Illusion『Yoonmin』

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Es war wegen dem Alkohol. Zu hundert Prozent.

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Müde lag er im Bett, bekam jedoch kein Auge zu.

Warum beschäftigte er sich so sehr mit diesen surrealen Bildern? Wieso dachte er soviel darüber nach?

Es war völlig absurd, dass auch nur ein Hauch Realität an diesen Bildern lag und außerdem hatte er es doch schon mit dem Alkohol abgetan.

Es sollte ihm egal sein.

Ein schneller Blick auf die Handyuhr verriet dem 24 Jährigen, dass es bereits 4:33 Uhr war und er eigentlich schlafen sollte. Doch die Gedanken hielten ihn wach.

Es war ihm nicht möglich einfach so einzuschlafen.

Yoongi drehte sich um, schaute die leere Bettseite an und strich einmal behutsam darüber.

"Ich vermisse dich. Ich vermisse dich so unglaublich sehr".

Seine Stimme, wieder nur ein Hauchen, welches in einem kläglichen schluchzen unterging.

Nun lag er da. Klein zusammengekauert und schluchzend. Das bestimmt für eine halbe Stunde. Bis er sich endlich beruhigt hatte und nur noch stumme Tränen über seine blassen, kalten Wangen liefen.

Yoongi stand vom Bett auf, ging zum Fenster und öffnete es weit, lehnte sich etwas raus. Er zog die kalte Nachtluft mit geschlossenen Augen, tief in seine Lungen und atmete dann wieder aus, wobei sich kleine weiße Wölkchen bildeten und sich in Richtung Himmel langsam auflösten.

Er folgte den Wölkchen mit seinem Blick und blieb dann an den Sternen und dem Mond hängen.

Der Himmel war klar, keine einzige Wolke versperrte dem schwarzhaarigen die Sicht auf die vielen kleinen Himmelskörper.
Sie erstreckten sich wie ein wunderschönes Meer aus vielen kleinen Lichtern über ihm und mittendrin der Sichelartige Mond.

Weiterhin liefen dem jungen Mann stumme, warme Tränen über die, schon geröteten Wangen.

"Jimin, falls du irgendwo dort oben sein solltest...und mich hörst...dann...vergiss mich bitte nicht. Ich liebe dich. Für immer. Und vermisse dich so, so sehr. Es ist als hätte mir jemand mein verdammtes Herz rausgerissen, in ekelhaft kleine Teile geteilt und es dann auf den Boden geworfen um dort mit dreckigen Schuhen darauf herum zu trampeln. Hört sich vielleicht klischeehaft an, aber anders kann ich es nicht beschreiben...und selbst das ist zu wenig um meinen richtigen Schmerz auszudrücken... Ich wünschte einfach du wärst hier. Hier in meinen Armen. Ich wünschte ich könnte deine kleinen, putzigen Händchen halten, dir durch deine weichen, Fluffy Haare streichen und dich küssen.
Ich wünschte ich könnte dein süßes Lächeln wieder sehen, bei dem deine Augen fast komplett verschwunden sind oder wieder dein Lachen hören, wobei du immer deinen ganzen Körper bewegt hast. Ich hatte oft ziemlich Angst, dass du dir beim Lachen irgendwann den Kopf anstößt.
Ich wünschte ich könnte einfach wieder deine Engelsstimme hören und deine Nähe genießen, aber das geht nicht mehr. Das ist vorbei. Viel zu schnell. Du hattest dein ganzes Leben noch vor dir. Es wurde dir einfach genommen. All deine Chancen deinen großen Traum zu verwirklichen...mit einem mal...alles vorbei.
Weißt du eigentlich wie gruselig still es hier in der Wohnung ohne dich ist? Oder wie schwer es ist ohne deinen Geruch, ohne deine Wärme, deine Nähe einzuschlafen? Wie traurig und einsam das Leben ohne dich ist?
Weißt du das?
Ich brauche dich doch, Jimin. Ich brauche dich. Ich liebe dich".

Er blieb noch am Fenster stehen, schaute verzweifelt in den Himmel. In die Sterne. Beschloss dann aber ins Bett zu gehen und versuchen zu schlafen.

Yoongi schloss das Fenster und schlurfte zum Bett. Dort ließ er sich einfach auf die Matratze fallen und kauerte sich wieder zusammen. Es dauerte erstaunlicherweise gar nicht mal lange, dann schlief er auch schon ein. Die Müdigkeit hatte ihn mit dem hinlegen, total überrollt.

Nun sah er jedoch auch die kleine Sternschnuppe nicht mehr, welche nach seiner Rede zu Jimin über den Himmel huschte.

Ja, der etwas kleinere Junge, hatte jedes einzelne Wort von Yoongi gehört und es rührte ihn zu Tränen.

"Ich werde dich niemals vergessen. Ich liebe dich auch, Yoongi".

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