↠ 𝗛𝝝𝗡𝗘𝗬

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Du blicktest mir entgegen mit deinen grünen Augen, die wilder nicht hätten sein können und du sehntest dich.

Nach so vielem.

Und ich fragte mich gleich, ob du wohl glücklich warst, denn wenn ich ehrlich war, dann sahst du nicht so aus.

Du wurdest stiller, redetest nur noch seltener mit mir und stießt mich ohne Rücksicht von dir weg. Du glaubtest nicht daran, dass wir einander glücklich machen konnten.

Du brauchtest keinen und doch hing ich an dem Gedanken, dass du brechen würdest, wenn ich dich verließ. Nicht das ich das vor hätte. Du warst mein Glück. Zu Anfang hattest du sogar gelacht. Doch jetzt endete es wieder in der Stille.

Und ich lauschte dir, ließ mich in dem sanften Blumenmeer nieder, welches ich deine Seele nannte.

Wieso stießt du mich von dir weg?
Wieso wolltest du mich nicht?

Oder wolltest du mich so sehr, dass es dir weh tat, Honey?

Ich hätte auflachen können, denn dieser Gedankenzug war so absurd. Du wolltest niemanden, niemals. Und das würde dich kaputt machen, Honey.

Aber das warst du ja schon. Kaputt. Und ich auch, weil ich in dir versank. Und dennoch war ich nicht bereit dich aufzugeben. „Und was hörst du, Fire?", die Sanfte Melodie deiner Stimme rauschte über meinen Körper und verschaffte mir eine Gänsehaut. Du hattest eine Anziehungskraft, Honey. Immer schon. Seit wir gemeinsam in die erste Klasse gingen.

Hattest du mir deshalb nur eine Chance gegeben? Weil wir uns besser kannten als sonst wer? Niemand kannte dich so gut wie ich, Honey. Das wusstest du. Und niemand kannte mich so gut wie du. Wieso also stießt du mich nun, nach solch einer langen, gemeinsamen Zeit von dir weg?

„Ich weiß nicht.", gab ich zu und kam dir einen Schritt näher. Du seufztest, weil du die Nähe nicht wolltest und schenktest mir dann ein Lächeln. Es verletzte mich, weil es falsch war, aber das sahst du nicht. „Wir sehen uns morgen.", deine vollen Lippen berührten meine Wange, bevor du an mir vorbei gingst und mich alleine ließt.

Ich packte deine Hand, um dich aufzuhalten. „Bist du glücklich, Honey?", fragte ich dich leise und sah das Lächeln, das erstarb. „Sollte ich das denn sein, Fire?", mit den Worten wandtest du dich endgültig von mir ab.

Es fühlte sich an wie ein eisiges Messer, das du mir in meinen Bauch stießt, in der Hoffnung mich endlich los zu werden. War ich eine solche Last für dich, Honey? Öffnetest du mir mit deiner Abweisung meine Augen, damit ich endlich sah, was du wirklich wolltest. Warst du wohl glücklicher ohne mich?

Ich schüttelte meinen Kopf, um die Gedanken aus meinem Kopf zu bekommen.

Du verließt mich Stück für Stück und erst jetzt bemerkte ich das.

Bist du glücklich, Honey?Tahanan ng mga kuwento. Tumuklas ngayon