Kapitel 1.

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Mit erhobenen Kopf lief ich ins Schulgebäude hinein und sah mich suchend nach Silvia um. Die Pfingstferien waren rum und nun begann der übliche Alltag.
Laut der Uhr war es schon fünf vor acht. Schnell lief ich zum Spind und holte meine Schulbücher heraus.

Als ich die Spindtür zuschlug, erblickte ich Silvia, die mich strahlend ansah und mich dann sofort in eine Umarmung zog.

Wir begrüßten uns und liefen schnell ins Klassenzimmer, bevor die Schulglocke ertönte.
Unsere Lehrerin Frau Dupont trat, gefolgt von einer Gruppe unbekannter Schüler, ins Klassenzimmer ein. Sie unterrichte Französisch, Mathe und war unser Klassenlehrerin.

,,Guten Morgen." Frau Dupont drehte sich zur Klasse. Neben sie stellten sich die fremden Schüler und tuschelten leise. Jacqueline zog schnell ihren Lippenstift nach und lächelte dann gekünstelt in die Runde.
Bei ihrem Anblick musste ich das Gesicht verziehen.

Peinlich...

Madame Dupont meldete sich wieder zu Wort. ,,Das sind unsere diesjährigen Austauschschüler aus Marseille. Ich hoffe ihr werdet euch gut um sie kümmern. Ich habe am Wochenende Listen erstellt. Ihr werdet zu zweit einen Austauschschüler oder eine Austauschülerin herumführen und ihr oder ihm all seine oder ihre Fragen beantworten." Madame Dupont laß die Namen ihrer Liste ab und schickte die jeweiligen Schüler zu uns.

Ein Mädchen in unserem Alter kam auf Silvia und mich zu gelaufen. Sie hatte hellbraune Haare und grüne Augen. Zusätzlich trug sie noch eine Brille auf der Nase. Sie lächelte uns freundlich an und stellte sich dann vor.
,,Salut. Je m'appelle Inès et toi?"
(Hallo, mein Name ist Inès und ihr?)

Da Silvia spanisch gewählt hatte, schaute sie Inès nur verdattert an und war mit der Situation etwas überfordert. Ich lächelte leicht und stellte uns ebenfalls vor. ,, Hey, sorry das ist Silvia. Sie kann kein französisch sprechen deshalb schaut sie so verwirrt und mein Name ist Juno. Freut mich dich kennenzulernen." Nach einem kurzen lächeln ihrer seits drehten wir und um und blickten unsere Lehrerin an.

Madame Dupont forderte uns auf mit der Schulführung zu starten. Wir führten Inés durch das ganze Schulhaus und beendeten unsere Führung in der Cafeteria.

Gerade traten wir herein, als uns eine Gruppe von Jungs entgegen lief, diese waren so in ihr Gespräch vertieft, dass sie uns garnicht wahrnahmen. In einem Moment der Unachtsamkeit, stieß ich gegen einen der Jungen und der Inhalt seines Bechers landete auf meiner Schuluniform.

Erschrocken quietschte ich auf, als ich das kalte Getränk auf meiner Schuluniform spürte.
Wütend fuhr ich ihn an.
,,Du Idiot, kannst du nicht aufpassen?!" Das nasse Getränk lief über meine Klamotten und ließ mich angewidert das Gesicht verziehen.

Bevor ich meine Wut an ihm rauslassen konnte, riss mich Silvia aus der Cafeteria und brachte mich zu den Mädchentoiletten. Inés hetzte uns hinterher. In der Mädchentoilette versuchten wir den Fleck aus dem Stoff herauszubekommen.

Vergeblich...

,,Spinnst du?! Du kannst ihn doch nicht einfach so anschreien! Weißt du nicht wer das ist?!" Silvia sah mich aufgeregt an. ,,Nein. Das interessiert mich nicht und jetzt helf mir das Weg zu bekommen." Silvia schaute mich nur mit ihrem 'Ist-das-dein-erst- Blick an.

,,Lebst du hinter dem Mond?! Das war Theodon Michealson, der Kapitän des Basketballteams. Der absolute Mädchenschwarm des Jahrhunderts." Schwärmte Silvia auf meine Frage.

,,Sag nicht du stehst auf ihn? Ist ja wohl nicht meine Schuld, wenn der Typ in mich reinläuft." Verteidigte ich mich schnippisch.

Tzzz, eher ein Blinder.

Silvia verdrehte darauf hin ihre Augen und schüttelte ihren Kopf. ,,Du bist echt eine Niete, wenn es um Jungs geht." Da hat sie nicht ganz unrecht. Zwar hatte ich ein paar Crushes aber mir lief bei mir nicht. Ich bin zugegeben echt schüchtern und erst jetzt fällt mir auf, wie peinlich ich mich davor verhalten habe.

Notiz an mich: Niemals vor ihm blicken lassen! Mein Plan war schwach aber immerhin ein Plan.

Als das Klingeln für die nächste Stunde erklang, war der Fleck immernoch nicht ganz raus. Ergeben seufzte ich und lief mit Inés und Silvia in den Physiksaal. Da die hinteren Plätze besetzt waren, setzten wir uns nach ganz vorne. Der Physiklehrer kam ins Klassenzimmer und begann sofort mit seinem Unterricht. Während Silvia und ich beinahe einschliefen, betrachtete Inés fasziniert den Unterricht. Ich wusste garnicht wie ich die nächsten Unterrichtsstunden überlebte, doch nun stand nur noch Mathematik auf dem Stundenplan.

Nach der Pause ließ ich mich auf meinen Stuhl fallen und starrte gelangweilt auf die Tafel. Frau Dupont rief mich an die Tafel damit ich eine Aufgabe löste. Sie lobte mich, da mein Ergebnis richtig war, doch dann fielen ihre Augen auf den Fleck, auf meiner Schuluniform und sie starrte entsetzt darauf. Sofort deutete sie auf den Fleck und sah mich fragend an. ,,Was ist das auf deiner Schuluniform?!" Nach dieser Frage starrte mich meine ganze Klasse neugierig an. Ich überlegte eine Weile und sagte dann.
,,Meine Flasche war undicht und dann ist es ausgelaufen."

,,Du kennst die Regeln." Meinte meine Lehrerin fassungslos. Ich nickte verstehend und verließ das Zimmer, auf dem Weg Richtung Rektorat.

Das kann ja noch was werden. Hab ich schon erwähnt, dass meine Schule Wert auf Sauberkeit legt? Aber so richtig.







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Hi,

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Unconditional Love - Does It Even Exist?Where stories live. Discover now