Zu viel auf Einmal

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Was habe ich bloß zugelassen? Als ich draußen war musste ich mich erst einmal sammeln. Ist da gerade wirklich passiert? Ich wollte das doch gar nicht, aber es hat sich sokomisch Richtig angefühlt, so als wäre es schon so lange aufgeschoben worden. Jul und ich kennen uns schon so viele Jahre und es ist noch nie so etwas vorgekommen. „Jess kann ich dich bitte kurz sprechen?", flüstert Jul leicht lallend und nimmt mein Kinn in deine Hand. Ich schaue auf und blicke in seine blaugrauen Augen. Seine blonden Haare fallen ihm ins Gesicht und machen mich ganz nervös. Ich werde hibbelig und trippele von einem Bein auf das Andere. Wollte ich in dieser Situation wirklich sein? Und warum hatte ich so ein starkes Gefühl gehabt? Ich bin verwirrt und nehme Juls Hände von meinem Gesicht. „Jul das alles ist mega verwirrend und ich weiß nicht was ich machen soll, aber das war ein großer Fehler. Es tut mir leid, aber ich liebe dich nicht so wie du mich liebst. Das würde nicht funktionieren.", erkläre ich schweren Herzens mit dem Gedanken nun meinen besten Freund endgültig verloren zu haben. Er schaut mich endtäuscht an und dreht sich um. Ich will ihn festhalten und ihn am liebsten in den Arm nehmen, aber es ist so als würde ich ein Eiswürfel vorm Schmelzen beschützen wollen, es ist unmöglich, ich habe es verkackt. Traurig und verletzt kehre ich auf die Party zurück,ignoriere Lias winken und laufe direkt in die Küche. Hinter der Theke steht niemand, also bediene ich mich selber und mache mir eine Vodka Mische mit viel zu viel Alkohol. Aber ich brauche das jetzt um meine Sorgen zu ertränken. Ich könnte zuLia gehen, aber ich will kein Mitleid oder eine Schulter zum Ausweinen. Ich brauchte Ablenkung und Alkohol, mehr nicht. Ich gehe raus auf die Terrasse und sehe den Menschen beim Tanzen zu. Es ist interessant ihnen dabei zuzugucken, weil man oft sieht aus welchem Grund sie tanzen. Als mein Blick so über die Menge schweift entdecke ich Lukas der mit einer überschminkten Blondine tanzt. Oder besser gesagt sie ihn anstrippt. Bei dem Anblick kommt mir beinahe mein Mittagessen wieder hoch. Da fällt mir ein, dass ich vergessen hatte was vor der Party zu essen. Naja dann haut der Alkohol halt mal mehr rein. Ich exe den Rest meiner Mische und laufe zurück in die Küche, um mir eine weitere Mische zu machen. So mache ich das circa alle 10 bis 15 Minuten und nach der dritten Mische bin ich mehr als leicht am torckeln. Kurz bevor ich aufgrund der Stufe zur Küche von der Terrasse stolpere, fangen mich ein Paar Arme auf. Ich gucke völlig erschrocken hoch zu meinem Retter und schlucke. Es ist David Smith, mein berühmt, berüchtigter Ex. „Nana nicht so schnell meine Kleine, du hattest wohl etwas zu viel Alkohol, so kenn ich dich ja gar nicht.", grinst er ekelig und stellt mich wieder auf meine Beine. Wie ich diesen Kerl doch hasse. „Danke, ich kann jetzt auch selber stehen kannst mich also loslassen", pampe ich, mit einem übertrieben aufgesetzten Lächeln, zurück und schlage seine Hände zur Seite. „Wow kannst also doch noch so kratzbürstig. Komm ich bringe dich hoch und lege dich ins Bett du hast genug.", drängt er mich und schiebt mich vor sich her. Ich bin einfach zu betrunken um mich großartig zu wehren und versuche mit lallenden Lauten und vergeblichen Befreiungsversuchen mit wildem Umherschlagen auf mich aufmerksam zu machen. Nun passiert alles so wie in meinen nächtlichen Albträumen. Ich weiß genau was er vor hat. Zu oft hat er es versucht und auch bekommen. Immer wenn wir damals feiern waren hat er mich abgefüllt und mich ausgenutzt. Damals dachte ich es wäre normal und ich würde ihn liebe so wie er mich liebt, was sich aber nach einiger Zelt als große Lüge herausstellte. Er betrog mich damals regelmäßig mit anderen Mädchen die jedoch nichts von mir wussten und kam dann immer zu mir und wollte kuscheln. Irgendwann habe ich einen Schlussstrich gezogen und seitdem nutzt er jede Gelegenheit um mich zurückzugewinnen und mich für sich alleine zu haben. Normalerweise passte Jul immer auf mich auf, aber das kann ich jetzt ja vergessen. Als wir an der Treppe angekommen sind, wo es zu den Schlafzimmern geht fing ich an zu schrein, jedoch hatte ich meine Stimme so gut wie verloren. Es war so als würde sich eine unsichtbare Hand um meinen Hals legen und mir die Luft zum Atmen nehmen. Er packt mich also und trägt mich die Treppe hoch. Sag mal sind die da unten alle dumm oder wollen sie mir einfach nicht helfen. Wie kann man nur so ignorant sein. Ich bin komplett überfordert. So viel passierte hier in so wenig Zeit. Erst Lukas der in unsere Klasse kommt, dann der Kuss mit Jul und dann auch noch David. Wie soll ich diesen Abend überhaupt noch überstehen, vor allem weil mein Körper nicht das machen will was soll. Als Wir oben angekommen sind dreht sich David ruckartig um und mein Kopf prallt direkt auf das Metallgeländer. Ich höre nur noch eine männliche Stimme, eine Sekunde Schmerz und Licht aus.

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Heyo Leute ich hoffe die Story gefällt euch bis hier hin . Was denkt ihr wie es weitergeht?

xoxo Alysha

Lukas Frost Badboy StoryWhere stories live. Discover now