Kapitel 4

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"Papa, ist alles in Ordnung." fragte mich Felix der plötzlich auf der Treppe stand und mich Angsterfüllt ansah. "Es ist alles in Ordnung, geh wieder nach oben und halt dich von Fenster fern, ich komme gleich nach." sagte ich in strengen Tonfall, er sollte so schnell es ging die Gefahrenzone verlassen, aktuell war dieser Mann hinter mir her und das sollte erst einmal auch so bleiben. "Aber Papa, der Mann..." "Geh nach oben und verhalte dich ruhig." schrie ich Panisch, ich hasste es Felix anzuschreien aber gerade konnte ich keinen Vierjährigen hier unten gebrauchen. "Vertrau mir, ich regle alles." sagte ich mehr zu mir selbst als zu Felix aber es funktionierte, Felix drehte um und ging zügig die Treppe hoch, jetzt musste er sich nur noch von Fenster fernhalten, dann war er zumindest für diesen Moment in Sicherheit. Ich rannte so schnell ich konnte zum Telefon, ich musste die Polizei rufen, sie konnte mir bestimmt helfen. Ich wählte so schnell ich konnte die Rufnummer der Polizei und drückte auf Anrufen. Doch es geschah nichts. Nichts, das Telefon funktionierten nicht, die Leitung war tot anscheinend wurde sie von diesen Mann gekappt. Ich musste mir eine andere Lösung überlegen, nur wie sollte ich das machen wenn ich nicht einmal wusste was der Mann von mir wollte. Etwas starkes traf die Tür, Holzsplitter flogen durch die Gegend und die Klinke wackelte verdächtig Stark, er probierte sich zutritt zu verschaffen und das nicht gerade sanft. Von Oben hörte ich Felix angstvoll aufschreien, er hatte den tritt gehört, war auch zu erwarten. Ich sollte zu ihn, wenn ich schon nichts tun konnte sollte ich in wenigsten beschützen. Langsam ging ich nach oben, ich probierte keine Geräusche zu erzeugen damit der Mann nicht auf mich Aufmerksam wurde, Ich erreichte das Kinderzimmer von Felix, er saß direkt hinter der Tür und sah erschrocken zu mir auf als ich reinkam. "Wer ist das Papa." "Ein böser Mann, bleib hier und mach keinen Mucks, mir wird schon etwas einfallen, ok." Er nickte Ängstlich, ich hob in schnell hoch und setzte mich mit ihm hinter sein Bett, so waren wir wenigstens ein wenig Versteckt und konnten die Tür trotzdem beobachten. Ein weiterer tritt traf die Tür, das ganze Haus schien zu Wackeln und Felix wimmerte kurz vor Angst sagte aber nichts wofür ich in diesem Moment sehr dankbar war. Der Mann trat wieder und wieder gegen die Hölzerne Tür, lange würde sie nicht standhalten, ich musste mir irgendwas überlegen nur leider hatte ich keine Ahnung. Ich hatte keine Ahnung, ich wusste nicht wie ich in der Situation meinen Sohn beschützen konnte. Diese Erkenntnis traf mich ziemlich unvorbereitet, bis jetzt hatte ich immer gewusst wie ich Felix glücklich machen oder ihm helfen konnte doch jetzt wusste ich es nicht, ich wusste es nicht, ich hatte als Vater versagt, schließlich konnte ich nicht einmal meinen Sohn beschützen. Ein weitere tritt und dieses mal wurde die Tür aus ihrer Halterung gerissen und krachte auf den Fußboden, der Mann betrat mein Haus und sah sich im Flur um, als er nichts fand lief er weiter ins Wohnzimmer. "Ok, hör mir jetzt gut zu." Flüsterte ich leise zu Felix. "Du weißt doch wo deine Großeltern wohnen, oder?" er nickte schnell, er wirkte weiterhin Ängstlich aber für sein Alter trotzdem gefasst worauf ich sogar ein wenig Stolz war. "Du rennst gleich raus und sofort zu deinen Großeltern, du musst ihnen sagen das du und sie in Gefahr seit und sofort weg müsst, du musst ihnen sagen das sie alles stehen und liegen lassen müssen, sie sollen mit dir zu deiner Mutter fahren, Ok." Unten im Haus hörte ich wie der Mann gerade etwas Zerstören, ich nahm an das es mein Fernseher war. "Hast du mich verstanden." fragte ich etwas eindringlicher. Er nickte leicht. "Ok los, ich bin direkt hinter dir und werde den Mann aufhalten, keine sorge ich komme direkt nach." sagte ich noch bevor wir uns in Bewegung setzten, der kleine lief vorne weg und ich folgte Felix mit einigen Metern abstand. Leise schlichen wir uns die Treppe runter, noch hatte uns der Mann nicht bemerkt, hoffentlich blieb das auch so. "Da ist die Tür und jetzt los." Flüsterte ich. Felix rannte sofort los, genau in den Moment als er durch die Tür rannte kam der Mann aus den Wohnzimmer, er bemerkte Felix sofort und wollte ihm gerade hinterhersetzten als ich nach einen Bild an der Wand griff und es mit voller Wucht nach den Mann warf. Es traf seinen Hinterkopf und zerbrach an diesen doch er schien es kaum bemerkt zu haben, jedoch drehte er sich zu mir um und ließ von meinen Sohn ab, immerhin das war mir gelungen nur hatte ich keine Ahnung wie es jetzt weitergehen soll. Der Mann kam jetzt auf mich zu, in seiner Hand sah ich etwas aufblitzen, es war ein Messer der Typ wollte uns also wirklich Umbringen. Ich rannte wieder nach Oben, mittlerweile bereute ich mein Vorschnelles Handeln, wären wir gemeinsam gerannt hätten wir es ohne Probleme beide geschafft doch jetzt hatte ich kaum noch eine Chance doch ich musste es irgendwie schaffen, ich konnte meinen Sohn nicht alleine lassen. Ich musste es einfach schaffen, ich musste es irgendwie hier unbeschadet rausschaffen. Ich flüchtete in mein Schlafzimmer und versperrte die Tür hinter mir indem ich den Schrank vorschob, diese Sporadische Vorrichtung würde nicht lange halten aber sie konnte den Killer wenigsten ein wenig fernhalten. Ich hörte wie der Mann langsam die Treppe hochkam, er ließ sich alle Zeit der Welt, er wollte mich warten lassen nur wieso er begab sich damit eigentlich nur selbst in Gefahr. Konnte mir ja eigentlich auch egal sein, wichtig war nur das er mich umbringen wollte, da war das wie eigentlich egal. Er erreichte das obere Ende der Treppe, dann war es einige Sekunden lang still bis plötzlich etwas die Tür und den Schrank traf. Dieses mal trat der Mann nicht gegen die Tür sondern warf sich mit seinen Vollen Gewicht dagegen, die Tür sprang ein kleines Stück auf doch noch schien die Blockade standzuhalten, ich musste es hier irgendwie rausschaffen. Das Fenster, kam es mir nach einigen Sekunden des Überlegens in den Sinn, es war nur wenige Meter über den Boden und solange der Mann hinter der Tür war konnte ich ohne große Probleme fliehen. Ich musste mich nur beeilen, das Fenster ließ sich zumindest relativ schnell öffnen doch dann stellte sich ein neues Problem heraus, das Fenster lag einige Meter über den Boden, daran hatte ich in der eile gar nicht gedacht. Der Mann rammte ein weiteres mal die Tür, sie sprang wieder einige Zentimeter auf, der Mann konnte mich noch nicht sehen ich musste jetzt schnell handeln. Ohne lange nachzudenken setzte ich mich auf das Fensterbrett und ließ mich fallen. Ich schlug hart mit den beinen auf den Schlammigen Boden auf und fiel auf den Boden, mein ganzer Körper schmerzte doch es schien nichts gebrochen zu sein, immerhin. Aus meinen Zimmer hörte ich erneut ein lautes krachen, der Mann lief nun in meinen Zimmer rum und suchte mich. Irgendwie schaffte ich es aufzustehen und weiterzulaufen, nach gerade mal drei Metern hörte ich wie der Mann sich ebenfalls aus den Fenster fallen ließ und die Verfolgung von mir aufnahm. Ich erreichte die Straße, von hier aus konnte ich bereits das Haus meiner Eltern sehen, es war nur noch einige Hundert Meter von mir entfernt, das Auto meiner Eltern stand noch noch und ich konnte von hier aus meinen Sohn und meine Eltern sehen die im Auto saßen. Mein Sohn war also in Sicherheit, immerhin etwas, jetzt musste ich nur noch irgendwie zu ihnen kommen. Das Auto kam näher und näher doch gleichzeitig holte auch mein Verfolger immer mehr auf, er war nur noch wenige Meter von mir entfernt und kam immer näher, nicht lange und er würde mich erreichen. Ich erreichte das Auto, riss die Tür auf und schwang mich auf die Rückbank. "Fahrt los." Schrie ich meine Eltern an, doch es passierte nichts, hier stimmte doch etwas nicht. Erst jetzt merkte ich das meine Eltern seltsam reglos waren, ich beugte mich nach vorne und sah meinen Vater ins Gesicht, es war komplett reglos und Blutverschmiert. Aus seinen Hals ran reines, rotes Blut. Meine Mutter war ebenfalls tot und auch mein Sohn. Mein Sohn, er war ebenfalls tot, ich hatte versagt, ich hatte ihn verloren. Ich brach in meinen Sitz zusammen, mein Sohn war tot, wie konnte das nur passieren, wie war das passiert der Mörder war doch bei mir in Haus. Die Tür wurde geöffnet und eine Hand packte mich und zerrte mich aus dem Auto raus, er schmiss mich auf den Nackten Boden und hob sein Messer, doch das bekam ich kaum noch mit. Mein Sohn war tot, mein Leben hatte doch sowieso keinen Sinn mehr wieso also sollte ich mich noch wehren. Der Mann hob sein Messer und lies es auf mich herab fahren und in dem Moment wachte ich Schweißgebadet auf. Mit mühe unterdrückte ich einen Schrei, das gerade war nur ein Traum, es war nur ein Traum. Es war alles noch in Ordnung, mein Sohn lebte noch, ich lebte noch, es war alles gut.

"Papa, da draußen steht jemand."Where stories live. Discover now