I'm in love with you...

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Harry schläft tief und fest. Seine Lippen sind leicht geöffnet und die braunen Haare verwuschelt.

Er liegt auf dem Bauch, eine Hand unter dem Polster, die andere Hand um meine Taille geschlungen.

Immer wieder fahren meine Finger durch das dichte Haar. Harry ist schön, wenn nicht sogar wunderschön.

Heute würde ich wieder auf die Kleinen aufpassen müssen. Das erste Mal war gar nicht so schlimm wie ich dachte. Vielleicht habe ich mich in Kinder getäuscht und sie sind gar nicht schrecklich.

Als meine Finger erneut durch Harry's Haare fahren, vernehme ich ein friedliches Brummen. " Ich mag es, wenn jemand mit meinen Haaren spielt."

Ich kichere und spiele weiter mit seinen Haaren.

" Ich mag es auch wenn Mädchen kichern. Wie spät ist es?", erkundigt sich die raue Morgenstimme von Harry.

" Zirka 11."

Harry stützt sich auf den Ellbogen ab und sieht mich verschlafen an.   "Keinen Kater?"

" Nein. Ich bin nicht so empfindlich.", entgegne ich. Hazza blinzelt verschlafen in die Sonne die durch das große Fenster scheint.

" Bist du dir sicher?", wundert er sich.

Bevor ich antworten kann, liegen die ihm gehörenden Hände auf meinen Körper und kitzeln mich.

" Harry! Hör auf! Bitte!", schreie ich lachend.

" Ich dachte du bist nicht empfindlich?", äfft er mich nach, lässt mich aber los.

Harry's Augen liegen auf meinen Lippen. Sie wandern zu meinen Augen und er sieht mir einfach in die Augen. Nach wenigen Momenten legt er sanft seine Lippen auf meine. Während unserem Kuss flattern die Schmetterlinge in meinem Bauch wie wild.

" Niki! Harry!", plärrt die Stimme von Gemma.

" Muss das sein?", Harry verdreht die Augen und steht auf. Nur in Boxershorts geht er voraus. Ich ziehe mir ein weißes Shirt über und maschiere auch in Richtung Küche.

Am Tisch sitzen Anne, ihr Mann, Gemma, die Zwillinge und Harry.

" Notfall.", eröffnet Anne die Krisensitzung.
Scheiße! Habe ich etwas falsch gemacht? Haben sie Harry und mich entlarvt?

" Gemma, Robin und ich müssen weg.", sagt sie schlicht.

" Wie weg?", hakt Harry nach.

" Meine Mutter braucht Hilfe. Sie muss ins Altersheim und bis das ins Laufen kommt, werden wir zu ihr ziehen.", erzählt uns Robin.

" Was? Für wie lange?"

" Eine Woche. Vielleicht zwei. Die Zwillinge bleiben für ein paar Tage hier und dann bleiben sie bei einer Freundin von mir. Wir werden heute noch fahren. Spätestens in einer Stunde sind wir weg."

" Das kommt spontan, Mum! Niki hat bis jetzt einmal auf die Kleinen aufgepasst!", Harry rauft sich durch die Haare mit denen ich gerade noch gespielt hatte.

" Deswegen musst du abends hier sein, Harry! Keine Party's fürs erste!", sagt Anne streng.

" Aber...", will Harry ihr widersprechen doch Anne fährt im über den Mund. " Du hast mich verstanden, Harry!", sagt sie einschneidend.

Beschwichtigend hebt er die Hände und zieht sich zurück.

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" Julia! Lily! Hört auf damit!", schimpfe ich als die Mädchen immer und immer wieder Süßes in sich rein stopfen.

Sie sehen sich einen Moment an, fangen an zu kichern und essen weiter. Frustriert nehme ich ihnen das Süße weg.

" Du bist gemein! Wir mögen dich nicht!", kreischen sie und rennen in ihr Zimmer.

Erschöpft lasse ich mich auf die Couch fallen und atme tief ein. Wann kommt nur Harry zurück?

Er hatte irgendeinen Termin mit 1D. Er sagte zwar, dass er so schnell wie möglich zurück kommen würde aber langsam glaube ich nicht mehr daran. Mittlerweile ist er fünf Stunden weg.

Plötzlich ein kreischen! Ich nehme zwei Stufen auf einmal und rüttle an der verschlossenen Tür. " Lily! Julia! Macht auf! Was ist los?"

Stille. Dann ein langgezogenes Iiiiiggghittt!!

Dann wieder Stille.

Der Schlüssel wurde umgedreht und vor mir steht eine voll gekotzte Julia.

" Zu viel Süßes?", frage ich schadenfroh.

Dann bricht sie in Tränen aus. Ich überwinde mich und nehme ihre Hand und ziehe sie ins Bad. Vorsichtig streife ich ihr die Hose und das Oberteil ab und stecke sie in die Badewanne die ich zuvor noch eingelassen hatte.

Auch Lily folgt bald und sitzt in der Badewanne die voll mit Schaum war.

Nachdem sie gegessen haben und Zähne geputzt haben, sitzen sie kichernd in Julias Zimmer und sehen einen Weihnachtsfilm an.

Ich werfe gerade die voll gekotzte Wäsche in die Waschmaschine als sich zwei eiskalte Hände unter mein Shirt schieben.

Vor Kälte und Schreck kreische ich und drehe mich zu dem lachenden Harry um. " Ich dachte du bist nicht empfindlich?"

" Ha Ha Ha.", gebe ich mit einem Augenrollen zurück und wende mich wieder der Wäsche zu.

" Magst du Schnee?", kommt es von Harry.

" Ja, etwas."

" Dann zieh dich warm an, denn wir bauen jetzt einen Schneemann!", gibt er begeistert wie ein kleines Kind von sich.

Nach langem hin und her stehe ich wirklich draußen aber es war kein Schnee in Sicht.

" Hmm." Nachdenklich schaut er in den Himmel. " Vielleicht kommt er ja morgen wieder? Aber ich schwöre, vorher hat es angefangen!"

" Vielleicht. Harry können wir wieder rein? Mir ist kalt!"

Harry tritt neben mich und umarmt mich fest. " Bald nicht mehr."

Eng umschlungen stehen wir da und wärmen uns gegenseitig.

Harrys kalte Lippen streiften meine kalten Lippen.

Seine grünen Augen beobachten mich aufmerksam als er flüstert:" Ich habe mich in dich verliebt, Niki."

Babysitting with Harry?Where stories live. Discover now