2 + 3 = 5 [Remus Lupin]

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(Y/N) PoV:

"Honey, willst du nichts essen?", fragte mich mein Freund Remus, mit dem ich schon seit einigen Jahren in einer wundervollen Beziehung war.

Ich schüttelte nur den Kopf und lehnte mich unbequem zum Tisch in der Küche im Haus der Familie Black vor. Ich hatte seit ein paar Tagen starke Bauchschmerzen und hatte das Gefühl, mich auf der Stelle übergeben zu müssen. Remus hatte ich davon nichts erzählt, schließlich wusste ich, dass er sich eigentlich permanent Sorgen um mich machte, was ich sonst auch echt niedlich und süß von ihm fand, aber jetzt wollte ich irgendwie einfach nur meine Ruhe haben.

"Aber du magst (Y/F/F) (Your Favourite Food aka. dein Lieblingsessen XD) doch gerne", meinte er verwundert und zog besorgt die Augenbrauen zusammen.

Da war er wieder. Der überbesorgte Remus, der immer dachte ich würde sterben, wenn ich einmal niese. Gut, so besorgt war er dann doch nicht, aber er war schon um einiges besorgter als zum Beispiel Sirius sein würde.

"Gehts dir schlecht? Kann ich irgendwas für dich tun? Hast du Bauchschmerzen? Fieber? Husten?"

"Bauchschmerzen.... Ist aber nichts, was ich nicht unter Kontrolle hätte, kein Grund zur Sorge. Ich bin müde, ich denke ich lege mich schon ins Bett", sagte ich zu meinem Freund und stand auf.

"Okay, aber wenn du irgendwas brauchst, ruf einfach nach mir", sagte er immer noch besorgt und streichelte meinen Handrücken.

Ich lächelte ihn an und gab ihm einen kurzen Kuss auf die Lippen, bevor ich nickte, ihm einmal durch die Haar wuschelte und dann aus der Küche verschwand. Auf der Treppe begegnete ich Krummbein, Hermines Katze. Remus dachte ich ginge in unser Schlafzimmer, jedoch machte ich einen Abstecher zu Tonks, meiner besten Freundin seit unserer gemeinsamen Schulzeit.

"Vielleicht bist du schwanger", sagte sie, nachdem ich ihr von meinen seltsamen Beschwerden erzählt hatte.

Meine Augen weiteten sich. Daran hatte ich noch gar nicht gedacht....

"Oh scheiße.... Ich muss einen Schwangerschaftstest machen!"

"Eh... ich glaube es gibt dafür einen Zauber, warte ich schaue nach."

Sie kramte ein dickes Buch für Haushaltszauber hervor, von welchem sie sagte, dass sie es von ihrer Mutter bekommen hatte. Nach einigen Minuten schlug sie es verzweifelt zu und warf es achtlos in die Ecke.

"Warte kurz hier, ich frage Molly, ob sie helfen kann."

Ich nickte nur und starrte die Wand gegenüber des Bettes an. Was war, wenn ich wirklich schwanger war? Remus hatte immer gesagt, dass er besorgt wäre, dass das Kind wie er wird. Ein Werwolf. Vielleicht war da ja was dran, ich habe keine Ahnung. Jedenfalls hatte ich keine Ahnung, wie er reagieren würde. Würde er mich verlassen? Würde er sich doch freuen? Würde er schrecklich wütend werden? Ich hatte Angst vor seiner Reaktion, das stand schon mal fest. Nach kurzer Zeit kam Tonks mit Molly zurück, die schon voll und ganz im Bilde zu sein schien.

"Keine Sorge (Y/N), das wird nicht wehtun", sagte sie freundlich und benutzte einen mir unbekannten Zauberspruch an mir.

An den Reaktionen der beiden Frauen vor mir konnte ich das Ergebnis schon erahnen.

"Nein...", sagte ich ängstlich.

"Doch!", quietschten die beiden gleichzeitig und zogen mich in eine kleine Gruppenumarmung, die jedoch nicht lange hielt, da ich wichtigere Dinge zu besprechen hatte.

"Weißt du auch wie lange ich schon schwanger bin?",

"Zehn Wochen ziemlich genau."

"Mädchen oder Junge?"

"Ehm... beides!"

"WAS?!?!?!"

"Es sind Drillinge, zwei Jungen, ein Mädchen!", sagte Tonks begeistert.

Okay, das war jetzt noch schrecklicher als ich dachte. Nicht nur ein Kind, sondern gleich drei. DREI! Wie um Himmels Willen soll ich das bitte Remus erzählen?!

"Molly, werden die Kinder Werwölfe?"

"Ich denke nicht. Um ein Werwolf zu werden, muss man selbst gebissen werden, das kann nicht vererbt werden."

"Oh Merlin sei dank", murmelte ich und ließ mich auf Tonks' Bett nieder.

Ich hatte sehr gemischte Gefühle zu dem Zeitpunkt. Ich war eigentlich sehr glücklich, aber ich hatte gleichzeitig auch ziemlich große Angst davor wie Remus reagieren würde.

"Wie soll ich das Remus sagen?", fragte ich und stützte meinen Kopf in die Hände

"Also ich habe es Arthur damals direkt, nachdem ich es rausgefunden hatte erzählt. Ich würde an deiner Stelle nicht allzu lang damit warten. Und ich bin mir ziemlich sicher, dass er keineswegs negativ reagieren wird. Remus ist so ein Lieber, ich kann mir gut vorstellen, dass er ein sehr guter Vater wird, ganz ehrlich."

"Molly, er ist der besorgteste Mensch, dem ich je begegnet bin. Er wird Angst bekommen und denken, dass er sich von mir und den Kindern fernhalten sollte, damit er uns nicht umbringt."

"Ja, aber wirklich: Ihr beide habt schon so viel zusammen durchgemacht und habt euch nie voneinander getrennt, ich kann mir nicht vorstellen, dass er dich jetzt hiermit alleine lassen wird", sagte Tonks aufmunternd und legte eine Hand auf meine Schulter.

Ich sah sie dankbar an und raffte mich auf.

"Ich werde es ihm jetzt sofort sagen", meinte ich entschlossen und blickte die beiden überglücklich an.

"Gute Einstellung", sagte meine beste Freundin und zeigte einen Daumen hoch.

Gefolgt von den beiden Frauen ging ich die Treppe wieder hinunter und betrat die Küche. Sofort lagen alle Blicke auf uns.

"Gehts dir wieder besser?", fragte Remus sofort und stand auf.

"Ja, es könnte mir nicht besser gehen, ehrlich. Aber bleib da stehen, ich habe etwas Wichtiges zu erzählen."

Alle hatten nun ihre Aufmerksamkeit auf mich gerichtet und waren anscheinend gespannt darauf, was ich sagen würde. Ich atmete mehrmals tief durch, blickte dann Remus direkt in die Augen und fing an zu sprechen.

"Ich... bin schwanger."

Fast synchron fielen allen Menschen im Raum die Kinnladen hinunter. Remus war in einer Art Schockstarre gefangen und bewegte sich nicht vom Fleck.

"Du bist nicht böse, oder?", fragte ich leise und ängstlich.

Dies schien ihn aus seiner Trance zu erwecken und er lief schnellen Schrittes auf mich zu, dann schloss er mich fest in seine Arme und flüsterte: "Natürlich nicht, was dachtest du denn?"

"Und du brauchst dir keine Sorgen machen, dass eines der Kinder ein Werwolf wird, das kann man nicht vererben, hat Molly gesagt, ganz ehrlich, alles ist gut", meinte ich hastig in einem Atemzug.

"Kinder? Mehr als eins?"

"Eh... ja, es... werden Drillinge. Zwei Jungen und ein Mädchen."

Remus' Körper fing an zu beben und ich spürte wie einige seiner Tränen auf meinen Nacken tropften.

"Ich bin so glücklich, (Y/N)", schniefte er und weinte laut weiter, während er mich im Kreis drehte und ich auch anfing zu weinen.

"Ich auch, Remus, ich auch, du kannst dir gar nicht vorstellen, wie glücklich ich gerade bin", weinte ich, als alle anderen anfingen zu klatschen und zu jubeln.

Ja, so fing die Geschichte unserer Familie an. Bald hieß es nicht mehr nur "(Y/N) und Remus", sondern "Omega Casey, Pollux Jaydn, Castor Sirius - Sirius wollte unbedingt, dass einer der kleinen nach ihm benannt wird, und ehrlich gesagt hatten Remus und ich das eh schon vor -, (Y/N) und Remus".

Und so wurden aus 2 ganz schnell 5.

/Ende/

Harry Potter Imagines, Oneshots, etc. [GERMAN] [Requests OPEN]Where stories live. Discover now