Kapitel 10

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Michaels' POV

"Ah, Mist!", rief Michael, als auf dem Bildschirm ein weiteres Mal 'Game Over' erschien. Jeremy legte seinen Controller beiseite.
"Meinst du, wir sollten eine Pause einlegen? Wir haben schon eine ganze Weile gespielt.", fragte er dann.
"Ja, gute Idee.", sagte Michael.
Jeremy gähnte.

"Du bist müde.", stellte Michael fest. "Wenn du möchtest, können wir hier auf den Sitzsäcken zusammen ein Nickerchen machen.", bot er an.

"Hört sich gut an", sagte Jeremy mit einem warmen Lächeln.
Sie lehnten sich in den Sitzsäcken zurück und Michael schloss die Augen. Dann umhüllte ihn langsam das Unbewusstsein...

Im Schlaf hörte er plötzlich ein Geräusch neben sich, dass ihn hochschrecken ließ.

Neben ihm saß Jeremy gerade aufgerichtet auf seinem Sitzsack. Er sah sehr geschockt aus, sein Atem war schnell und seine Augen waren weit aufgerissen.
Dann vergrub er das Gesicht in den Händen und fing an, leise zu schluchzen.
Allein das war schon genug, um auch Michaels' Augen mit Tränen zu füllen.

Er rutschte rüber zu Jeremy, der zusammenzuckte, weil er Michael noch nicht bemerkt hatte.
Der Sonnengott schloss ihn fest in die Arme, streichelte seinen Rücken und beruhigte ihn mit leisen 'schschsch' s.

Als Jeremy aufhörte, zu schluchzen,  löste Michael sich von ihm, schaute ihm tief in die Augen und fragte:
"Was ist passiert?"

"I-ich hatte einen Albtraum...Er hat mir viel Angst gemacht."

"Möchtest du darüber sprechen?"

"Ja..."

"Ich höre dir zu."

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Als Jeremy seine Erzählung beendet und durch die Wiederholung der Erinnerung wieder angefangen hatte, zu weinen, legte Michael sanft eine Hand an seine Wange.
Jeremy sah auf.

"Jeremy...Du musst wirklich nie fürchten, dass ich dich verlassen könnte, oder dich nicht mehr mögen würde, oder nicht für dich da sein würde, wenn du mich brauchst, weil...weil ich dich liebe, Jeremy."

Jeremys' Augen begannen, überrascht zu glänzen. Aber bevor Michael darüber nachdenken konnte, wie süß er das fand, spürte er Jeremys' Lippen auf seinen.

So ein Gefühl hatte er noch nie gehabt. Es fühlte sich an, als wäre in seinem Bauch eine kleine Sonne, die mit jedem Moment wärmer wurde.

Die beiden Götter trennten sich wieder voneinander und schauten sich wieder in die Augen.

"Ich liebe dich auch, Michael...", sagte Jeremy sanft.

Michael machte ein unzuordnungsbares Geräusch der Freude, sprang auf, zog Jeremy an der Hand mit, legte seine Hände an dessen Hüften und hob ihn hoch, während er sich im Kreis drehte.

Jeremy quiekte und lachte fröhlich.
Als sie sich ausgedreht hatten, lehnten sie die Stirn gegeneinander und beruhigten sich von dem riesigen Schwall von Glück, der ihre Körper in den letzten Minuten eingenommen hatte.

Hi! Ich hoffe das Kapitel hat euch gefallen!
Ich wollte nur sagen, mich würde es sehr freuen, wenn ihr manchmal kommentieren würdet, einfach eure Meinung sagt, und mir Tipps gebt.
Tschau!

Mond und Sonne: ein Be More Chill-AUWo Geschichten leben. Entdecke jetzt