Teil 3

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Bellas Sicht:

Als wir fertig waren, suchten Erik und ich die wichtigsten Gegenstände und packten sie ein. Mir kullerten immer wieder Tränen die Wangen runter und auch Erik ging es nicht besser als mir, doch er blieb stark und versuchte nur für mich da zu sein. Erik rief in der Zeit schon die Interessenten an und ließ sie vorbeikommen. Dann klingelte es schon, ich machte die Tür auf und traute meinen Augen nicht, vor mir waren meine Tante und mein Onkel. Dazu muss man wissen, wir waren zerstritten. Sie sagten: "Na Bella, warum gebt ihr euer schönes Häuschen ab?" Ich meckerte sie an. "Ihr habt euch nie für uns interessiert, also haut jetzt ab." Sie erwiderte: "Aber Bella mein Schatz, wir wollten dich bei uns aufnehmen und wollten das Haus kaufen, dann bleibst du in deiner gewohnten Umgebung." Niemals wollte ich das, sie hatten noch 2 Söhne, die ich auch hasste. Ich schrie sie an. "Nein, HAUT AB!" Sie meinte, ich solle ruhig bleiben, da sie dem Jugendamt eh schon erzählt hätte, dass Erik nie Zeit für mich hätte, da er Fußballer wäre und öfters Auswärtsspiele hätte. Dann schrie ich so laut, dass Erik oben im Bad was runter fiel und die Treppe runter gesprintet kam und auf der halben Treppe vor Schock stehen blieb. Ich wollte die Polizei rufen, doch mein Onkel packte mich am Arm und drohte mir. Erik half mir und schlug die Tür zu und beruhigte mich. Dann schrieben wir die anderen 2 Interessenten an. Meine Eltern hatten immer etwas mehr Geld und meine Tante und mein Onkel kaum was, also waren sie immer neidisch. Erik hatte Angst, ich merkte es ihm an. "Was ist los?" fragte ich. Er stotterte und sagte: "Was, wenn das Jugendamt denen Recht gibt, dass die besser für dich sind, weil ich ja wirklich viel unterwegs bin, aber dann könntest du mit." Ich nickte nur, doch auch ich hatte Angst. "Und wenn nicht, dann entführ ich dich, Schwesterherz." "Erik, du bist die einzige Person, die ich noch habe." Aber er schlief schon und kriegte nichts mehr mit.

Eriks Sicht:

Als ich aufwachte, hatte Bella schon alles zu Ende fertig geräumt und hatte schon mit den neuen Käufern geredet, die das Haus plus Möbel kauften. Dann waren wir startbereit, es konnte zurück nach Dortmund gehen. Wir fuhren los, auf der Autofahrt fragte sie mich. "Sag mal Erik, hast du jetzt eigentlich eine Freundin?" "Naja, sie hat Schluss gemacht, gestern, als sie erfahren hat, dass du bei mir einziehst, denn sie wollte Zweisamkeit." "Oh sorry Erik, das tut mir so leid. Gestern war echt ein schlimmer Tag für Dich oder? Aber ich bewundere Dich, du bist trotzdem stark. Du tröstest mich eher als Dich.Danke." "Innerlich bin ich auch am zerbrechen, glaub mal," sagte ich. Dann waren wir da. Wir brachten unsere Koffer weg, aßen noch einen Donut und gingen zum Sicherheitscheck. Es piepte bei keinem von uns. Dann stiegen wir ins Flugzeug ein, schliefen ein paar Minuten und waren dann schon da. Wir holten unsere Koffer vom Band. Auf der Heimfahrt zu mir, schwieg sie, ich glaube es liegt an Tante und Onkel, sie hatte unbeschreibliche Angst. Sie waren schrecklich zu uns. Als wir kleiner waren, hat Tante mir mal extra einen Kaffee über den rechten, kleinen Finger geschüttet und Onkel hatte öfters Bella geschlagen, daraufhin brach der Kontakt ab. Ich hielt an und Bella wunderte sich, denn wir waren noch nicht da. Sie fragte: "Was ist los?" Ich nahm sie in den Arm und sagte: "Das ist los." Ich hatte das Bedürfnis, meine kleine, traurige Schwester in den Arm zu nehmen.

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