Kapitel 18

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Kapitel 18:

(Fili Pov)

Von Bofur aus, machte ich mich auf den Weg um Luna zu suchen. Ich sollte bei Rina anfangen. Wenn Frauen erst einmal ein interessantes Thema gefunden haben, dann kann man ihren Redefluss nicht stoppen. Und dies hat sich auch in den letzten Monaten bei Luna entwickelt. Seitdem sie Schwanger ist, ist sie so wieso sehr nachdenklich geworden. Bis zu Gloins und Rinas Wohnung war es nicht weit und schon ein paar Minuten später war ich angekommen. Kurz nachdem ich an die Tür klopfte, öffnete mir Rina die Tür.

„Fili, was führt dich den zu mir?“, fragte sie überrascht.

„Ich bin auf der Suche nach Luna. Sind sie und Zoe noch bei dir?“, antwortete ich ihr.

„Nein, tut mir Leid. Balin hat die beiden schon abgeholt. Aber bevor ich es vergesse, ich muss noch mit dir über etwas wichtiges sprechen.“, sagte sie. Verwirrt blickte ich sie an. Sie hielt mir nur die Tür auf und ich folgte ihr in die Wohnstube.

„Über was willst du mit mir sprechen? Stimmt etwas mit Luna oder dem Baby nicht?“, fragte ich.

„Nein, die beiden sind in bester Ordnung. Ich wollte mit dir sprechen, weil Luna mir erzählt hat, das du bei der Geburt dabei seien willst.“, meinte sie und machte eine Pause. Ich weiß, dass das ungewöhnlich ist, aber ich habe Luna versprochen dabei zu sein.

„Ich will dich vorwarnen, Fili. Eine Geburt ist nichts Einfaches und du solltest wissen, dass Frauen in dieser Situation nicht immer dieselben sind. Luna wird unter starken Schmerzen leiden und es ist nichts Ungewöhnliches wenn sie anfängt dir Vorwürfe zu machen oder dich anzufahren. Du darfst dir das nicht so zu Herzen nehmen. Verstehst du?“, fragte mich Rina.

„Natürlich, was kann ich dann am besten machen?“, fragte ich etwas überfordert.

„Fili, es gibt nicht viel was du machen kannst. Das einzige was du tun kannst, ist für Luna da sein und ihr beistehen. Mehr kann ich dir auch nicht raten… Aber vielleicht kann dir deine Mutter da etwas weiter helfen.“, meinte sie. Ich nickte leicht.

„In Ordnung. Danke, das du mich vorgewarnt hast.“, sagte ich noch.

„Dafür bin ich da.“, meinte Rina. Nachdem ich mich verabschiedet hatte, ging ich erst einmal in mein Gemach. Luna würde wohl noch etwas bei Balin bleiben, außerdem gab es noch etwas was ich erledigen musste. Es war eine kleine Überraschung für Luna.

„Ah, Fili.“, meinte Brandak.

„Wie kommt ihr voran?“, fragte ich ihn.

„Ganz gut. Noch eine Woche und wir sind fertig. Und du bist dir sicher das Luna von alldem noch nichts ahnt?“, fragte er mich.

„Bin ich mir.“, sagte ich und zusammen gingen wir in eine der leeren Kammern. Was hier einmal war wusste ich nicht, aber nun war die Kammer im Umbau. Ich hatte Bofur, Brandak und Ragnar gebeten aus der leeren Kammer ein Kinderzimmer zu machen. Die Drei hatten sofort zugesagt und sich zusammen mit den drei Lehrlingen Gunnar, Torak und Talyn an die Arbeit gemacht. In den letzten Wochen hatten sie täglich für ein paar Stunden in der Kammer gearbeitet.

„Luna wird sich sehr darüber freuen.“, meinte Brandak nun.

„Ich hoffe es. Danke noch einmal, das ihr das für uns macht.“, sagte ich und sah mich im Zimmer um.

„Für Luna würden wir alles machen.“, meinte nun Ragnar. Ich nickte nur.

„Kann ich mal mit dir sprechen Fili?“, fragte nun Brandak.

„Natürlich.“, sagte ich und zusammen gingen wir aus der Kammer.

„Fili, ich weiß nicht wie ich es sagen soll… Ylva und mir ist in den letzten Wochen aufgefallen, das Luna sich anders verhält. Nicht wegen der Schwangerschaft, sondern wegen etwas anderem. Wir glauben, dass sie mal aus dem Berg raus muss. Du weißt genauso gut wie ich das sie sich die letzten Jahrzehnte frei bewegen konnte. Wir haben das Gefühl das sie sich eingeengt fühlt.“, meinte er. Ich seufzte leise und setzte mich in einen der Sessel.

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