Vielleicht weil ich wusste, dass er einen Jungen lieben wollte und ich war ja keiner mehr. Ich mit einer... und... "Jimin..." Nein, wirklich nicht. Gerade wollte ich wirklich niemanden sehen. Ich wollte alleine sein... Ich war nicht mehr richtig und ich wollte das doch alles nicht. "Mache mir die Tür auf." Wie konnte meine Mutter noch mit mir reden wollen? Ich war...

Schluchzend drehte ich den Schlüssel in der Tür um, spürte die Arme meiner Mutter. "Es ist doch alles gut, Jimin..." Nein, eben nicht. Es war zu diesem Zeitpunkt wirklich gar nichts mehr auch nur ansatzweise gut. Ich war falsch und das schon von Anfang an. "Wir gehen runter einen Tee trinken, ja?" Nein! Ich ließ mich die Treppen runterführen, dann setzte ich mich an denn Esstisch. Hier esse ich immer mit Yoongi zusammen... Yoongi. Ich schlug mir die Hände vor mein Gesicht, schluchzte auf.

"Ich will es nicht! Ich will das nicht, Mama." Wieso machte sie mir nicht sofort einen Termin, dafür, dass ich das alles schnell aus mir raus haben kann. Und weil Yoongi hier war, hatte sie es ihm gesagt. Er wird mich für immer hassen und es auch überall herumerzählen. Er wird jedem sagen, dass ich ekelhaft war. Wie hässlich mein Körper in Wirklichkeit ist. Er wird mich nicht mehr wollen, also will er das Baby auch nicht. Obwohl das seines ist! Ich wollte es nämlich genauso wenig und trotzdem konnte er einfach wegrennen!

"Sage so etwas nicht, Jimin. Du solltest zuerst mit Yoongi darüber reden." Ja, ne! Das werde ich bestimmt nicht. "Du hast es ihm doch schon gesagt!" Meine eigene Mutter wollte, dass ich dafür litt. Sie schüttelte schockiert den Kopf, nahm mich in ihre Arme. "Jimin... Ich sage niemanden etwas, wenn du das nicht willst." Ja, danke! Denn es wird nie jemand erfahren. Das alles gehörte nicht zu mir. Das alles gehörte nicht zu Jimin.

"Ich will das weg haben.", schluchzte ich. Ich wollte nicht damit leben müssen, ganz anders als alle anderen zu sein! Ich wollte es nicht, wieso musste ich dann schon wieder da durch? Es war nicht schon so, dass mich alle wegen der Sexualität hassten. Jetzt werden mich auch alle noch voll widerlich finden und niemand wird mehr mit mir reden wollen. Die ganze Welt wird davon erfahren und alle werden mich dafür auslachen. "Hey... Das ist ein Kind, Jimin." Ja, sicher. Aber das war mir doch egal!

"Ich will es nicht in mir haben..." Das war die Aufgabe einer Frau und ich war sicher keine. Ich war... "Jimin. Du bist schockiert, das verstehe ich. Aber zu eurem Spaß gehören zwei und du musst es vorher mit Yoongi besprechen." Nein! Ich werde ihm nichts sagen! Das konnte ich nicht. Ich werde ihn verlieren und das konnte ich nicht ertragen. "Du liebst ihn doch..." Ich schluchzte wieder auf, wischte mir die Tränen mit einem Küchentuch weg. "Ja und! Er muss das nicht wissen." Er muss das überhaupt nicht wissen, dann wird alles wieder gut.

"Jimin, mein Schatz. Das ist etwas ganz tolles, was du da kannst." Ja, nein! Es war nicht der Mann, der ein Kind in sich wachsen hatte. Ganz sicher nicht. Das alles ist ein ganz großer Fehler. Es war ein Problem. "Eine Schwangerschaft ist schwer. Ich weiß das, aber du bist überhaupt nicht alleine." Ja, danke. Das half mir aber nicht. Ich werde ganz alleine sein, wenn mich Yoongi deswegen verlassen sollte. Er wird sich über mich lustig machen und es überall herumerzählen! Ich wollte das Kind nicht in mir haben. Es war... meines und Yoongis und trotzdem war das falsch. Ich sollte das ganze einfach nicht machen können. "Schlaf eine Nacht drüber, okay?"

-

Und die Übelkeit am nächsten Morgen erinnerte mich nur daran, wie falsch ich war. Mir sollte am Morgen nicht übel werden. "Jimin... Willst du heute in die Schule?" Ich schüttelte meinen Kopf, drehte mich um und verkroch mich wieder unter die Bettdecke. Yoongi und ich hatten hier geliebt und jetzt?

"Wie geht es dir, mein Schatz?" Ich schüttelte stumm den Kopf, setzte mich an den Esstisch. "Hast du Kaffee gemacht?" Meine Mutter sah mich verwirrt an. "Äh... ja." Ja, das wusste ich, denn ich konnte es riechen. "Das stinkt." Ich hasste meine Geruchsempfindlichkeit, denn das erinnerte mich an dieses Kind in mir, was Schuld daran war. Und Schuld am Kind war Yoongi. Nein. Ich wollte ihn nicht sehen. Irgendwie hatte ich Angst davor.

Pregnancy || YoonminOù les histoires vivent. Découvrez maintenant