Kapitel Vierzehn

10.2K 639 30
                                    

Kapitel Vierzehn


Als ich am nächsten Morgen in Kat's Zimmer ankam, war sie nicht angezogen oder gerichtet  wie ich es ihr gesagt hatte. Stattdessen lag sie auf dem Bett und starrte Löcher in die Wand.
,,Gibt es einen bestimmten Grund, warum du nicht tust was ich dir sage?", fragte ich sie. 
,,Weil ich nicht auf deine Spielchen eingehen werde.", murmelte sie leise und hatte nicht mal den Anstand mich anzuschauen. 
,,Du denkst, dass hier ist alles ein Spielchen?", fragte ich sie leise und ging zu ihr. Wut flammte in mir auf. 
,,Das tut ihr alle. Ihr spielt mit uns und wartet nur auf einen Fehler. Eine Kleinigkeit, die wir nicht so machen wie ihr es wollt. Dann foltert ihr uns. Zwingt uns euren Willen auf. Sterben werde ich früher oder später sowieso.", flüsterte sie leise und drehte sich weg. 

Ich packte ihren Arm und schmiss sie schon fast aus den Bett. 
,,Wenn du so weiter machst, dann werde ich dich töten und zwar hier und jetzt ohne auch nur einen weiteren Gedanken an dich zu verschwenden."
Sie schaute mich vom Boden aus an. 
,,Denkst du wirklich, dass es mich jetzt noch interessiert was du von mir willst!? Du hast mir mein Fuß genommen! Ich kann nicht einmal pinkeln gehen ohne fast hin zufliegen!", schrie sie und wurde immer lauter.
Ich schaute kurz zu ihrem Fuß. Sie hatte den Verband abgenommen. 
,,Du legst es wirklich drauf an, dass ich dich töte?", fragte ich sie leise. 
,,Wenn du es so siehst ja. Ich wollte immer nur ein einfacher Leben. Nichts großartiges. Aber jetzt ist alles verloren."
Ich legte meinen Kopf schief. 
,,Durch uns habt ihr so viele Möglichkeiten.", widersprach ich ihr. 
Böse funkelte sie mich an. 
,,Und die wären?", zischte sie. 
,,Durch uns könnt ihr alles erreichen was ihr nur wollt. Ihr müsst euch um nichts sorgen. Alles wird für euch getan." 

,,Das glaubst auch nur du! Du verstehst nicht mal was ich dir sagen will!"
Langsam hatte ich keine Lust mehr auf diese Diskussion. 
,,Hör zu. Es ist mir egal was du sagst oder sonst auch nur tust! Hast du mich verstanden. Solang du machst was ich sage, kann ich dir versprechen, dass dein Leben nicht so schlimm wird wie du es dir denkst.", sagte ich zu ihr. 
,,Und wie stellst du es dir vor, dass ich mit das hier...!" Sie hob ihr Bein an, an dem ihr Fuß nicht länger da war. ,,...Weiterleben kann? Denkst du, ich will als Krübbel leben!"

Ich presste mein Kiefer zusammen. 
,,Hör auf Kat. Du reitest dich immer mehr in etwas rein, was du nicht wirklich erfahren willst."
Kat starrte mich einen weiteren Augenblick an und schaute dann weg. 
,,Wusste ich es doch. Jetzt zieh dich an. Und weil du nicht sofort das getan hast, was ich dir gesagt habe, wirst du dafür zahlen müssen."
Meine Stimme war ruhig. Ich war ruhig. 
Doch Kat biss sich in ihre Lippen und stand dann auf. Nur um dann wieder um zufallen. Anscheinend hatte sie vergessen, dass ihr ein Fuß fehlte. 
Vielleicht sollte ich mir da etwas einfallen lassen. 
,,Scheiße.", fluchte sie und hielt sich am Bett fest. Ich dachte nicht einmal daran ihr zu helfen.
,,Ich warte."

Sie humpelte zum Schrank und schaute rein. 
,,Du glaubst doch nicht, dass ich das hier anziehen werde?", fragte sie entsetzt und holte ein kurzes Kleid raus. 
So waren die meisten. Sie bedeckten nur die Brust und den Hintern. Der Bauch war ebenfalls frei und nur ein Streifen Stoff verband oben mit unten. 
Ich grinste. 
,,Oh doch."
Als sie bemerkte, dass ich keinen Versuch startete mich um zudrehen, drehte sie sich schließlich selber um und zog sich um. 
Nachdem sie das Kleid an hatte, drehte sie sich zu mir um. 
,,Gehen wir. Es wartet jemand auf uns.", meinte ich zu ihr und lächelte. 
Ihr Gesicht erstarrte und sie blieb mitten im gehen stehen. 

,,Wer?", fragte sie vorsichtig. 
,,Es wird dir gefallen. Wirst schon sehen. Dann sind wir nicht mehr ganz alleine in diesem Gott verdammten Wald."
Meine Stimme wurde lauter, als mir lieb war. 
,,Ich werde nicht mit dir gehen, solange ich nicht weiß. Wer da ist.", meinte sie. 
Ich hob eine Augenbraue, aber sie dachte nicht einmal daran mir zu folgen. 
Ich ging zu ihr hin und hob sie auf meine Schulter. 
Sie schrie und versuchte sich aus meinem Griff zu winden. Doch ich hielt sie fest.
So schnell würde sie nicht entkommen. 
,,Lass mich runter! Ich will nicht! Ich werde mich töten!", kreischte sie. 
,,Soweit ich weiß, hast du das auch schon am Anfang gesagt. Und du bist noch hier."

..............................................................................................................................................................................

Hallo meine Lieben Leute, 

hier ist ein neues Update, wie ich es versprochen hatte :) 
Ist leider etwas spät geworden, aber das kennen die meinsten von euch bereits von mir. 

Der Puppenmacher Teil 5- Die Jagd ist zu EndeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt