Für Immer (1)

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Ginny's Sicht:
Ich stehe vor dem Spiegel in meinem wunderschönen Brautkleid. Hermine betrachtet mich von hinten.
„Du siehst wunderschön aus" sagt sie zu mir. Meine Mum kam rein und auch sie hatte feuchte Augen.
„Du.....ich....es ist....du siehst einfach toll aus." brachte sie nur heraus. Ich nahm sie in meinen Arm.
„Es geht gleich los nur noch 10 min dann kommt Arthur." berichtete Hermine als Arthur auch schon reingestürzt.
„Jetzt schon?" fragte ich aufgeregt.
Doch das einzige was Arthur tat war Molly mit sich aus dem Zimmer zu ziehen.
Hermine und ich hörten nur leises Getuschel von den beiden. Mir war schon bewusst worum es ging. Ich habe es gewusst. Ich setzte mich gerade auf die Bettkante und starrte in den Spiegel als meine Eltern wieder in den Raum traten.
„Ginny Schatz, also.... naja..." fing Mum an.
„Er wird nicht kommen." beendete ich den Satz mit meiner Vermutung und starrte immer noch zum Spiegel.
Molly und Arthur setzten sich neben mich und nahmen mich in den Arm.
Hermine die noch in ihrer Schockstarre schwebte kam auch langsam zu der Wirklichkeit zurück.
Dad reichte mir einen Brief den ich mit Tränen öffnete:

Liebe Ginny,
du musst wissen das es mir unendlich leid tut. Ich denke ich bin noch nicht bereit eine Ehe einzugehen. Es liegt nicht an dir. Ich werde einen Neuanfang machen. In Deutschland.
Wie gesagt es tut mir unendlich leid.
In Liebe
Harry

Ich ließ den Brief fallen und vergrub mein Gesicht in meinen Händen.


Schweißgebadet und mit Tränen in den Augen wachte ich auf. Albträume. Wie ich sie hasste. Mit einem Blick auf die Uhr stellte ich fest das es erst 05:00 Uhr war. Hoffnungsvoll das der Tag nicht so verlaufen würde wie es im Traum war, schlief ich wieder ein.

„Ginny! Hey, Ginny!" weckte Hermine mich.
„Noch nicht!" erwiderte ich und drehte mich nochmal um.
„Gin, das Zelt steht schon, wir haben nicht mehr lange Zeit!" sagte Hermine und rüttelte nochmals kräftig an mir.
"Ja schon gut! Warum müssen glückliche Tage eigentlich immer die anstrengendsten sein?" fragte ich ein wenig genervt.
„Ich weiß es nicht. Wahrscheinlich weil es nicht immer einfach ist, glücklich zu sein." sagte Hermine und schüttelte mein Bett auf aus dem ich gerade gestiegen war.
„Weise bist du so früh am Morgen auch noch." lächelte ich.
„Tja heute ist ein wunderbarer Tag, kein Grund nicht gut gelaunt zu sein.
„Ich muss dir gleich noch von meinem Traum erzählen." sagte ich und verschwand dann im Bad.
Ich wusch mir mein Gesicht und zog mir meine geliebte graue Jogginghose und Harry's altes Quidditch-Shirt, was ich, nachdem Harry es nicht mehr brauchte, für mich beansprucht habe an.
Ich binde mir noch schnell einen Dutt auf den Kopf und gehe dann wieder zu Hermine.
„Ich werde mich jetzt erstmal schminken und dann kommt Fleur bestimmt bald um mir die Haare zu machen. Dann ziehe ich mein Kleid an und dann kann es losgehen." berichtete ich Hermine von meinem Plan.
„Und wann isst du was? Harry hat mich beauftragt darauf zu achten das du was isst und was trinkst." sagte Hermine und lächelte leicht.
„Ich hab aber kein Hunger und auch keine Zeit." protestierte ich.
„Oh doch du wirst was essen. Wenn nicht dann werde ich dich halt dazu zwingen. Aber während du dich schminkst kannst du mir von deinem Traum erzählen." sagte Hermine und platzierte sich auf meinem Bett während ich mich auf den Stuhl setze der an dem Tisch steht an dem ich mich schminke.
„Ich habe vom heutigem Tag geträumt." erzählte ich ihr und fing an mich zu schminken.
„Das ist doch schön oder nicht?" fragte Hermine.
„Nein nicht wirklich. Ich habe geträumt dass..... naja das....Harry... dass er nicht kommt. Dad hat nur einen Brief gefunden. In dem stand das es ihm unendlich leid tut aber er nicht bereit für die Ehe wäre. Außerdem stand darin dass er weggeht. Nach Deutschland. Um einen Neuanfang zu machen. Ich habe Angst dass es vielleicht so wird wie in meinem Traum." erklärte ich Hermine.
„Ach Ginny. Es war nichts mehr als ein Traum. Ich habe dir gestern schon gesagt was ich darüber denke." sagte Hermine.
„Ja ich weiß aber ich habe Angst dass Harry anders über mich denkt als ich denke." sagte ich.
„Ich weiß genau was er über dich denkt. Vor ein paar Tagen war er bei Ron und mir. Er hat uns erzählt was du ihm bedeutest und wie sehr er sich auf die Hochzeit freut. Ginny nachdem was er da gesagt hat, gibt es nicht einmal im geringsten die Möglichkeit dass er dich jemals wieder im Stich lassen wird. Wann wirst du verstehen dass er dich in jedem Fall immer und überall beschützen wird?" fragte Hermine mich.
„Ich weiß auch nicht. Ich denke ich mache mir einfach zu viele Gedanken."erwiderte ich.
„Ja das denke ich auch." gab Hermine zu und lächelte mir zu.
„Warst du auch so nervös als du geheiratet hast?" fragte ich sie dann.
„Ich denke das kannst du am besten beurteilen." lachte Hermine.
„Oh ich weiß noch wie Ron all seine Sachen vergessen hat." erinnerte ich mich.
„Oh ja. Daran kann ich mich auch nur zu gut erinnern." lachte Hermine.
„Fertig." sagte ich nach kurzer Zeit der Stille.
„Warum kannst du da so gut? Es sieht so verdammt gut aus Ginny." sagte Hermine und betrachtete mich.
„Danke." sagte ich und stand auf.
„Dann können wir ja jetzt was essen." sagt Hermine entschlossen und steht auf.
„Na gut etwas kann ich ja essen." stimme ich zu und gehe mit ihr nach unten.
„Da seid ihr ja." sagt Molly begeistert die bereits ihr hübsches, türkisfarbiges Kleid anhatte.
Sie nahm mich in den Arm.
„Oh ich bin ja schon so aufgeregt! Meine einzige Tochter wird heiraten. Heute. Ach wie wunderbar!" sagt sie fröhlich während sie zwei Teller hinstellt.
Ich habe euch Brötchen gemacht bedient euch. Ich werde mal raus gehen und gucken wie es läuft." sagt sie und geht summend aus dem Haus.
Hermine und ich aßen ein bisschen was und gingen dann zurück nach oben. Dort setzen wir uns auf mein Bett da wir noch auf Fleur warten mussten. Nach ein paar Minuten traf auch sie ein und fing, nachdem sie alle begrüßt hatte, gleich an die Frisur von mir zu machen. Sie machte mir gelockte, offene Haare, die hinten ein wenig zusammengesteckt waren. Dort befestigte Fleur meinen Schleier und beendete somit ihre Tat.
„Einfach wunderschön Fleur." sagte ich und stand auf.
„Okay Hermine wir sollten uns umziehen wir haben nicht mehr als 20 min Zeit." sagte ich. Erst zog sich Hermine um, damit sie mir bei meinem Kleid helfen konnte.
Nachdem ich mich dann auch in mein Kleid gezwängt hatte ging ich nochmal in mein Zimmer um Hermines Blumenkranz zu holen dann ging ich nach unten.
Mum hatte Tränen in den Augen.
„Keine Worte könnten beschreiben wie wunderschön du aussiehst Ginny!" schluchzte sie. Ich nahm sie in den Arm.
„Fleur ist schon vorgegangen. Molly und ich sollten jetzt auch gehen." erklärte Hermine und ging zur Tür.
„Bis gleich Ginny" sagte Mum und folgte Hermine mit nach draußen. Kurze Zeit später kamen Dad, Charlie und Bill rein.
"Ginny du siehst traumhaft aus!" sagte Charlie und kam auf mich zugelaufen.
„Danke Charlie" sagte ich und hatte auch leichte Tränen in den Augen. Auch Bill kam auf mich zu und umarmte mich.
„Ich kann Charlie nur zustimmen." sagte er.
Dad war stehengeblieben und betrachtete mich. Ich ging auf ihn zu und umarmte ihn.
„Ich hab mich seit du auf der Welt bist auf diesen Tag gefreut. Du siehst traumhaft aus Ginerva." sagte er. Ich gab ihm einen Kuss auf die Wange.
„Wir gehen schon mal vor" sagte Bill und verließ mit Charlie das Haus.
„Ich bin so aufgeregt, Dad" sagte ich und hüpfte einmal hoch.
„Das war ich auch an meiner Hochzeit aber das wird." lächelte er.
„Bist du bereit?" fragte er mich.
Ich atmete einmal tief durch und sagte dann: „Lass uns gehen"
Ich harkte mich bei ihm ein und zusammen verließen wir das Haus.

Nach der Schlacht Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt