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Han Jisung
| 25 Tage 7 Stunden 11 Minuten 58 Sekunden |

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«Glück kommt nie zu zweit. Unglück nie allein.»

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In diesem großen Gebäude fand ich mich erst gar nicht zurecht und irrte nur herum. Hier waren mehrere Tanzschulen und Fitnessstudios untergebracht. Ich ging in jede einzelne und schaute nach ob Minho sich dort aufhielt oder fragte jemanden, ob er ihn gesehen hatte. Das war ganz schön peinlich, denn eigentlich gehörte ich ja gar nicht hierher. Die meisten Leute schauten mich verwirrt an. Wahrscheinlich, weil ich nicht gerade wie ein Tänzer oder Sportler aussah mit meinen schwarzen Klamotten.
Im allerletzten Stockwerk befand sich noch eine Tanzschule. Ich glaubte, ich war schon mindestens in drei verschiedenen gewesen. Das war jetzt so etwas wie meine letzte Hoffnung. Mein Herz fing erneut an zu klopfen. Schon als ich reinkam, dröhnte laute Musik aus den Räumen, die alle von dem Flur abgingen. In welchen Raum sollte ich zuerst gehen?
Eine Tür war angelehnt und ich beschloss einfach durch den kleinen Spalt zu spähen. Man könnte ein paar Tänzer erkennen, aber unter ihnen war definitiv nicht Minho.
Ich öffnete die Tür und erkundigte mich nach ihm. Es kostbare mich viel Überwindung, aber in Notsituationen war ja man bekanntlich mutiger, also schaffte ich es doch irgendwie. Manchmal wunderte man sich schon über sich selbst, wie man es am Ende doch hinbekommen hatte. Ich hatte heute bestimmt schon fünf oder sechs Leute angesprochen. Ein bisschen stolz war ich schon, dass ich mich so überwunden hatte.
„Kennen sie einen Minho? Wenn ja, ist er vielleicht gerade hier?" Ich stellte jedem dieselbe Frage, den ich ansprach.
„Ja, es heißen zwar mehrere Leute Minho hier, aber einer von ihnen trainiert hier gerade.", antworte ein junger Mann und lächelte mich freundlich an.
Wenn es hier schon mehrere Minhos gab, dann war es bestimmt nicht der, den ich suchte.
„Geh einfach im den Raum nebenan links."
Ich nickte und bedankte mich. Ohne noch kurz nachzudenken, machte ich die Tür des Raumes nebenan auf. Ich dachte, dass wäre ein ein Tanzraum, wie der von gerade eben, doch ich befand mich in einem weiteren schmalen Flur, der hinten rechts um die Ecke ging. Dort war bestimmt der Tanzraum und das hier war bloß der Durchgang. Ich brachte es schnell hinter mich und ging nach hinten und schaute um die Ecke.
Mein Herzschlag beschleunigte von einen auf den anderen Moment, aber ich war auch gleichzeitig erleichtert. Ich blickte in einen großen, hellen Raum und in diesem befand sich Minho und tanzte. Er war wirklich hier.
Und er bemerkte mich erst gar nicht, was noch besser war, denn so konnte ich ihn ein kleines bisschen beobachten. Er war so vertieft in das, was er da auch immer tat. Er übte irgendeine Schrittfolge und wiederholte sie die ganze Zeit. Er starrte vertieft in den Spiegel und das einzige, was er wahrnehmen zu schien, war wohl sich selbst. Ich schaute ihm noch ein bisschen zu und war ganz begeistert. Er konnte wirklich gut tanzen.
Auf einmal sah es so aus, als hätte er genug gehabt und er wendete sich vom Spiegel ab, damit er die Musik ausstellen konnte. Jetzt wurde es brenzlig für mich. Er drehte sich um und ging in Richtung Tür, genau auf mich zu.
Und schon hatte er mich auch bemerkt. Er riss seine Augen weit auf als er mich erblickte und erschreckte sich anz schön. Vielleicht hatte sein Herz gerade genauso stark angefangen zu klopfen wie meins.
„Sag mal, was sucht du denn hier?", fragte er und man hörte das Erstaunen in seiner Stimme. Er fuhr sich mit der Hand übers Gesicht und schüttelte den Kopf, um sich kurz zu sammeln.
Ich zuckte mit den Schultern und grinste. „Habe ich deinem Vater zu verdanken."

 𝐌𝐲 𝐝𝐞𝐥𝐢𝐠𝐡𝐭𝐬 [-Minsung] (pausiert)Where stories live. Discover now