When we were 5...

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Lachend stopft sich Niall eine Gabel Lasagne in den Mund. Naill, Harry und ich sitzen in der Mitte von Kartons und essen die selbstgemachte Lasagne von mir. Noch nie habe ich mich so wohl gefühlt. Ich sehe zu Harry der grinsend den Erzählungen von Naill lauscht. Seine Locken fallen ihm seit er sich die Haare wieder aufgemacht hatte, ins Gesicht. Mein Blick wandert zu seinen Lippen die zu einem Lachen verzogen sind und wie so oft in letzter Zeit habe ich dieses Gefühl, dass mein Herz bald überquellen zu scheint. Noch nie in meinem Leben habe ich einen Mann so sehr wie Harry geliebt. Und jenes Gefühl macht mir Angst. Nachdem wir unsere Bäuche voll geschlagen haben, haben Harry und Naill sich in unser Schlafzimmer verzogen um unser neues Bett aufzubauen. Derweil öffne ich wahllos einen der vielen Kartons. Zum Vorschein kommen unzählige CD's und Platten die Harry gehören. Seufzend schließe ich wieder den Karton. Eine Welle von Hilflosigkeit überkommt mich. Wir haben noch so viel zu tun. Wir mussten Möbel kaufen gehen, die Möbel dann auch noch aufstellen und zuletzt alle Karton wegräumen. Zielgerichtet steuere ich auf einen Karton zu ,der mit der Aufschrift „Küche“ betitelt ist, zu und schleppe ihn in die Küche. Völlig versunken damit die Küchenutensilien wegzuräumen, vergesse ich die Zeit und deswegen auch auf die Jungs. Es ist gespenstisch leise in der Wohnung. Ganz untypisch für die Jungs. Ich tapse durch die Wohnung und suche das Schlafzimmer. Die Wohnung ist einfach zu groß. „Harry? Naill?“, rufe ich und horche in die Stille. Nichts. Komisch. Ich runzle die Stirn als ich etwas umfallen höre. „Jungs?“, versuche ich es erneut doch ich bekomme noch immer keine Antwort. Ohne jegliches Konzept öffne ich eine Tür und stehe im Bad. Falsche Tür. Seufzend schließe ich die Tür und öffne die nächste nur um im gleichen Moment in einem Tonstudio zu stehen. Ich gebe meine Suche auf und gehe zurück in die Küche. Perplex starre ich auf eine Spur aus Rosenblätter. Hat Harry das gemacht? Wer sonst?, schnaubt mein Verstand verächtlich. Ich folge der Spur die in unser Schlafzimmer führt. Da häte ich noch lange suchen können. Das große Schlafzimmer, welches nun abgedunkelt und nur im Kerzenschein erhellten ist, befindet sich am anderen Ende der Wohnung. „Harry?“, frage ich in die Dunkelheit. „Hier Baby“, raunt er hinter mir und hält mir die Augen zu. „Was...?“, setzte ich an doch Harry, der mich zu sich gedreht hat, drückt mir einen keuschen Kuss auf die Lippen und verheißt mir so still zu sein. „Lass dich überraschen.“, sind seine letzten Worte bevor er sich von mir löst und verschwindet. Unschlüssig was ich jetzt tun soll, trete ich weiter in den Raum ein und nehme jetzt auch das zusammengebaute Bett war und die darauf verstreuten Rosenblätter. Ich nehme leise Gitarrentöne wahr und drehe mich um. Harry sitzt im Schneidersitz auf dem Boden, die Gitarre auf seinem Schoss und spielt in der Musik verloren. Was kommt je-, Harry fängt noch bevor ich meine Gedanken fertig denken kann an zu singen.

I got a heart and I got a soul
believe me I will use them both
we made a start
be it a false one, I know
baby I dont want to feel alone

so kiss me where I lay down
my hands pressed to your cheeks
a long way from the playground

I have loved you since we were 5
long before we both thought the same thing
to be loved, to be loved
all I can do, is say that these arms were made for holding you
I wanna love like you made me feel
when we were 5

Harry:

Ich weiß nicht wie sie reagieren wird wenn ich ihr ihren Lieblingssong von uns vorspiele. Ich habe nur ein Wort umgeändert. Sodas er für uns passt. Als der letzte Ton verklingt sehe ich zu ihr auf und kann wie so oft mein Glück nicht fassen. Nach 15 Jahren steht sie wieder vor mir und ich werde sie nicht mehr gehen lassen.

Flashback

„Ich will nicht, dass du gehst, Harry!“, quengelte Niki. Ihre damals strohblonden Locken umranden ihre runden Wangen. „Ich auch nicht.“, erwiderte ich damals. Mir war damals nicht bewusst, dass ich das zwei Jahre jüngere Mädchen nicht so schnell wieder sehen würde. „Mit wem soll ich denn jetzt Fangen spielen?“, schluchzte sie wieder und blickte mich mit ihren großen, blauen Augen an. Ich lächelte sie an und griff nach ihrer Hand. „Hier. Das erinnert dich bestimmt an mich.“, ich drücke ihr die andere Hälfte der Freundschaftskette in die kleine Hand und stehe auf. Sie flüsterte ein Danke. „Ich muss jetzt los. Mummy wartet bestimmt schon.“, erwidere ich genauso leise. Eine Träne lief über ihre Wange als wir und ganz fest drücken. „Ich hab dich lieb, Harry.“

Flahback Ende

Sie greift sich an den Hals an dem wie jeden Tag der Anhänger meiner Freundschaftskette baumelt. Damals als ich sie das erste Mal wieder gesehen habe, war es das Este was mich überzeugte, dass sie mich all die Jahre nicht vergessen hatte. „Harry, du Idiot! Jetzt bringst du mich auch noch zum Weinen!“, schnieft sie aber lächelt dabei. Ich stehe auf und küsse ihre Tränen weg. „Ich will dir damit zeigen, dass ich dich all die Jahre nie vergessen habe und dich auch nie vergessen werde. Du bist meine große Liebe, Niki.“, haucht er. Auch wenn das Schicksal uns lehrt, andere Wege zu gehen und wir uns trennen müssen, am Ende findet sich das wieder, was zusammengehört.

Babysitting with Harry?Where stories live. Discover now