Sterne

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Naböööönd.
Ja, ich weiß.
Manchmal sollte man mir echt den Stift wegnehmen. Oder in diesem Fall wohl eher das Handy xD.
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Ruhig saß sie da.
Dem Fenster zugewand.
Vereinzelt zwitscherten ein paar Vögel, ganz sanft drang der Gesang an ihr Ohr.
Wind kam durch den Spalt des angekippten Fensters herein und strich ihr über die Oberarme.
Sie spürte die Kühle, jedoch fror sie nicht.
Sie hatte die Füße auf dem Fensterbrett abgelegt und sah nachdenklich in den Himmel.
Wolkenlos und dunkler werdend lag er über den Häusern vor ihrem Fenster.
Häuser im Schlafanzug passte gut zu den gestreiften Gebäuden.
Sie nahm einen tiefen Zug frische Abendluft.
Und schloss die Augen.
Sie konnte die Autos hören, die der Haupzstraße in der Nähe aus der Stadt heraus folgten.
Sie hörte eine Amsel in der Hecke ihres Vorgartens. Flügelschlagen.
Sie öffnete ihre Augen, ihre Gedanken wurden ruhig.
Sie sah genau in den dunklen, graublauen Himmel.
Nur eine einzige Frage hallte als Wunschdenken in ihrem Kopf nach, ehe wirklich alles zum Stehen kam.
Wie es wohl wäre, zu fliegen?
Sich leise dem Himmel entgegen zu bewegen und nur von Luft umgeben sein.
Den Straßen der Stadt zu entfliehen und die Lichter der Stadt nurnoch aus der Ferne zu beobachten.
Vielleicht würde sie ja dann endlich mal wieder die Sterne sehen und dem Mond entgegenfliegen, ihn Grüßen wie einen alten Freund.

Von Tagträumern und Weltenmalern Where stories live. Discover now