Kapitel 2

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Ich hielt vor meinen kleinen Haus an und stellte den Motor ab, Felix war auf der langen Autofahrt eingeschlafen und schlief ruhig auf der Rückbank, es war gerade kurz nach sechs eigentlich keine normale Schlafenszeit für ihn aber ich nahm an das er einfach Erschöpft von Kindergarten war. Ich würde in einfach Schlafen lassen, in der Zeit konnte ich auch schonmal einige Urlaubsziele raussuchen und ein wenig Entspannen, das war schließlich auch mal wieder nötig. Ich stieg Langsam aus und öffnete leise die hintere Tür des Autos, vorsichtig hob ich Felix aus dem Auto und trug ihn zur Eingangstür meines Hauses. Es war kein großes Haus, in vergleich zu anderen Häusern war es sogar ziemlich klein aber es war genau richtig für mich. Es lag in der Natur, die Miete war relativ Günstig und es gab genug Zimmer für mich und meinen Sohn, zudem hatte es einen Riesigen Garten wo mehrere Spielgeräte platz hatten die Felix nutzen konnte. Das einzige was mich ein wenig störte war der schlechte Internetanschluss den ich zum Glück selten brauchte. Später könnte es vielleicht zum Problem werden, Kinder blieben schließlich nicht immer jung und auch Felix würde später ein Handy oder einen Computer besitzen, bis dahin sollte sich das Problem mit den Internet aber gelegt haben. Mit meiner freien Hand schloss ich die Tür auf und stieß sie hinter mir wieder ins Schloss. Felix wachte bei den unnötigen Lärm zum Glück nicht auf, ich trug in nach oben in sein spärlich eingerichtetes Schlafzimmer. Hier stand gerade mal ein Bett, ein Schrank und einige Spielsachen die auf den Boden verstreut herum lagen. Ein kleines Fenster zierte die rechte Wand, von dort aus konnte man den Hauseingang und den dahinterliegenden Wald beobachten. Ich legte Felix ins Bett und deckte in Sorgsam zu, die Decke zog ich ihm bis zum Kinn sodass sein gesamter Körper gut Gewärmt war, das Fenster öffnete ich einen Spalt weit damit etwas frische Luft hinein kam. Zudem machte ich noch ein Nachtlicht an, wenn Felix irgendwann in der Nacht wach wird sollte er keine Angst vor der Dunkelheit haben. Bevor ich wieder ging überprüfte ich noch einmal ob ich nichts vergessen hatte, dann ging ich runter ins Wohnzimmer, holte meinen Laptop aus der Küche und setzte mich auf mein kleines Sofa. Sobald der Laptop gestartet war öffnete ich den Firefox Browser und reif ein Vergleichsportal für Urlaube auf. Ich stellte ein paar dinge wie kosten, Urlaubziel und noch einige andere Wünsche ein und klickte auf suchen. Einige Sekunden später ploppten bereits mehrere dutzend Angebote auf, eines verlockender als das andere, ich suchte mir einige kostengünstige Angebote raus und setzte sie auf meine Wunschliste, den Laptop legte ich danach wieder zurück in die Küche und nahm mir von dort noch eine Flasche Wasser mit die ich danach auf den Couchtisch platzierte. Die Fernbedienung lag zum Glück schon Griffbereit und so musste ich nicht noch einmal aufstehen und konnte einfach sitzen bleiben, den Rest des Tages konnte ich also entspannen und es war zum Glück erst früher Abend. Ich schaltete den Fernseher an und zappte planlos durch die Zahlreichen Sender bis ich irgendwann bei einer Serienfolge hängen blieb, welche ich mir dann auch Vollständig ansah, ich kannte die Serie leider nicht aber das störte mich nicht wirklich, durch einige Rückblenden verstand ich zum Glück trotzdem alles. Nach ungefähr einer Stunde machte sich mein Hunger bemerkbar, mir fiel ein das ich seit heute Morgen nichts mehr gegessen hatte, ich ging in die Küche und durchsuchte meine Schränke. Ich fand kaum etwas brauchbares, nur eine eingefrorene Portion Suppe, morgen nach der Arbeit sollte ich unbedingt noch einkaufen gehen, Felix konnte ich mitnehmen, dann konnte er sich auch gleich etwas aussuchen. Ich schob die noch Gefrorene Suppe in die Mikrowelle und stellte sie auf drei Minuten ein, dann drückte ich auf Start. Die Mikrowelle sprang an und ich ging zurück zur Couch und setzte mich wieder hin, das Essen war bald fertig, jetzt brauchte ich nur noch was zum Gucken während des Essens. Ich schlug meine Fernsehzeitung auf, Streamingdienste konnte ich mir leider nicht leisten und durch mein schlechtes Internet konnte ich auch die Mediatheken vergessen, ich musste mich also auf das Lineare Fernsehen verlassen. Tatsächlich lief nichts wirklich interessantes, bei den Öffentlich Rechtlichen liefen irgendwelche Krimis und bei den Privaten liefen entweder Wiederholungen von Amerikanischen Serien oder Shows von denen ich noch nie gehört hatte und vermutlich wollte ich von ihnen auch nichts hören, geschweige den sehen. Ich entschied mich schlussendlich für eine Dokumentation die auf einen Spartensender lief, die war zwar auch nicht wirklich spannend auf wenigsten Informativ. Die Mikrowelle piepte, schnell entnahm ich mein Essen, füllte es in einen Teller um und setzte mich wieder auf die Couch. Die Dokumentation lief schon seit einigen Minuten doch anscheinend war noch nichts wichtiges passiert, ich begann zu essen und sah Währenddessen die Doku. Sie war sogar ein wenig Interessant, man konnte sie immerhin gucken ohne Einzuschlafen. Mein Teller war nach gerade mal einer viertel Stunde leer und so blieb ich den Rest der Nacht schweigend und nichts tunend vor meinen Fernseher sitzen. Als ich gerade aufstehen wollte um selbst ins Bett zu gehen hörte ich plötzlich die leisen Schritte meines Sohnes auf der Treppe. Jetzt sollte er eigentlich nicht mehr wach sein, zumindest nicht ohne Grund, irgendwas musste passiert sein. Er betrat das Wohnzimmer und starrte mich mit vor Angst geweiteten Augen an, es war etwas passiert, vermutlich ein Alptraum hoffentlich ein Harmloser. Ich stand umgehend auf, lief zu ihm und nahm in im Arm. "Was ist den Los kleiner." fragte ich und streichelte beruhigend seinen Rücken. "Hast du schon wieder schlecht geträumt." Er schüttelte energisch den Kopf. "Was ist es dann, was macht dir dann Angst." Egal was es war, ich würde dafür schon eine Lösung finden. "Papa, da draußen steht jemand."

"Papa, da draußen steht jemand."Where stories live. Discover now