Kapitel 45 / 1 Stunde

Börja om från början
                                    

Er begann mir alles zu erklären. Das gruselige Klopf-Geräusch, welches ich öfter hörte? Das war er. Er hat ständig versucht mich raus zu locken, doch ich war bisher nie alleine unterwegs. Er war mir und den Jungs überall hinterher gefolgt und versuchte dabei, mich alleine irgendwo zu erwischen. Der Unfall, an den „Fans" schuld waren, dahinter steckte ebenfalls er. Die Nacht, als mich der komische Penner versucht hat mich zu erstechen? Er hatte diesen Mann dazu beauftragt, aber nicht damit gerechnet, dass Dylan da sein würde. Wobei er diesen Mann nicht wirklich beauftragt hat, da sie gute Freunde von damals im Krankenhaus waren. Ich nahm an, dass er damit ein psychiatrisches Krankenhaus meinte. Chuck war definitiv nicht mehr bei gesundem Verstand. Meine Hoffnungen hier wieder lebend raus zu kommen wurden immer geringer, als Chuck immer mehr erklärte was das hier alles sollte.

„Also," unterbrach ich ihn langsam und versuchte damit wieder Zeit hinauszuzögern. „Du bist also ein verrückter Psychopath der nichts besseres mit seinem Leben anfangen kann, als mich zu stalken?"

Er ignorierte meine Bemerkung und fuhr fort.

„Es war wirklich schwer dich zu kriegen, als du noch mit dieser....Boyband zusammen warst. Ihre Security war immer hin zu gut und sicher. Du kannst dir gar nicht vorstellen wie erleichtert ich war als ich hörte, dass du alleine und schutzlos zurück nach München kommst."

Ich muss nicht beschützt werden, dachte ich sauer. Ich kann mich auch selbst wieder hier raus bringen irgendwie.

„Ich habe deine Telefonate und Nachrichten abgehört," sagte Chuck und wurde immer furchteinflößender. „Ich habe herausgefunden, dass du auf eine Party gehen willst. Du warst komplett betrunken und keiner war da, der sich um dich kümmern konnte. Ein leichtes Ziel. Doch dann, kam dieser Schauspieler und ruinierte meinen perfekten Plan."

Dylan.

„Du bist mit ihm mitgegangen und ich konnte dich nicht bekommen. Ich wurde immer ungeduldiger. Ich habe auf diesen Tag schon seit Monaten gewartet. Also habe ich diesen Morgen einen Anruf betätigt und so getan, als wär ich ein Typ seines Management und habe ihm erzählt, sein Flug würde heute früher gehen. Wahrscheinlich wartet der Arme immer noch verwirrt am Flughafen und überlegt was das alles soll. Ich habe danach darauf gewartet, dass du nach Hause gehst und ich wusste du bleibst nie lange alleine. Ich habe damit gerechnet, dass du deine Wohnung wieder verlassen würdest. Und ich sind wir jetzt. Endlich können wir zusammen sein."

All die kleinen Puzzleteile fügten sich wie von selbst zusammen. Alles, was die letzten Monate an komischen Dingen geschehen war....er steckte hinter all dem. Doch sein letzter Satz irritierte mich. Chuck bemerkte wohl meinen verwirrten Gesichtsausdruck.

„Wir können endlich ein wenig Zeit zusammen sein, zumindest bis dich dein Prinz Harry versucht zu retten. Ich war damals geschockt, als ich erfuhr, dass du erst 17 bist. Scheiß auf das Alter. Ich musste so viele Probleme auf mich aufnehmen, um dich endlich zu bekommen. Hoffen wir mal, dein toller Freund ist an einen Deal interessiert."

Harry's POV

Das erste das mir in den Sinn kam war, zu Emily's Wohnung zu gehen. Selbst wenn sie gerade nicht da war, Chris könnte mir bestimmt sagen, wo sie sich im Moment befindet. Je näher ich ihrer Wohnung kam, desto stärker wurde mein komisches Bauchgefühl, das ich schon seit heut Morgen hatte. Mein Gefühl bestätigte sich, als ich vor ihrer offenen Wohnungstür stand. Vor mir am Boden lag ein Zettel, auf dem ausgeschnittene Buchstaben aus Zeitungen drauf geklebt wurden. Sofort nahm ich den Zettel und las ihn mir durch.

„TJA HARRY LEIDER BIST DU ZU SPÄT GEKOMMEN UM DEINE EMILY ZU RETTEN. NIMM DAS HANDY DAS RECHTS VON DIR LIEGT UND WARTE AUF MEINEN ANRUF. SOLLTEST DU DIE POLIZEI EINSCHALTEN WIRST DU EMILY NIE WIEDER SEHEN!"

Jetzt bemerkte ich erst das kleine Tastenhandy, welches auf dem Boden neben dem Zettel lag. Zögernd hob ich es auf. Was bedeutete das hier alles. Emily wurde entführt und es war alles nur meine Schuld. Ich hätte sie nie gehen lassen sollen. Plötzlich klingelte das Handy in einem schrillen Ton. Ich ging sofort ran und wartete darauf, dass die Stimme am anderen Ende sprach.

„H-Harry? Harry?"

Es war ihre Stimme, Emily. Ihre Stimme war zittrig und weinerlich. Ich hatte sie noch nie so erlebt, bis auf den Tag an dem wir uns gestritten hatten.

„EMILY! OH GOSH! Geht es dir gut? Wo bist du?" schrie ich ins Handy. Doch nun war ihre Stimme verschwunden und eine männliche Stimme meldete sich zu Wort.

„So Mister Styles. Du hast eine Stunde Zeit, um eine Millionen Euro aufzutreiben und mich zu treffen. Näheres zum Übergabeort erfährst du im nächsten Telefonat. Du hast dir den Zettel sicher schon gut durchgelesen, aber ich sag es gerne noch einmal. Solltest du die Polizei, oder sonst jemanden einschalten, bleibt mir leider nichts übrig als Emily umzubringen und ich bin mir sicher, dass du das nicht willst oder?"

Ich blieb leise und sagte kein Wort, was daran lag, dass sich meine Kehle bei seinem letzten Satz zuschnürte. Würde Emily etwas passieren, wäre es meine Schuld. Eine Stunde? Das war fast Unmöglich, doch ich musste einen Weg finden, das Geld aufzutreiben.

„ODER?!" schrie er in den Hörer und ich wusste, er wartete auf eine Antwort meinerseits.

„Eine Stunde," bestätigte ich seine vorherigen Worte.

Dilara's POV

„Irgendwas stimmt hier nicht," bemerkte ich besorgt und wohl schon zum hundertsten Mal. „Sie müsste doch schon lange hier sein."

„Du hast Recht," antwortete Nate, der noch ziemlich ruhig zu sein schien. „Du hast Recht. Ich bin mir sicher, ich kann ihr Handy orten. Es dauert nur ein wenig...."

Wir saßen in Nate's Arbeitszimmer, wobei ich nicht saß, sondern dauernd von einer Seite des Zimmers in die andere ging. Nervös biss ich mir auf die Unterlippe. Klar war es möglich, dass es Emily gut ging und sie bloß ihr Handy verlegt hatte, auf dem Weg zu mir, doch das geschah ihr noch nie. Es waren jetzt schon drei Stunden her, seit sie mir die SMS gesendet hatte. Nach zwei Stunden hatte ich dann Nate angerufen und ihn darüber informiert, was hier los war. Etwas war hier definitiv nicht in Ordnung.

„Denk nach," befahl mir Nate, der dabei war ihr Handy zu Orten. „Wer war der letzte, mit dem sie zusammen war?"

Ich zögerte. „Ich kann mich nicht mehr an seinem Namen erinnern. Dieser Typ von Teen Wolf..."

Ich trat hinter den Stuhl auf dem Nate saß und sah wie er Teen Wolf in der Google-Suche eintippte. Die Schauspieler die in dieser Show mitspielten erschienen auf dem Bildschirm. Tyler Posey. Tyler Hoechlin. Crystal Reed. Holland Roden. Dylan O'Brien. Das war er.

„Hier," rief ich und zeigte auf den Namen. „Dylan O'Brien, das ist er. Ich ruf Chloé an, sie hat sicher seine Nummer."

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Denkt ihr sie schaffen es Emily noch rechtzeitig zu befreien?

Love London Harry Styles (1D FF, in Bearbeitung)Där berättelser lever. Upptäck nu