Cinderella

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(Guten Abend lieber Leser. Ich habe beschlossen aus der ich Perspektive zu schrieben. Nur als Erklärung für den kleinen Bruch in der erzähl Technik)

Stöhnend richtete ich mich vom Sofa auf.
Mein Kopf pochte schmerzhaft und das die Helligkeit des Raumes blendet mich.
"Ach schau an. Dörnröschen ist erwacht." erklang die munter Stimme von Felix hinter mir.
Träge drehte ich mich zu ihn um und rieb mir dabei den Kopf.
Felix sass am grossen Esstisch vor einem der grossen Fenster. Vor Ihm lagen ein Haufen Unterlagen, gespickt mit Bunten Klebezetteln. Doch er hatte die Füsse auf den Tisch gelegt, seine Lesebrille auf der Nase und lass in einem Buch in dem es höchstwahrscheinlich um Segelschiffe und das aufbringen von Preisen ging.
Wenn doch bloß mein Kopf aufhören würde weh zu tun.
"wie spät ist es denn?" fragte ich benommen und stellte meine Füsse auf den Boden. Ich trug noch immer den Anzug des Vorabends - und die Schuhe.
Wie Ärgerlich. Dachte ich mit einem Blick auf das weisse Sofa.
"Genau vierzehn Uhr sieben und zwanzig." sagte Felix mit einem Blick auf SEIN Handy, dass er unter einen der Zettel hervor zog. "Erst sagst du, du willst John keine weitere Arbeit machen und dann ruft mich eine Fremde an und sagt mir dass sie dich nach Hause bringen musste."
"Hmm" Brummt ich undefiniert. Die Erinnerungen an Gestern waren verschwommen aber immerhin da. Ch erinnerte mich noch an die Bahnfahrt. Ben und Julia hatten sich ihre Gefühle gestanden. Und an die Verwirrung am Bahnhof. Orientierungslos. Wie die Fremde gesagt hatte.
Die Fremde. An die konnte er sich auch nur verschwommen erinnern. Nein, das stimmte nicht. Er konnte sich nur erinnern dass sie Sturmgraue Augen hatte- und undeutlich an eine Melodie. Obwohl er nicht wusste warum. Er meinte sie hätte nicht viel mit ihm gesprochen.
"Hat sie gesagt wer sie ist?" fragte ich interessiert. Ich war dem Mädchen zu dank verpflichtet. Und ich musste unbedingt etwas gegen dies Kopfschmerzen tun.
"Nope. Ich habe auch nicht daran gedacht sie zu fragen. Sie meinte nur du wärst gerade bewusstlos geworden und sie hätte dich orientierungslos am Bahnhof aufgegeabelt. Als ich sie ankam war sie schon weg. Aber sie hat einen Zettel hinterlassen."
Ich war in der Zwischenzeit in die Küche gegangen und kramte die Schmerztabletten hervor. Wenn sie ihren Namen hinterlassen hatte könnt euch sie leichter finden. Den finden wollte ich sie. Ich wollte noch einmal in diese Grauen Augen schauen.
"Ach ja? Was steht denn da?" fragte ich neugierig und drehte mich zu ihm um. Felix war mir gefolgt und lehnte nun in der Küchen Tür.
"Probieren Sie nächstes Mal Apfelsaft Herr Frey. P. S.: die Kekse habe ich als Bezahlung mitgenommen. E. W." las er mit Belustigung vor. "Und ein smiley der einen die Zunge heraussteckt." fügte er hinzu und hielt mir den Zettel hinn.
Ich hatte in der Zwischenzeit mit einem ganzen Glas Wasser herunter gespült. Schmunzelnd griff ich nach dem Zettel.
Die Schrift war eng und etwas unordentlich und er smiley in der Ecke war kaum mehr als eine flüchtige Kritzelei.
Leider keinen Namen. Aber zumindest ihre Initialen.
"Sonnst nichts?" fragte ich ein bisschen enttäuscht und liess den Zettel sinken.
"Naja Was hast du denn erwartet?" sagte er und hob eine Augenbraue.
"Hmm. Ich weiss nicht. Einen Namen?"
"Oh Ho! Du hast dich doch nicht etwa verknallt?" fragte Felix begeistert und seine Augen funkelten begeistert. Wenn es etwas gab das Felix mehr begeisterte als Mode, dann waren es Liebesgeschichten. Wenn er auch nur den leisesten Wink bekam das sich irgendwo etwas anbahte war er in der ersten Reihe.
"Nein!" sagte ich daher hastig. "Nein. Ich wollte ihr nur danken." sagte ich schnell doch das Funkeln und Felix Augen erlosch nicht.
"Na klar doch. Ich weiss schon. Du wolltest ihr mit einem wunderschönen Date danken. Ihr hättet über diesen Abend gelacht und -"
"jaja, das date wäre fantastisch gewesen und dann wären wir auf meinem Fleigenden Teppich in die aabendsonne geflogen." Unterbrach ich ihn schnell und verdrehte die Augen.
"kein Grund gemein zu werden." sagte er und verzog das Gesicht. "Aber woran erinnerst du dich eigentlich? Was ist passiert? Ich hatte Julia aufgetragen dich nach Hause zu bringen weil du wirklich schon sehr durch warst und es liegt ja auf dem Weg zu seiner Wohnung."
"Das meiste ist verschwommen. Ich glaube Julia ist mit Ben mitgegangen."
"Das war nicht das was ich wissen wollte." Felix folgte mir in den Flur und wartete geduldig bis ich meine Schuhe abgelegt hatte
"Naja, sie hat mich am Bahnhof angesprochen und wollte jemanden für mich anrufen. Aber ich hab ihr mein Handy nicht gegeben, da hat sie mich nach Hause gebracht." fasste ich kurz zusammen, schob mich an ihm vorbei und ging zurück in die Küche. Sicher würde ein gutes Frühstück helfen meinen Kater los zu werden.
"Na los. Mehr Details! Wie sah sie aus? Worüber habt ihr euch unterhalten?"
"Wir haben uns eigentlich überhaupt nicht unterhalten. Sie hatte graue Augen und eine grünen Mantel an." Ich holte eine Pfanne aus dem Schrank unter der Spüle und stellte sie auf eine der Platten. Bacon und Ei sollte doch bei Kater helfen oder?
"Oh man. Deine Beschreibung ist ja grottig." murmelte Felix enttäuscht und schwang sich auf den Tresen.
"Was hast du erwartet?" gab ich im selben Ton zurück in dem er es vorhin gesagt hatte.
"Touché. Du warst ganz schön hinüber."
Ein paar Minuten lang war nur das knistern des Specks in der Pfanne zu hören bis ich die Stille Unterbrach.
"Was machst du eigentlich hier? Und müsstest du sie nicht gesehene haben?"
Felix verdrehte gespielt genervt die Augen.
"Das hab ich dir doch vorhin schon gesagt: sie war schon weg als ich hier ankam. Ich bin hier weil sie mich angerufen hat. Sie hat nur gesagt dass es dir nicht gut gehe und dass sie dich nach Hause gebracht hätte." Er zuckte mit den Schultern. "Naja und was hätte ich tun sollen? Ich bin mit einem Taxi her gefahren. Dir hätte sonnst was passieren können und ein Fremde Frau war in deiner Wohnung."
"Das erklärt warum du her gekommen bist, aber nicht warum du noch hier bist. Ich meine, nicht dass es mich stören würde, aber hast du keine Termine?" fragte ich ihn und verteilte Ei als auch Speck auf zwei Teller.
"Nein. Ich hab in den nächsten beiden Wochen kein Shooting - Danke" er nahm mir einen der Teller ab und folgte mir ins Sofa zu dem grossen Esstisch wo seine Unterlagen immer noch ausgebreitet waren. Und ganz oben auf ein Buch mit einem Segelschiff als Cover.
"Und da hab ich beschlossen hier zu schlafen. Du warst versorgt und hast gepennt wie ein Baby. Ich hab im Gästezimmer gepennt und mir die Sachen hier," er zeigte auf die Papiere die er soeben beiseite geschoben hatte um auch Platz zum Essen zu haben. "heute morgen bringen lassen. imerhinn wollte ich als erstes erfahren was gestern abend los war!"
"Na das ist dir ja gelungen." Murmelte ich und liess meinen Blick durch die Wohnung gleiten.
Felix war gern hier. Die Räume waren gross und Hell und Modern eingerichtet. Das Weisse Sofa dominierte den einen Teil des Raumes, der Schwarze Esstisch die andere Hälfte. Kurz: ich hatte den Raum von einen Innenausstatter nach dem neusten Trend einrichten lassen. Dennoch hatte sich meine Persönliche Note in den Raum geschlichen: das Bücherregal hatte weder Ordnung noch System, auf einem der Regale stand ein Leggo Sternzerstörer - einer Kindheistträume- sowie ein Regal Brett voller Überraschungseier Figuren. Nicht das sich sie wirklich Sammeln würde. Sie hatten sich einfach angesammelt. Und natürlich die Pflanzen, die meiner Meinung nach den Raum erst wohnlich machten.
Gedankenverloren starrte ich auf das Ringbuch unter dem Wohnzimmertisch.
Es brauchte einen Moment bis ich verstand was ich da sah. Es war keines meiner Bücher und auch kein Magazin. Verwundert stand ich auf.
"Hey, waf ift den" Felix schluckte das Stück Ei eilig hinunter "los?"
Mit ein paar schnellen Schritten durchquert ich das Zimmer und hob das Ring Buch auf.
"Das weiss ich nicht. Aber das hier gehört doch nicht dir oder?" fragte ich ihn und als er den Kopfschütteln grinste ich. Er hielt ein selbst gestaltetes Ringbuch in der Hand. "3.Semester" stand über einen Notenschlüssel. Und ein Blick in das Buch hinein zeigte ihm das es Hauptsächlich Lieder waren. Ein paar Seiten voller Notizen vielen Heraus und als hätte er noch einen weiteren Beweis gebraucht von wem dieses Heft war, erkannte er die selbe unordentliche und enge Handschrift wie auf dem Zettel.
"Ich glaube ich muss sie doch noch einmal finden." freute ich mich und wäre am liebsten durchs Zimmer gehüpft.
"Du hast dich also doch verknallt!" rief Felix lachend.
"Unsinn! Ich muss ihr doch ihr -" er warf einen Blick auf das Heft in SEINEN Händen "Musik... Aufzeichnung ich meine Gesangsheft zurück geben."
"Jup. Genauso wie der Prinz Cinderella nur den Schuh wieder geben wollte um sich für den schönen Abend zu bedanken."

NaNoWriMo - Maximilian und EmelieWhere stories live. Discover now