Diese arrogante Verhalten.
Es brachte mich wortwörtlich auf die Palme und es erinnerte mich an Cole.
Er war genau so drauf.

Zumindest in den ersten Monaten in denen wir uns kennengelernt hatten.
Und gefühlt alles was ich mit Cole in Verbindung brachte, wurde von mir abgrundtief gehasst.

„Aber eins muss man dir lassen. Ich kann schon gut verstehen warum dich jeder rumbekommen will", riss mich seine Stimme aus meinen Gedanken und ließ seinen Blick an mir herunterwandern.

Perplex und verwundert zu gleich starrte ich ihn an.
„Was?"

Sofort bildete sich auf seinem Gesicht ein leichtes Grinsen.
„Tu nicht so verwundert", entgegnete er nur und musterte mich weiter.
„Du weißt genau, wie du deine Reize einsetzten musst, um jemanden um den Finger zu wickeln"

Antworten tat ich darauf nichts.
Stattdessen starrte ich ihn nur weiter an und probierte seine Gedankensprünge zu verfolgen.
Erst nach ein paar Sekunden fand ich schließlich meine Stimme wieder.

„Tja, wenn ihr auch immer so dumm seid und darauf anspringt"
Ich sah wie er leicht auflächelt und sich dann dicht zu mir vorbeugte.
„Das werden wir ja mal sehen. Schließlich hattest du deinen Colilein damit auch nicht halten können", hörte ihn in mein Ohr raunen.

Erschrocken und empört zu gleich schnappte ich nach Luft.
Sofort kam in mir erneut die Wut auf.
Jedoch schaffte ich es noch gerade so mich zu zügeln.
Woher wusste er das bitte alles?
Er war doch gerade einmal einen Tag hier?

Na gut, sein Bruder ging ebenfalls auf die Schule und ganz unschuldig war der ja auch nicht.

Mit letzter Kraft starrte ich ihn wütend an und zischte.
„Halt dich von mir fern, wenn du deine Kopf behalten möchtest"

Dann drängte ich mich an ihm vorbei, wobei ich ihn nochmal mit Absicht anrempelte.
Anschließend stürmte ich über den Schulparkplatz und verschwand im Schulgebäude.

Das Essen könnte ich mir auch ein andermal besorgen.
Noch einmal wollte ich ihm nämlich nicht über den Weg laufen.




In der restlichen Mittagspause durfte ich mir das Gequatschte von Cara über die Party von gestern anhören.
Ganz unrecht hatte Aiden mit dem auf Schwung des sozialen Staus nicht gehabt, denn fast jeder redete nun darüber.
Selbst Cara schaffte es nicht ihren Mund zu halten auch nachdem ich ihr es fünf tausend mal gesagt hatte.

„Cara bitte! Können wir über was anderes reden?", bettelte ich erneut.
Sie schaute mich verwundert an sowie sie es davor schon getan hatte und nickte dann langsam.

„Okay, aber kannst du mir nächstes Mal vielleicht Bescheid sagen, wenn bei euch eine mega Fete steigt?"

„Also erstens war die ungeplant und zweitens wird sowas ganz sicherlich nicht nochmal passieren", entgegnete ich und stocherte gelangweilt in meinem Essen herum.
„Na gut, wie du meinst. Hast du dafür am Freitag Zeit? Da läuft nämlich fight Club mit Brad Pitt im Fernsehen"

Ich merkte wie mir ein kleines Schmunzeln über die Miene lief und meine Laune sich langsam besserte.
Cara liebte diesen Film und ich hatte keine Ahnung wie oft wir ihn schon angeschaut hatten.
Aber bestimmt schon mehr als eintausend Mal.

„Ja, hab ich. Aber wir schauen nur wenn du Popcorn mitbringst. Ich kann das bei mir nämlich schlecht lagern, weil meine Brüder das sonst auffressen", antwortete ich.
„Gut mach ich. Aber klebt doch einfach einen Zettel mit deinem Namen rauf, dann nehmen sie es vielleicht nicht"

Angelo | ✓Where stories live. Discover now