Kapitel 5.

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Der gestrige Tag verlief schneller als erwartet

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Der gestrige Tag verlief schneller als erwartet. Jetzt stand ich vor meinem großen Spiegel und schaute mir das Kleid an, das ich trug.

Das Kleid war knielang und schwarz.
Außerdem war es mit Blumen beschmückt, die auf einem Netz artigen Stoff thronten. Dazu trug ich passend schwarze Ballerinas. Meine langen Haare standen offen. Meine Halskette trug ich wie üblich dazu.
Mein Make-up hatte ich nur dezent aufgetragen. Als ich ein Auto vor meinem Haus hupen hörte, schaute ich aus dem Fenster.  Silvia und Inés winkten mir zu.

Jap, Ich ging zu Cloès Party. Es ist immer noch so komisch. Silvia hatte mich gezwungen mitzukommen. Als Ausrede benutzte sie Inés, dass sie hier auch mal etwas Spaß haben soll. Es sind schon einige Wochen vergangen und Inés hat sich gut eingelebt. Auch wenn sie ihre Gastfamilie ein bisschen komisch findet.

Schnell nahm ich meine Handtasche und packte meine Sachen zusammen. Mit großen Schritten trampelte ich die Treppe hinab und rannte nachdem ich mich von meinen Eltern verabschiedet hatte aus dem Haus. Die Autotür öffnete sich und ich stieg hinein. Ich setzte mich auf einen der Rücksitze und wurde von Inés gleich in die Arme gezogen.

Ich schnallte mich an und Chris ließ den Motor starten und fuhr los.
Als wir ankamen, parkte er das Auto und wir stiegen aus. Zusammen liefen wir auf die große Luxus- Villa, zitiert nach Cloés Worten, zu.

Aber ohne Witz die Villa ist wirklich rießig. Schon vom weitem hörte man die laute Musik aus den Lautsprechern. Wir Schritten durch die offene Tür.

„Machts gut, Ladies.“
Und schon lief Chris zu seinen Freunden, während wir unschlüssig im Raum standen.
Kurz darauf entschlossen wir uns zur Bar zu gehen. Beim Barkeeper bestellte ich mir eine Cola während die anderen zwei sich alkoholfreie Cocktails bestellten. Mit unseren Getränken setzten wir uns an die Bar.

Wir schlürften genüsslich unsere Getränke und sahen den Leuten zu, wie sie sich amüsierten.  Es roch nach Rauch und Alkohol. Typisch auf einer High School Party. Silvia hat als Chris's Schwester immer eine Ahnung wo, wann und wer eine Party schmeißt.

Meistens schleppt sie mich mit. Auch wenn ich dagegen protestiere. Aus weitem beobachtete ich Theoden, der gerade herein kam. Er wurde von allen Seiten begrüßt und es wurde Platz verschafft damit er ganz entspannt durchgehen konnte. Er lief zu Chris und seinen Freunden und gesellte sich zu ihnen. Ich konnte einfach nicht fassen schon standen ein paar Mädels bei ihnen. Bei dem Gedanke verdrehte ich nur die Augen.

Aus der Ferne konnte ich Theoden genauer unter die Lupe nehmen. Er trug ein schwarzes Hemd, wobei man seine angespannten Bauchmuskeln erkennen konnte, passend eine schwarze Hose und seine schwarzen Nike Schuhe.

Er sah richtig heiß aus.

Moment mal, was zur Höll-

Ich wurde von meinem Gedankengang gerissen als Silvia mich was fragte.

Nach ungefähr einer Stunde kam Max, einer von Chris's Freunden, zu uns und fragte, ob wir Lust hätten mit ihm und paar anderen ein paar Party Spiele zu spielen. Wir nickten und liefen ihm hinter her in einem Raum in dem schon viele Jugendliche auf verteilten Sofas saßen.

Inés, Silvia und ich setzten uns auf die letzten freien Plätze. Kurz darauf fingen wir an zu spielen. Als erstes spielten wir 'Ass saufen'. Zum Glück musste ich nichts trinken. Danach spielten wir 'Ich habe noch nie...'. Ein Junge, so Anfang zwanzig, fing an zu fragen.

,,Ich habe noch nie geküsst."
Viele tranken aus ihrem Glas. Doch meines blieb unberührt. Es folgten weiterhin Fragen bis ich an der Reihe war. Ich zögerte kurz bevor ich anfing zu fragen.
,, Ich habe noch nie..ähm...geklaut.''

Genau Juno, das war ja mal wieder eine Hammer Frage. Ich hoffe man konnte die Ironie dahinter heraushören.

,,Dein Ernst! Das war deine Frage?"
Inés schaute mich belustigt an.
,,Hast du was besseres auf Lager?"
Fragte ich mit einer Hauch von Herausforderung zurück.

,,Ich habe noch nie Drogen zu mir genommen.''
Sagte Inés zu Frieden, da sie wusste, dass ihre Frage eindeutig besser war als meine.
Die Runden vergingen bis ein Gewinner sein Glas leer hatte. Weitere Stunden vergingen wobei es wirklich angefangen hat nach mehr Alkohol und mehr Rauch zu stinken.

Einer schlug das Spiel 'Karten Rutsch' vor. Ich hatte keine Lust mehr. Die Musik wurde mir auf einmal zu laut. Silvia bat mich noch eine letzte Runde mitzuspielen.

Karten wurden nacheinander ausgeteilt. Jeder musste sich seine Form merken. Ich war das rote Herz. Ich prägte mir das Symbol ein und gab die Karte zurück, wie alle anderen, an den Spielleiter.

Der Spielleiter zog eine Karte und sagte das Symbol welches darauf zu sehen war.
,,Caro"
Alle Leute, die ein Caro auf ihrer Karte abgebildet hatten, standen auf und rückten einen Platz weiter. Das Spiel ging weiter und der Spielleiter zog weitere Karten und schlussendlich saß ich neben Theoden. Inständig hoffte ich das jetzt kein Herz kommen würde, denn das würde bedeuten, dass ich mich auf Theodens Schoss setzen müsste.

Das Schicksal hasste mich Abgrund tief, denn als nächstes zog der Spielleiter ausgerechnet das rote Herz. Zögerlich drehte ich mich zu Theoden und blickte fragend in seinen schönen, dunkelbraunen Augen.

Stopp seit wann finde ich seine Augen hübsch?

Er sagte erstmal nichts sondern Mr. Ich-starre-dich-an schaute mich nur an.

,,ähm...ich ähh-"
stotterte ich nervös bis er mich unterbrach und sagte
,,Ich werde dich schon nicht beißen. Noch nicht." Den letzten Teil murmelte er nur, weshalb ich das nicht verstand.
Ich zögerte kurz bis er mich auf einmal zu sich zog.

Und jetzt saß ich auf seinem Schoss. Mein Herz raste und meine Hände wurden schwitzig. Der Gedanke daß ich vielleicht mit meinem Gewicht Theoden wehtun konnte, blieb. Ich bin nicht sehr dick aber auch nicht die schlankste hingegen zu Mädchen, die wie Models vorkommen. Nach einer Weile fiel mir auf, wie Silvia und Inés verstohlene Blicke zu warfen.

Als sie bemerkt hatten, dass ich sie beobachtet hatte, fingen sie leise an zu kichern. Als ich drohte abzurutschen, legte er schnell seinen Arm um mich. Dankend drehte ich meinen Kopf nach hinten und blickte in Theodens blauen glänzende Augen.
Er nickte nur und hielt mich weiter fest.
Seine Hände auf meiner Taille zu haben, ließen mich Schmetterlinge verspüren.

Auch nach weiteren Runden kam kein Herz, wodurch ich auf seinem Schoss sitzen bleiben musste, bis eine Person gewonnen hatte. Ich stand hastig auf und ging zurück auf mein Platz und setzte mich wieder zwischen Silvia und Inés. Plötzlich ertönte eine schrille Stimme.

Cloé stand mitten im Raum und zeigte wütend auf mich.
Sie maschirte halb betrunken zu uns und fragte mit lauter Stimme
,,Geht's noch? Hast du alle Tassen im Schrank? Wer hat dir erlaubt auf Theodens Schoss zu sitzen? Und das auf meiner Party!, in meiner großen Luxus Villa!"

Wenn Blicke töten könnten, dann wäre ich schon längst Tot. Ich antwortete ihr nur lässig.
,,Erstens, ja mir geht's gut. Danke der Nachfrage. Zweitens, ja ich habe alle Tassen im Schrank bei mir zu Hause. Wenn du möchtest, komm vorbei und schau in mein Schrank. Und drittens Theoden hat mir es erlaubt.
Hast du deine Antworten bekommen?"
Fassungslos schaute mich Cloé an und schnaubte wütend auf.

Die anderen im Raum fingen an zu lachen. Ich stieg mit ein und lachte mit ihnen.
,,Lächerlich! Äußerst lächerlich!"
Sagte sie und setzte sich leise wieder hin.

Typisch Cloé.

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⏰ Last updated: Nov 11, 2023 ⏰

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Unconditional Love - Does It Even Exist?Where stories live. Discover now