10. Die Ringe

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Ich drehe mich um und gehe wieder Richtung Gutshaus. Die drei Vampire folgen mir leise. Raphel schließt zu mir auf.

Oc: ,,Ach ja. Ich habe im Tagebuch herausgefunden, dass der Ring für einige von euch etwas anders ist."

Ra: ,,In wie fern?"

Oc: ,,Der von Euch kann Eure Blindheit aufheben."

Ra: ,,Ihr seid sehr direkt."

Oc: ,,Hm. Mag sein. Stört es Euch etwa?"

Raphel grinst nur geheimnisvoll. Er antwortet nicht auf meine Frage.

Oc: ,,Ihr habt nicht geantwortet."

Er schweigt weiter.

Oc: ,,Wie gemein."

Der Blauhaarige bleibt stehen. Auch ich bleibe stehen. Vladimir und Aaron laufen einfach an uns vorbei. Erst als die zwei einige Meter weiter weg sind, spricht er.

Ra: ,,Na ja. Ich finde, es ist Teil Eurer Persönlichkeit. Aber die Anderen werden sich jeder eigene Bilder machen."

Oc :,,Was wollt Ihr mir damit sagen?"

Er lächelt.

Ra :,,Nehmt Euch nicht so sehr zu Herzen was Ethan oder die Anderen sagen."

Oc :,,Warum sollte ich?"

Das ist eine der größten Lügen meines Lebens. Die Worte und Gedanken der Anderen waren mir nie egal. So gerne hätte ich etwas getan. Aber na ja. Raphel scheint meine Lüge herausgehört zu haben.

Ra: ,,Selbst wenn. Ich bin für Euch da. Wenn Ihr wollt könnt ihr mit mir jederzeit reden."

Unter der Augenbinde schlimmert die Haut leicht Rot.

Oc: ,,Danke."

Raphel lächelt.

//Ist er gerade wirklich rot geworden. Merkwürdig.//

Der Weg zum Gutshaus Dauer nicht lange. Kaum zwei Minuten. Aaron, Vladimir, Raphel und ich, treffen durch die Eingangstür. Beliath steht mit den anderen beiden vor der Treppe. Auf den Stuffen liegt eine Kiste.

Be: ,,Da seid ihr ja. Wir wollten die Ringe austesten."

Ich spüre wieder Raphels Blick.

Vl: ,,Raphel, fang du doch an."

//Hat er gehört wovon wir geredet haben? Mich würde es nicht wundern.//

Der Angesprochene geht vor. Aus der Kiste nimmt er den Ring. Es ist ein einfacher Silberring. Nichts besonderes. Raphel streift in an und nimmt die Augenbinde ab. Erstaunt starrt er auf den Boden. Dann auf uns.

Ra: ,,Tatsächlich. Sie funktionieren."

Aa: ,,Du kannst uns also sehen."

//Ne' er tut nur so.//

Der blauhaarige Vampir nickt nur. Er wirkt völlig baff. Und wer kann es ihm verübeln. Jemand der nach über einem Jahrhundert blindheit wieder sehen kann, ist wahrscheinlich sehr... . Weißt nicht. Doch seine Pupillen -in den grauen Augen- sind klein. Raphel hebt die Hand vor die Augen. Das Licht blendet ihn. Natürlich. Ist genau als wenn man nach dem Schlafen Licht zieht.

Aa: ,,Geht's?"

Ra: ,,Ja, geht schon danke Aaron."

Nun legen alle die Ringe an. Ich sehe nur zu. Irgendwann wird mir langweilig.

Oc: ,,Ich such mir ein Zimmer. Gute Nacht."

Vl: ,,Ihr könnt hier nicht einfach herum stolzieren."

Oc: ,,Ich stolziere nicht!"

Giftig sieht Vladimir mich an. Genervt drehe ich mich um und gehe zur Treppe. Mit dem Gehstock haut Vladimir auf den Boden. Doch ich drehe mich nicht um.

Vl: ,,Ihr geht zu weit."

Oc: ,,Ich bin ja nicht die jenige die vor Wut den armen Boden mit einem Stock verprügelt, weil sie keine Hobbies hat."

Noch immer drehe ich mich nicht um. Aber ich kann Beliath und Ethan glucksen hören. Wie Kinder.

Vl: ,,Wie könnt Ihr es wagen?"

Oc: ,,Boar, haltet endlich die Klappe."

Mit einem Mal ist es totenstill.

Oc: ,,Also dann. Gute Nacht."

Alle außer Vladimir: ,,Gute Nacht."

Be: ,,Schlaf gut, süß. Im Haus voller männlicher Vampire."

Ich drehe mich um. Mein Blick friert ihn ein. Und nicht nur ihn. Sie alle.

Oc: ,,Ich wahren jeden hier. Ohne meine Erlaubnis kein Blut. Ist das klar?"

Beliath und Vladimir -die vorne stehen- weichen zurück.

Aa: ,,Kristallklar."

Oc: ,,Gut."

Damit laufe ich die Treppe hoch in gehe in das erste Zimmer.

You Repaird Me {Moonlight Lovers}Where stories live. Discover now