Kapitel 1

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Starry Night

Dormito's. Wesen die Träume kontrollieren. Alt, jung, Groß, klein. Sie wachen über uns.

„Deutschland!" eine Stimme rief mich. Ich drehte mich um und sah meinen Bruder. Preußen. „Italien ist heute bei uns!" rief er aus einem der Fenster unseres Palastes. „Wieso ist er da?" fragte ich aufgeregt, und ein bisschen verwundert wieso er da ist. „Hast du vergessen das heute wieder Unterricht ist?" sagte er zu mir während ich durch unsere Tür lief. „DOITSU!~" Italien lief rennend auf mich zu und umarmte mich. „H-Hey" stotterte ich aus. „Hast du wieder vergessen das wir Unterricht haben?" „Ja" „Du bist ja wirklich vergesslich!" Er lächelte und nahm meine Hand. Gemeinsam liefen wir zu dem Turm meines Hauses wo wir meist Unterrichtet werden. Mein Vater, Germanien wartete schon auf uns wir waren zwar nicht die letzten aber trotzdem gab er mir einen wütenden Blick. „Schön das ihr da seid, ihr zwei" sagte er, während wir uns hin saßen und lächelte. Doch als Römisches Reich, der Vater von Italien, reinkam viel sein lächeln und verzehrte sich in eine Grimasse. „ Schön das du da bist Rom" sagte er. Mein Vater mag ihn nicht sehr, und nennt ihn meist nur Rom weil sein voller Name ein bisschen zu lang ist. Nach einer Weile kamen auch noch die anderen meiner kleinen Klasse. Japan, China, Russland, Frankreich, England, Amerika und Kanada. Dann war unsere Klasse komplett und mein Vater fing mit dem Unterricht an.

Nach einer Weile schlief Italien neben mir ein und ich fing an, ihn mir genau anzuschauen. „Deutschland?" ich drehte mich zu der Stimme um die nach mir rief. Es war mein Vater der anscheinend mir eine Frage gestellt hat. „J-Ja?" „Du hast nicht zu gehört, nicht wahr?" Ich schaute beschämt zu Boden und nickte. Vater seufzte und wiederholte seine Frage: „Was ist unsere Aufgabe als Dormito's?" Ich antworte, zwar etwas verzögert aber ich antwortete: „Das bringen und Pflegen von Träumen." Mein Vater nickte und drehte sich zu Rom um. Er flüsterte ihn etwas ins Ohr, doch ich konnte es nicht verstehen. Nach ein paar Sekunden drehte sich Rom um und sprach auf: „Und vergesst nicht, kein Kontakt mit Menschen!" Ich konnte es immer noch nicht wahr haben. „Wieso?" fragte ich aus dem Nichts. Mein Vater schaute zu Rom, beide nickten, er lief langsam auf mich zu. „ Sie sind gefährlich, sie können ihre eigenen Träume kontrollieren. Luzide Träumer. Diese können unsere Welt betreten, sie können uns TÖTEN. Verstehst du?" Ich stand auf und weigerte mich. „Wieso können wir sie nicht bitten damit aufzuhören? Wir könnten Frieden schließen, sogar mit den Albträumen." „Bist du aus deinem Kopf!? Die Albträume sind unsere Feinde, neben den Menschen sind dies die einzigen die uns töten können, Junge!" „Aber Vater! Kanada hat ein Albtraum als Haustier, genauso wie wir!" Vater hob Kuma den kleinen Eisbären Kanada's hoch. „Kuma ist ein harmloser Albtraum, aber trotzdem könnte er uns töten wenn er es ernst meint." Ich sah auf das kleine Eisbärenjunge, und ich hätte schwören können, das es rote Augen hatte, aber im nächsten Moment waren diese wiederum das normale schwarz, wie erwartet von einem Eisbären. „Unterricht ist für heute beendet." verkündigte Rom, bereits aus dem Zimmer laufen. Ich stand auf um aus dem Zimmer zu gehen, doch mein Vater legte eine Hand auf meine Schulter und sagte: „Du bleibst hier, ich muss mit dir reden." Die anderen verließen den Raum, und ich blieb bei meinem Vater. Mal wieder, alleine.

„Sohn, wieso? Wieso bist du so darauf vernarrt, Frieden mit jeden zu schließen?" Ich schaute meinem Vater tief in die Augen. Einen funken von Hoffnung in meinen Augen. „Jeder verdient es in einer Era von Frieden zu leben. Die Albträume müssen ja nicht unsere Feinde sein, sie könnten Freunde werden! U-Und die Menschen könnten das auch!" Vater schüttelte seinen Kopf und lief Zu seinem Sessel in der zurückgezogensten Ecke des Zimmers, sein Büro. „Verlasse diesen Raum, und bleibe im Palast." sagte er kalt. Mit dem Kopf zum Boden gerichtet lief ich aus dem Zimmer wie er es mir befohlen hat. Ich lief durch die langen Hallen unseres Palastes, ich kannte sie auswendig, wie der Palast aufgebaut ist, die Geschichte, jedes Gemälde. Trüb machte ich mich auf den Weg in mein Zimmer. Ich erreichte die große Tür, verziert mit Goldenen Umrandungen, Goldenen Sternen, und die Farbe der Dormito's, Lavendel. „Wieso siehst du so betrübt aus, West?" Ich erschreckte mich, mein Bruder stand direkt neben meinem Zimmer, gegen die Wand angelehnt und im dunkeln verborgen. Ich hasse es das er sich so gut verbergen kann, na ja wenn er es will. „Ach, nichts. Es geht schon, Preußen." Er öffnete mir meine Tür und begleitete mich in mein Zimmer, gemeinsam saßen wir uns auf einen der großen Teppiche meines Zimmers. „Was ist los? Du benutzt nie meinen vollen Namen." fragte er mich besorgt. Ich brach in Tränen aus, ich wusste nicht wieso, „V-Vater ist enttäuscht von mir, i-ich wollte doch n-nur meine Idee mit ihm teilen!" Preußen umarmte mich, er weinte mit mir. „I-Ich k-kann dich verstehen, kleiner Bruder! Ich hatte einst den selben Traum wie du, Frieden, Frieden für alle. Aber du musst deinen Traum aufgeben. Er wird eh nicht wahr werden." sagte er in Tränen. Ich schob ihn von mir Weg. „NEIN. Es wird passieren, ich weiß es!" Ich stand auf, und rannte zu meinem Bett zur rechten von uns. Ich konnte es nicht fassen mein eigener Bruder.Ich schloss meine Augen. Mein eigener Bruder der mich verrät. „RAUS!" Unbewusst verließ eine Schockwelle reiner Magie meinen Körper. Bruder stürmte aus dem Zimmer, in Tränen. Ich ließ mich zurück auf mein Bett fallen und öffnete meine Augen. Ich bin mal wieder, alleine.

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⏰ Last updated: May 27, 2020 ⏰

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