Aber trotzdem wurde mir das hier grade zu viel.

Ich nahm meine Hände, die ich neben mir an der Theke angestellt hatte vor mein Gesicht und vergrub es dort drinnen.

"Was ist denn Sweetheart?" Fragte er mich, vielleicht ach ein bisschen besorgt.

"Alles gut. Mir wird das nur zu viel und dann dreht sich auch noch alles und mir ist warm. MENSCH! Ist dir auch so warm? Ich glaube du solltest die Heizungen ausmachen. Oder warte alles gut. Ich zieh mein Kleid aus." Ich plapperte nur so vor mich hin und zwar genau das was ich dachte und führte alles sofort in die Tat um. Grade zupfte ich an dem Saum meines Kleides um es hoch zu ziehen.

"Lovely. So gerne ich dich auch ohne shirt sehen würde, so sehr muss ich dich und mich doch enttäuscht. Du solltest das jetzt lassen sonst wird es später sehr unangenehm für dich." Er nahm meine Hände in seine und zog unsere Hände weg von meinem Kleid

Seine Hände waren groß und stark und umfassten meine. Sie verschlangen sie quasi.

Ich schaute fasziniert auf unsere Hände während er lachte.

"Die sind aber groß." Sagte ich erstaunt. Warum auch immer.

"Nicht das einzige an mir." Antwortete er darauf hin und schaute mich komisch an.

"Ach echt? Auch deine Füße? Oder was?" Ich schaute ihn ehrlich interessiert an und versuchte auf die Theke zu hüpfen, was angetrunken und ohne Hände echt schwer war.

Er entfernte seine Hände von meinen und nahm stattdessen meine stattdessen an den Hüften und hob mich mit Leichtigkeit auf die Platte. Als ich saß entfernte er seine Hände aber nicht.

„Sweetie ich glaube du hättest nicht so viel trinken sollen." sagte er, wobei er immer noch amüsiert schaute.

„Hab ich ganicht! Großes Indianer Ehrenwort." sagte ich und verkreuzte meine Finger.

„Jaja" sagte er nur lachend und schaute mich mit schräg gelegten Kopf an.

„Was ist?" fragte ich ihn.

„Ach nichts. Hast du jemals schon mal was getrunken?" fragte er mich und wich meiner Frage aus.

„Ne. War mir nie so wichtig, aber deine Party nötigt einen ja fast schon dazu, so überfordert wie man hier wird." schimpfte ich anklagend.

„Überfordert? Du bist hier um dich zu amüsieren!" sagte er.

„Nicht wirklich. Ich mag keine Menschen." sagte ich.

Er brummte nur eingeschnappt.

„Ich meine du bist toll aber deine Party halt nicht." sagte ich und versuchte mich irgendwie zu entschuldigen.

Warum versuchte ich mich zu entschuldigen?
Und warum hatte ich gesagt, dass er toll ist?

„Ich glaube ich war noch nie geschmeichelt und verletzt zum gleichen Zeitpunkt also congratulations du hast etwas neues geschafft!" sagte er, wieder besser gelaunt.

Wir beide lachten und dann kam auf einmal Clair in den Raum.

Als sie James erblickte quietschte sie einmal laut und takelte dann auf uns, ähhh ... ihn, zu.

„Heyyy Jamy!" schrie sie schon fast.

„Hi Clair." sagte er jedoch nur desinteressiert.

„Willst du mit mir mit ins Wohnzimmer und tanzen. Ich hab dich schon die ganze Zeit gesucht." sagte sie und lächelte ihn dabei übertrieben an.

„Sorry Clair aber ich bin hier grade mit der süßen ... wie heißt du eigentlich?" fragte er mich.

„Emily"

„Mit der süßen Emily bin ich beschäftigt. Ein andermal gerne." sagte er und drehte sich dann eiskalt von ihr weg.

Als er ihr den Rücken zu drehte schaute die mich mit diesem ,du-weist-es-noch-nicht-aber-du-wirst-sterben-Blick' an. Dann drehte sie sich mit perfektem Haarschwung um und zischte ab.

„Wow! Mrs. Oberzicke ist heute aber mal ganz gut drauf." sagte ich während ich schwankte und verdrehte die Augen.

Oh oh. Schlechte Idee. Mir wurde schwindelig und ich legte meinen Kopf zum Halt gegen seine Brust.

Er schien die ganze Situation immer noch sehr lustig zu finden und ich merkte das er lachte, da mein Kopf, wegen seiner vibrierenden Brust, wackelte.

„STOP!" schimpfte ich und haute ihm auf seine Brust.

„Honey! Wir werden doch wohl nicht aggressiv?!" sagte er.

„Nein." sagte ich ein wenig eingeschüchtert, da er meine Hand fest umgriffen hatte und sie leicht anfing zu schmerzen.

„Du tust mir weh..." sagte ich nach einiger Zeit, in der er nur nach vorne gestarrt hatte.

Sofort lies er los und schaute sich meine Hand an, die ich ihm aber entzog.

„Es tut mir leid. Das wollte ich nicht..." sagte er traurig.

Diese Situation grade hatte mich so an meinen Ex-Vater errinnert, dass ich wieder durchdrehte.

Wo war die Flasche?! Sie hatte grade eben geholfen.

Panisch drehte ich mich auf der Theke hin und her und krabbelte letztendlich über sie drüber um an ein anderes Getränk, was in genau der gleichen Flasche war, aber rot war zu trinken.

Es brannte wieder eine ganze Zeit, aber irgendwann wurde mir die Flasche weggerissen.

„Emily!", sagte James entsetzt ," warum trinkst du so viel? Hattest du nicht gesagt, dass es dein erstes Mal ist?! Da sollte man nicht gleich so durchziehen." er umfasste mit seinen Händen wieder meine Hüfte und zog mich sieder zu seiner Kante von der Theke zurück. Diesmal stand er so nah, dass mein Bauch seine Brust berührte.

„Du musst aufpassen!" sagte ehr besorgt.

Warum war er so nett?

Ich lehnte mich vor, da ich erschöpft und immer noch überfordert war und lies meinen kopf auf seine Schulter fallen, woraufhin er in seine Halsbeuge rollte.

Ich war zu müde um ihn dort weg zu nehmen und blieb einfach so liegen.

„Ich geh dich nach oben bringen. Du kannst heute hier schlafen." sagte er mit erstaunlich sanfter Stimme. Es beruhigte mich und irgendwie hatte ich das Gefühl, dass ich ihm vertrauen konnte. Trotz seines Rufs.

„Okay." murmelte ich, wobei meine Lippen leicht seinen Hals streiften.

Vielleicht hatte ich es mir nur eingebildet, aber ich meinte, dass er eine Gänsehaut bekommen hatte.

„HabDichlieb..." sagte ich auf dem Weg nach oben, wobei meine Augen zufielen.

Das letzte was ich hörte war ein leises „ich dich auch." dann war ich weg.

•und noch eins•

Hab mir gedacht sie müssen sich doch mal kennen lernen

• WRONG NUMBER •Where stories live. Discover now