Kapitel 05

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Conney räumte gerade die letzten Schulsachen in seine Tasche als ihn jemand von links auf die Schulter tippte. Er zog den Reißverschluss zu und drehte sich dann um, aber da war keiner. Verwirrt runzelte er die Stirn bis ihn lautes Gelächtere von rechts zusammenzucken lies.

Böse starrte er Vince an. Der Scherz war schon so alt.

»Tut mir leid, aber der ist immer wieder gut.« Vince grinste und zuckte mit den Schulter.

Er verhielt sich so wie immer, vergessen war der kleine Zwischenfall.

Conney musste zugeben: Er hatte irgendwie Angst gehabt darüber zu reden. Umso erleichterter war er jetzt dass Blondie es nicht einmal erwähnte.

»Schokolade. Du kannst anfangen zu reden.« Vince schmunzelte als er ihm ein Stück Schokolade gab und Conney deswegen förmlich zum Leuchten anfing. Es war offensichtlich dass Conney für Süßigkeiten über Leichen gehen würde. Aber so wie es offensichtlich war, so war es irgendwie auch gruselig.

»Was hältst du davon wenn wir uns mal außerhalb der Schule treffen? Ich finde diese 5 Minuten in der Schule viel zu wenig.«

Überrascht sah Conney vom Boden wieder zu Vince.

Vince wollte mehr Zeit mit ihm verbringen? Bei dem Gedanken daran musste Conney lächeln. Soetwas war schön zu hören.

»Das ist eine gute Idee.«

»Eine gute Idee? Ich dachte du lehnst ab.« Vince sah ihn mit großen Augen an.

Nein, Conney würde nicht verneinen. Nicht mehr.

Dieser kleine Zwischenfall hatte doch etwas verändert.

»Vergiss es. Wir sind jetzt quasi sowas wie Freunde.«

Conney musste schmunzeln als er Vinces Reaktion beobachtete.

Zuerst noch größere Augen und dann ein Grinsen. Ein putziges Grinsen.

Plötzlich war das schwul sein gar nicht mehr so schlimm.

Vor allem da Vince ja offensichtlich auch schwul war.

»Freunde?«, fragte Vince nach. Offensichtlich dachte er Conney würde ihn verarschen.

»Freunde. Wenn du aber nicht willst ...« Plötzlich verunsichert sah er Vince an. Was wenn er gar nicht wollte?

»Was? Nein, vergiss es. Natürlich sind wir Freunde. Wer würde nicht mit dir befreundet sein wollen?"«

Aw, jetzt war er aber süß.

»Übertreib mal nicht.«, lachte Conney weil er kaum glauben konnte dass Vince das ernst meinte.

»Weißt du was? Morgen bei mir. Um fünf, oke? Ich erwarte dich.« Vince strahlte über das gesamte Gesicht und das brachte auch Conney wieder zum Grinsen.

»Morgen ist oke.«

»Dann gib mir schnell deine Handynummer und ich schreib dir meine Adresse.«

Conney zog sein Handy, suchte seine Nummer und Vince speichert sie ein.

Und dann kam Vince noch ein letztes Mal auf Conney zu und umarmte ihn, schlug ihm dann nocheinmal freundschaftlich gegen den Arm und verschwand dann.

Lächelnd sah Conney ihm hinterher.

Sah so aus als würde ihm Vince irgendwie wichtig werden.

Aber wer konnte es ihm verübeln? 

Sweets (boyxboy)Where stories live. Discover now