gerade als ich die Treppe zum zweiten Stock hochlaufen will, kommen sie mir schon entgegen. „Hey Bro, was geht?", kommt Nick lachend auf mich zu und gibt mir ein Handschlag. Ich nicke ihm zu und lächle nur. Morgens bin ich eher ein sehr schweigsamer Mensch. Zusammen gehen wir in die Klasse und setzte uns hin. Der Lehrer kommt rein und packt seinen Kram aus. Die ganze Klasse quasselt als gäbe es kein Morgen und ich bekomme so langsam keine Aggressionsanfälle aufgrund des übertriebenen und kindischen Lautstärkepegels. Plötzlich klopft es und eine verschwitzte und nach Luft ringende Jessica steht vor der Tür. Oh fuck ohne, dass sie irgendetwas macht finde ich sie anders heiß. Obwohl warte mal, sie hat meinen Pulli von der Nacht an, in der ich ihr auf der Party geholfen hatte. Sie sieht so verdammt geil in meinem Hoodie aus. Mein kleiner Freund reagiert auch sofort, was ich durch meine auf dem Schoß liegenden Händen zu verstecken versuche. Sie begibt sich erst gar nicht erst auf ihren Platz, sondern muss sofort vorne bleiben um ihr Referat zu halten. Ich bemerke wie ihre Blicke sich während des Referates immer zwischen Jul und mir bewegen und ich muss ehrlich sagen, dass mir das nicht gefällt. Sie wirkt unfassbar nervös vor allen zu sprechen und ich habe das Gefühl, dass die Anwesenheit von Jul und mir es nicht besser macht. Als sie letztendlich fertig ist geht sie mit erleichtertem Blick langsam zurück auf ihren Platz und als sie an mir vorbeigeht, zieht sich alles in mir zusammen. Ich will sie um jeden Preis. Ab genau diesem Moment habe ich jetzt also beschlossen, dass nur ich sie bekommen darf und kein anderer. Mein Blick bleibt die ganze restliche Stunde an ihr haften und in meinem Kopf spielen sich die wildesten Fantasien ab. Wie sie in meinem Arm liegt, mich verwöhnt, ich sie verführe.... Das Klingeln lässt mich aus meinen Gedanken aufschrecken und aus meinem rechten Augenwinkel kann ich ein verschmitztes Lachen von Nick wahrnehmen. Ich funkle ihn nur böse an und zusammen gehen wir in die Pause. Dort kann ich immer noch nicht aufhören Jess zu beobachten. „Jo Lukas sag mal was ist eigentlich mit dir? Kannst du eigentlich noch an was anderes als an diese Jess denken? Bist ja förmlich süchtig nach ihrem Anblick?", witzelt Nick und dreht sich lachend zu mir. Oh man das beschreibt es ganz gut, ich verzehre mich förmlich nach ihr, so als wäre sie meine Droge, dabei ist sie 100% nicht der Typ von Frau, den ich gewöhnt bin. Aber genau das macht mich neugierig. „Okay Jungs ich sag euch jetzt mal was. Ich wette mit euch, dass ich es bis Ende des Halbjahres schaffe sie Flachzulegen. Wenn nicht bekommt einer von euch meinen Wagen ja?", werfe ich in meine Freundesrund und alle nicken lachend. „Bro No Front aber das packst du nicht. Die ist nicht so einfach zu haben wie du denkst!", wirft Jason ein, der aber absolut keine Ahnung von Frauen hat. „Lukas da musst du dir ja echt sicher sein, du würdest für deinen Wagen durch die Hölle gehen. Aber ja. Deal! Bin dabei!", sicher Nick mir zu und alle andern nicken zustimmend. Lächelnd drehe ich mich wieder zu dem Tisch, wo sich Jessica mit ihrer besten Freundin niedergelassen hatte, doch sehe sie nicht mehr. Etwas panisch suchen meine Augen alles nach ihr ab und bleiben an einer Stelle hängen, die mir ganz und gar nicht gefällt: Jul. Der Typ geht mir jetzt schon auf den Sack ohne, dass ich ihn richtig kenne. Die Armt wie sie ihn anschaut und er sie anschaut lässt mir das Blut in den Adern gefrieren. Als ich dann sehe wie die beiden sich umarmen und zusammen zur nächsten Unterrichtsstunde laufen brechen bei mir alle Dämme. Wenn sie ihn doch so unfassbar gerne mag, soll sie nicht meinen Pulli in aller Öffentlichkeit tragen. Mit schnellen Schritten folge ich den beiden und fange sie ab. „Jess ich muss dich sprechen. JETZT!", gebe ich ihr zu verstehen. Sie schickt Jul schon einmal vor und folgt mir in einen leeren Unterrichtsraum. Die kann was erleben. So eine Wut habe ich sonst immer nur auf meinen Vater. „Was willst du? Ist irgendetwas passiert?", fragt Jess mich. Mein Kopf würde am lieben antworten: Ja du bist passiert. Ich will dich jetzt. Aber aus meinem Mund kommt nur in unfreundliches und kaltes: „Nein! Warum hast du meinen Pullover an?" „Ehm ....ich... Ich habe einfach nur verschlafen und hab nicht darüber nachgedacht was ich anziehe geschweige denn wem was gehört. Fällt doch eh keinem auf", entgegnet sie mir leise und ruhig. Ich packe sie und drücke sie an die Wand. „Hör mir jetzt genau zu: Du wirst sowas nie wieder bringen ja? Kannst den heute anlassen, wollen ja nicht, dass du nackt durch die Schule läufst obwohl du es mehr als verdient hast. Vergiss nicht, man legt sich nicht mit der Mafia an!", flüstere ich ihr ins Ohr, drehe mich um und gehe aus dem Raum. Voller Wut laufe ich zu meinem Wagen und fahre los. Ob ich ein Aggressionsproblem habe? Ja ich denke schon. Will ich etwas daran ändern? Nein warum auch? So habe ich den Respekt, den ich erwarte und keiner kommt mir blöd.

Lukas Frost Badboy StoryDove le storie prendono vita. Scoprilo ora