Kapitel Dreißzig

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Kapitel Dreißig

Wütend ballte ich meine Hände zu Fäusten. Wie hatte sie es überhaupot wagen können mich so etwas zu fragen? 
Zischend atmete ich durch meinen Mund aus. 
Fast schon wütend nahm ich mein Handy und wählte die Nummer von Oliver. 
,,Wieso rufst du mich so spät an? Gibt es ein Problem?", fragte Oliver, als er endlich ran ging. 
,,Deine blöden Pillen helfen nicht mehr, dass ist mein Problem. Und nicht nur mein Problem.", knurrte ich ins Handy. 
Ich hörte ein seufzen. 
,,Dann ist der Krebs doch schlimmer, als ich gedacht habe... um ehrlich zu sein, Samuel, habe ich keine Ahnung mehr was ich noch tun soll."
,,Dann überlege dir einfach etwas. Verstanden? Ich lasse nicht zu, dass sie stirbt."
,,Samuel. Sie will ja nicht einmal mehr weiter leben, wie soll ich ihr dann weiter helfen?"
Ich presste meine Lippen zusammen. 
,,Das Problem überlass mir, kümmer dich einfach um eine Lösung."
Ich unterbrach die Leitung und legte mein Handy auf meinen Tisch. 
Gerade als ich meine Augen schließen wollte, hörte ich Schritte. Ich musste nicht einmal meine Augen öffnen um zu sehen wer es war. Denn außer mir war die einzige Person, die noch normal leise laufen konnte, Teo. 
,,Was willst du denn noch hier?", fragte ich ihn. 
Dann hörte ich ein Klicken und sofort spannte mein Körper sich an. 
,,Eine Waffe? Du willst mich also endlich töten, Bruder?", murmelte ich und öffnete meine Augen. 
Teo stand an der Tür, eine Waffe auf mich gerichtet.

,,Ich wollte mir diese Aufgabe ja eigentlich ersparen lassen, indem ich Kat dich töten lasse. Doch die ist ja wohl aus dem Schneider, oder?", sagte er abfällig.
,,Was für ein Wunder, dass gleiche hatte ich auch vor."
Kat hatte hunderte Möglichkeiten mich zu töten, wieso hatte sie es dann nicht getan?
,,Aber das soll mir jetzt egal sein. Du musst sterben. Und sobald du tot bist, werde ich hoch gehen und mir Kat vorknüpfen.", sagte Teo und lächelte leicht. 
,,Und wie willst du mich töten, Bruder?"
Langsam stand ich auf und ging langsam zu ihm. 
,,Bleib stehen oder unser Spaß ist jetzt gleich zu Ende.", sagte er und kniff seine Augen zusammen. 
,,Na gut." Ich blieb stehen. ,,Also wie willst du mich töten? Lässt du mich erst noch etwas bluten, bevor du mir dann denn letzten Stoß gibst? So wie ich es mit unseren Eltern getan habe?"
,,Rede nicht über unsere Eltern, Bruder.", sprach er abfällig. 
,,Du hast kein Recht dich überhaupt mein Bruder nennen zu lassen! Du hast mir meine ganze Chancen weggenommen.", schrie er. 
Meine Lippen verzogen sich zu einem Lächeln. 
,,Du wolltest schon immer die ganze Aufmerksamkeit von unseren Eltern. Fühlt sich wohl scheiße an zu wissen, dass sie dich niemals beachtet haben, sondern nur mich. Und oh Gott, du weißt gar nicht wie scheiße es war. Andauernd dieses Training und wenn man auch nur einen Fehler macht wird man sofort bestraft und all die Frauen...", knurrte ich leise. 
,,Jeder von uns hätte alles getan, was sie gesagt hätten. Nur du musstest dich wieder mal widersetzen und dann auch noch unsere Chance nehmen Anführer zu werden.", spuckte er in mein Gesicht. 
,,Dann übernehme doch meine Stelle. Keine Angst, ich wollte sie nie. Aber ohne mich wäre es dazugekommen, dass alle Puppenmacher jede Frau nehmen die sie wollen. Irgendwann wären wir noch bei der Polizei aufgetaucht."
Teo presste die Lippen zusammen und kam meinem Gesicht näher. 
,,Dank dir würde mich keiner mehr akzeptieren. Selbst deine kleine von Prinzessin Yvonne ist mir gegenüber höher. Aber nicht mehr."
Seine Augen funkelten. 
,,Was hast du getan?", fauchte ich und sprang einen Schritt vor. Teo wedelte mit seiner Waffe, also blieb ich stehen. 
,,Ich habe nur das aus den Weg geräumt, was mir im Weg stand.", sagte Teo und fing an zu lachen. 
,,Das hättest du nicht tun dürfen.", murmelte ich. 
,,Und was jetzt, wirst du mich töten? Yvonne war sowieso nur ein Kind einer Puppe.", sagte Teo leise. 
,,Yvonne war mein Kind, ganz gleich von wem sie nun abgestammt hat. Du bist zu weit gegangen, Teo. Ich werde dich in Stücke reißen."

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Hallo meine Lieben, 

ich weiß dieses Kapitel ist nicht lang, aber was solls. Wenigstens etwas. :D

Bye bye

Der Puppenmacher Teil 5- Die Jagd ist zu EndeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt