Meine Lieben, ich wünsche euch viel Spaß beim nächsten Urlaubskapitel. Es ist schon ein wenig rosa.
„Steh auf. Die Sonne geht gleich auf."
Cassies Stimme riss ihn aus dem Halbschlaf. Er seufzte müde.
„Wir haben die ganze Nacht Sex gehabt, Locke. Lass mich schlafen", murmelte er ins Kissen, doch sie hatte bereits die Bettdecke zur Seite geschlagen.
„Komm", forderte sie. „Auf Tour schläfst du noch weniger."
„Falsch, auf Tour schlafe ich aus", brummte er.
„Lügner", sagte sie und rüttelte ihn. „John..."
Er driftete nochmal in die Dunkelheit ab, nicht fähig, sich zu bewegen. Als er schließlich seine Augen aufschlug, war Cassie verschwunden. Er vermutete sie beim Frühstück, das er wahrscheinlich verschlafen hatte. Er tastete nach seinem Handy und warf einen Blick darauf, seufzte innerlich und fiel in die weichen Kissen zurück. Er brauchte noch einen Moment, um wach zu werden, doch als er seine Müdigkeit überwunden hatte, stand auch er auf. Er hatte sich gerade die Zähne geputzt, als Cassie ins Zimmer zurückkehrte.
„Ausgeschlafen?", fragte sie und reckte sich ihm für einen Kuss entgegen.
„Hmm", machte er.
„Bestellst du gleich Frühstück aufs Zimmer?", fragte sie.
Er nickte.
„Ich war wirklich zu erledigt, sorry, Babe."
„Schon okay. Ich habe mich währenddessen mit einem der Kellner angefreundet", flötete sie und drückte sich an ihm vorbei.
„Ach ja?", hakte er nach, als ein Hauch Eifersucht in ihm aufflammte.
„Ja. Aber leider hat er schon eine Freundin", seufzte sie theatralisch und fiel aufs Bett. Er schüttelte grinsend den Kopf
„Miststück."
„Brauchst du noch länger? Dann würde ich vielleicht noch eine Runde schwimmen gehen", schlug sie diplomatisch vor.
„Wie du magst", sagte er. „Halbe Stunde oder so."
Ein paar Stunden später rollten sie bereits wieder in ihrem Leihwagen über eine der Küstenstraßen. Heute machten sie eine Gran-Canaria-Tour. Zunächst erkundeten sie die Ostküste entlang Arucas, besuchten eine moderne, gotische Kirche und einen Rumkeller. Es gelang Cassie nicht, John eine Probe auszureden. Bei der anschließenden Fahrt durch das Zentrum der Insel genossen sie die schöne Aussicht auf den Norden von Gran Canaria. In Teror, einem Wallfahrtsort, schauten sie sich die typische Architektur der Insel an. Cassie interessierten die Bauten weitaus mehr als John, der sich viel mehr auf den grünen Kern der Insel mit tiefen Tälern und der Aussicht auf die Berge begeistern konnte.
Erst am Abend kehrten sie von ihrer Tour zurück. Cassie gähnte herzhaft, als sie aus dem Wagen stieg. Auch John war inzwischen ziemlich müde, versuchte jedoch, sich nichts anmerken zu lassen. Sie nahmen eine kurze Dusche, zogen sich um und bestellten sich etwas zu Essen aufs Zimmer. Nach dem Essen telefonierte Cassie kurz mit ihrer Mutter, John wartete wie bereits die letzten Tage auf dem Balkon auf sie.
Noch immer hatte er kein Foto und keine Story gepostet und genoss die vollkommene Auszeit. Trotzdem schaute er sich an, was seine Freunde ohne ihn erlebten und schickte Marten schließlich eine Sprachnachricht. Als Cassie zu ihm kam, lächelte er zufrieden. Sie trug ein weißes Top, einen blauen Rock und dazu süße Sandaletten, die John ihr als Souvenir gekauft hatte. Ihre Haare waren noch feucht von der Dusche.
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Started from the Bottom 1 & 2 & 3
ChickLit„Verdammt, bleib stehen!", forderte er energisch, umfasste ihren Oberarm und wirbelte sie zu sich herum. Sie musterte ihn angriffslustig. „Ach, du hast deine Eifersucht nicht im Griff, aber mir steht das nicht?", fragte sie und machte sich los. Joh...
