zweiunddreissig

Începe de la început
                                    

"Willst du ein wenig raus gehen? Die Sonne scheint und du bist schon sehr lange im Bett."

Ich wollte meinen Kopf schütteln, jedoch überwand ich meinen inneren Schweinehund. Vielleicht ist ein wenig Ablenkung wirklich gut. "Okay."

"Gut, ich hole eine Schwester."

"Nein nein, geht schon. Ich kann stehen."

Er liess meine Hand los damit ich mich langsam und mühevoll aufsitzen konnte. Ich merkte, wie wenig Wasser ich getrunken hatte. Mir wurde schwindlig. Eren merkte es sofort, packte das Glas neben meinem Nachttisch und hielt es mir hin, während dem er mir die Haare aus dem Gesicht strich.

"Danke.", flüsterte ich und trank ein wenig. Es tat gut, weshalb ich gleich einen zweiten Schluck nahm. Ich schwang meine Beine über den Bettrand und richtete mich auf. Alles wackelte noch ein wenig. Natürlich, ich war seit guten zwölf Stunden nicht mehr gestanden.

"Alles okay?", fragte er und stütze mich am Unterarm.

"Ja.", flüsterte ich wieder. "Lass uns einfach langsam gehen."

"Gut."

Wir liefen, schweigsam. Die Sonne war wirklich stark. Ich spürte die Hitze auf meiner Haut, merkte, wie sie die Sonnenstrahlen vermisst hat. Alle äusseren Eindrücke fühlten sich so intensiv an.

"Die Welt ist schön.", murmelte ich, als ich den Vögeln zuhörte.

"Armin, wir sind gerade mal auf der Terrasse.", sagte Eren mit einem Schmunzeln. "Du hast die richtige Welt noch gar nicht gesehen."

"Stimmt.", gab ich zu und sah ihn an. "Aber ich weiss nicht, ob ich wirklich die ganze Welt bereisen will, wenn ich mein Zuhause noch gar nicht richtig kenne."

"Wie meinst du das?"

"Hier gibt es noch so viel, dass ich erfahren möchte. Hier gibt es noch so viele Läden, in denen ich nie drin war. Hier gibt es dich."

"Ich würde mit dir die Welt bereisen, wenn du das willst."

Ich schüttelte den Kopf. "Ich will hier bleiben. Ich möchte hier was verändern, damit es hier noch schöner wird."

"Grosse Ziele für einen kleinen Mann.", sagte eine bekannte Stimme hinter uns, welche mich dazu brach, nach hinten zu schauen. Es war Ymir, die sich uns näherte. "Na, Kleiner? Wie geht es dir?"

Ich lächelte schwach. "Gut. Mir war ein wenig schwindlig, aber jetzt geht es schon besser."

Sie nickte leicht. "Viel trinken, hab ich dir ja gesagt."

"Ich weiss, ich weiss.", sagte ich mit einer Grimasse. "Wie ist deine Schicht heute?"

"Habe Zwischendienst. Wirst mich also noch bis am Abend an der Backe haben."

Da lachte ich.
Sie schaffte es immer wieder die Situation zu lockern.

"Ich habe das Gefühl, dass ich dich immer sehe, wenn du arbeitest.", integrierte sich Eren nun ebenfalls ins Gespräch.

"Du bist auch so gut wie jeden Tag hier, Romeo.", antwortete sie mit einem Grinsen. "Ihr seid wirklich abscheulich süss."

Just friends, right? || ereminUnde poveștirile trăiesc. Descoperă acum