Kapitel 8

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Nachdem wir wieder aufgetaucht waren, musste ich erst mal tief Luft holen. Mit jedem Atemzug wurde mir bewusster, was gerade vor sich gegangen war. Befand ich mich nur in einem Traum, aus dem ich jederzeit erwachen könnte?  Falls ja, sollte er für immer anhalten, bis ans Ende aller Zeiten.

Als ich auf die Uhr sah, bemerkte ich, dass es nun Zeit war zu gehen. Ich konnte doch morgen nicht unausgeschlafen nach Hause fahren, was würde meine Mutter denken? Als ich aus dem Pool stieg, kam mir plötzlich wieder der Gedanke: "Und jetzt? Wie geht es nun weiter? Werden Ed und ich wieder getrennte Wege gehen? Und alles ist wie vorher?" Ed musste wohl dasselbe denken wie ich, denn er hatte einen leicht melancholischen Blick in seinen Augen. Er würde morgen auch abreisen müssen, er musste schließlich seine Tour weiterführen. Aber ich wollte ihn nicht verlieren. Nie wieder. In diesem Moment wünschte ich mir Ed wäre Chris, und kein umschwärmter Superstar. Ich fand Ed Sheeran und seine Musik immer schon toll, aber ich hatte mich in die Person hinter der Fassade verliebt. In sein wahres Ich. Was sollte ich nun tun? "Nina?" Ed riss mich aus meinen Gedanken. "Bitte, geh nicht." "Es ist schon spät", entgegnete ich. Ed schmunzelte. "Die Nacht hat doch gerade erst angefangen." Während ich mir mein Badetuch schnappte um mich abzutrocknen, stieg er ebenfalls aus dem Pool. Ich stand mit dem Rücken zu ihm und wollte mich gerade an meine Haare machen, als er sich näherte und begann, meinen Hals zu liebkosen. "Lass mich heute Nacht nicht allein, Nina", flüsterte er mir ins Ohr. Ich konnte nicht anders als mich zu ihm umzudrehen und mein Badetuch fallen zu lassen, um meine Arme um seinen Nacken zu legen. Die Weise, wie er mich dabei ansah, wird mir immer im Gedächtnis bleiben. Ich konnte meinen Blick nicht von seinen Augen abwenden, es war, als hätte er das Funkeln der Sterne in ihnen, und er zog mich damit wieder in seinen Bann, es war wie magnetisch. "Was hältst du davon, wenn wir den Rest in deinem Schlafzimmer fortsetzen?" Ich war völlig überrumpelt von meinen Worten. So etwas in der Art war noch nie über meine Lippen gekommen. Ed schien ebenfalls überrascht zu sein, aber Gefallen an dieser frechen Seite von mir zu finden. "Ich will nichts mehr als das."  Ich setzte fort, dieses Mal mit noch mehr Selbstbewusstsein: "Aber nur unter einer Bedingung." "Und die wäre?" "Du spielst mir einen Song vor." Ed verdrehte die Augen. "Ich kann auch wieder gehen", meinte ich. "Okay, okay, ich mache es." Ein Lächeln machte sich auf meinen Lippen breit. Dann wurde ich wieder nachdenklich. "Mit was bezahlst du sonst deine nächtlichen Liebschaften, du kommst doch gar nicht darum herum zumindest etwas zu spielen, oder?" "Mit gar nichts", antwortete er. "Oh." "Nein, du verstehst das falsch. Ich mache so etwas normalerweise nicht."

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⏰ Last updated: Jan 20, 2018 ⏰

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Thinking Out Loud - Ed Sheeran FanfictionWhere stories live. Discover now