Kapitel 3

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"Was sagst du da." fragte ich Felix während ich in weiter beruhigte. "Wer sollte den jetzt da draußen stehen, du hast sicher nur Schlecht geträumt." Ich wusste wie stark seine Einbildung und wie schlimm seine Alpträume waren doch so etwas hatte er sich noch nie eingebildet. Hoffentlich konnte ich ihn schnell helfen, gerade bei Alpträumen war das wichtig, wenn er sich erst einmal in eine Angst reingesteigert hatte konnte man kaum etwas machen. Doch soweit sollte es nicht kommen, ich würde diese Angst schon irgendwie beseitigen. "Da draußen steht ein Mann, er macht mir Angst." sagte Felix erneut, er fürchtete sich anscheinend und hatte große Angst. Vermutlich hatte er da draußen ein Tier oder einen Schatten gesehen, was solle es auch sonst sein, hier in der Gegend wohnten schließlich nur wenige Menschen neben uns, unsere nächsten Nachbarn wohnten Zweihundert Meter entfernt und das waren meine Eltern die würden nicht so spät noch zu uns kommen. "Du hast dich bestimmt nur verguckt, da draußen steht niemand." "Doch da draußen steht jemand." beharrte er und begann plötzlich zu weinen. "Da draußen steht ein Böser Mann." Ich musste mir jetzt schnell etwas einfallen lassen, ich hasste es Felix leiden sehen zu müssen, gerade wenn er Angst hatte. Nur wie sollte ich diese Angst schnell beseitigen, vielleicht wenn ich ihm zeigte das da draußen niemand stand. "Komm mal mit." sagte ich mit einen sanften Unterton zu Felix. "Wir gehen jetzt gemeinsam gucken ob da draußen jemand steht, ich verspreche dir wir werden nichts sehen, ok." "Nein ich will den Mann nicht sehen, er ist Böse." "Komm, ich werde dich beschützen, dir wird nichts passieren da draußen steht niemand." sagte ich und hob ihn vorsichtig hoch, er wehrte sich nicht, trotzdem bemerkte ich das seine Angst immer größer wurde. "Du braust keine Angst zu haben, ich bin bei dir." sagte ich erneut, Felix drückte sich fest an mich und schloss panisch seine Augen. Was auch immer da draußen war, es schien im wirklich Angst zu machen, so hatte ich ihn noch nie erlebt und ich wusste leider auch nicht wirklich wie ich auf diese Situation reagieren solle. Gemeinsam gingen wir die Treppe hoch, Felix wurde währenddessen immer nervöser und Ängstlicher, das sollte sich aber gleich hoffentlich legen. Wir kamen in seinen Zimmer an, ich lief direkt zum Fenster und sah hinaus, wie erwartet stand dort niemand, jetzt musste nur noch Felix sehen das dort niemand war und er keine Angst haben musste. "Schau mal, dort ist keiner, wie ich es dir gesagt hatte." Felix drückte sich nur noch enger an mich und wollte nicht nach draußen sehen, anscheinend schien er immer noch zu denken das dort draußen jemand stand. "Vertrau mir, da draußen steht niemand, du kannst ruhig nach draußen schauen." Dieses mal reagierte er wenigsten und sah noch draußen, doch nach gerade mal zwei Sekunden sah er wieder panisch zu mir. "Ich habe es dir doch gesagt da draußen steht jemand." Ich schüttete leicht Verärgert den Kopf, da draußen stand niemand, ich hatte gerade selbst nachgesehen. "Ich gerade selbst nachgesehen, da draußen ist..." Mitten in Satz sah ich erneut nach draußen und tatsächlich stand dort jemand, es war ein Mann, er stand in den Schatten eines Baumes und sah zu mir hoch, sein Blick war eiskalt und Beängstigend. Felix hatte die ganze Zeit recht, da draußen war wirklich jemand und so wie er aussah hatte er nichts gutes im Sinn, was sollte ich den jetzt tun. Ich durfte nicht in Panik geraten, das wäre weder gut für mich noch für Felix, ich musste erst einmal ruhig bleiben schließlich hatte der Mann noch nichts getan außer in meinen Garten zu stehen. Ich stellte Felix wieder auf den Boden ab sah noch einmal nach draußen, der Mann stand immer noch dort und schien nicht gehen zu wollen, der Typ war wirklich unheimlich und machte mir sogar ein wenig Angst. Er wirkte wie ein Stalker oder ein Mörder der sich in der Nacht auf seine Opfer stürzte aber diese Einschätzung beruhte nur auf das Aussehen. "Bleib hier, ich geh mal nachsehen was der Mann will und werde in bitte zu gehen, du braust keine Angst zu haben, der Mann hat sich bestimmt nur verlaufen." Ich hatte kein gutes Gefühl bei dieser Lüge und glaubte sie selbst nicht wirklich, trotzdem hoffte ich das der Mann einfach ging wenn ich in darum bat. "Ich bin gleich wieder da, du musst dir keine sorgen machen." sagte ich noch kurz zu Felix bevor ich die Treppe runterlief. Ich lief langsam zur Tür, ich war ungewohnt nervös für meine Verhältnisse, das kannte ich überhaupt nicht von mir. Meine Hand zitterte ein wenig als ich die Tür aufmachte, als sie offen war stand der Mann immer noch draußen beim Baum, er starrte jetzt aber nicht mehr das Fenster von meinen Sohn an sondern mich direkt. "Kann ich ihnen vielleicht helfen, haben sie sich verlaufen." fragte ich den unbekannten Mann, meine Stimme war trotz meiner Nervosität gefasst. Der Mann antwortete nicht sondern starrte mich einfach nur an. ich bekam es langsam wirklich mit der Angst zu tun, der Typ war mir mehr als Suspekt. "Hören sie, es würde mich freuen wenn sie gehen würden, sie stehen hier auf einen Privatgrundstück und machen zudem meinen Sohn Angst also gehen sie bitte." hakte ich noch mal nach. Wieder erwiderte der Mann nichts, ich hatte es jetzt mehrere male auf die nette Art probiert, jetzt reichte es mir langsam. "Wenn sie jetzt nicht gehen rufe ich die Polizei also verschwinden sie sofort." drohte ich doch der Mann zeigte erneut kaum eine Reaktion, ich meinte jedoch erkennen zu können das er Verächtlich schnaubte. Ich wartete einige Sekunden und wollte gerade erneut drohen als sich der Mann plötzlich in Bewegung setzte. Er lief genau auf mich zu und setzte ein Mörderisches Grinsen auf. "Verschwinden sie sofort oder ich rufe die Polizei, das ist ihre letzte Chance." drohte ich verzweifelt, natürlich reagierte der Mann nicht, er beschleunigte seine Schritte sogar ein wenig. Panik brach in mir aus, der Mann wollte etwas von mir und anscheinend von meinen Sohn, ich musste Felix auf jeden fall vor diesen Typen beschützen. Ich lief wieder ins Haus und schlug die Tür zu, ich musste schnell handeln, wirklich schnell dieser Mann war gefährlich und wollte meinen Sohn an den Kragen, das musste ich verhindern.

"Papa, da draußen steht jemand."Opowieści tętniące życiem. Odkryj je teraz