Question

67 8 2
                                    

Bevor ihr weiterlest...
Die liebe ReadingBC hat diese Geschichte vertont! ^^ Das heißt, ihr könnt euch diese Geschichte ganz einfach auch auf ihrem Youtube-Kanal "ReadingBookChannel" anhören ^-^
Viel Spaß beim selbst lesen oder zuhören,
-T. :3
-------------------------------------------

"Was würdest du für mich tun?", fragte sie ihn, während er vor ihr kniete.
"Ich würde für dich töten. Ich würde dir jeden Stern vom Himmel holen, dir die Welt kaufen und zu Füßen legen", schwang er große Worte, mit diesem Ring in seiner Hand unter dem Sternenhimmel.
Da wusste sie es.
Sie lächelte traurig, nahm seine Hand in ihre Hände und ballte sie zur Faust.
Seine Finger schlossen sich um den Ring.
"Was ist, wenn ich lieber Lebende möchte?
Ich habe andere Wünsche, als das was du gedenkst zu tun.
Du wirst ein Mädchen finden, was deine Geschenke annimmt.
Ich bin es nicht".
Mit diesen Worten ließ Zweiauge ihn verständnisslos wie er war, dort knien und ging federnden Schrittes davon.

Ein Jahr war das her.
Ein ganzes Jahr.
Jetzt saß sie mit ihr hier.
Hier, in diesem Feld unter dem erleuchteten Himmelszelt.
Sahen in die Sterne, die zwei.

"Was würdest du tun, wenn du könntest?", fragte sie Zweiauge.
"Ich würde mit Harry um die Wette fliegen, einen Tag in der Hogwartsbibliothek verbringen.
Ich würde mit dem Hasen und der Maus Tee trinken, dem Hutmacher eine Erinnerung schenken und mit Alice Kaninchenbauten erkunden.
Ich würde von der Grinsekatze das Lachen erlernen und mit dem großen weißen Kaninchen die Zeit vergessen.
Ich würde mit Robb Stark kämpfen und mit Arya vom Mann ohne Gesicht lernen.
Ich würde Ned Stark beistehen und mit Weißen Wanderern verhandeln.
Ich würde Schattenwölfe streicheln und auf einem Pferd durch den Schnee galoppieren.
Ich würde mit Newt Tierwesen beobachten und mit Queenie auf der falschen Seite stehen.
Aber ich würde immerwieder zurückkommen.
Ich würde Westeros studieren und mit Peter Pan über Neverland fliegen.
Ich würde Tinkerbell portraitieren und mit den verlorenen Kindern vor Captain Hook weglaufen.
Aber ich würde immerwieder zurückkommen.
Denn mein Zuhause ist weder Neverland noch Hogwarts.
Es liegt nicht in Westeros und ist nicht Wunderland.
Es ist hier".
Ihre ungleichen Augen trafen auf zwei Sturmgraue.
Lang überlegte sie.
Sollte sie diese Frage stellen?
"Was würdest du für mich tun?",fragte sie langsam, sah ihr tief in die Augen.
Der graue Sturm darin schien von innen heraus zu leuchten.
Sie lächelten.

"Ich würde mit dir und den Sternen tanzen.
Ich würde für dich leben und mit dir die Welt bewundern.
Ich würde sie dir nicht zu Füßen legen, sonst übersieht sie noch jemand und tritt drauf", kam ihre leise Antwort, als Zweiauge schon längst nichtmehr damit rechnete.
Zweiauges Lächeln wurde breit, zwei Augen strahlten warm.
Das Eisblaue leuchtete heller als jeder Stern, das Goldbraune leuchtete sanft und warm wie Bernstein.

Jetzt wusste sie es.
Sie war es.
Und sie griff nach ihrer Hand.
Vorsichtig tastete sie dannach.
Legte etwas hinein und hielt sie fest.
Dann stand sie auf und ging.
Ging, zurück zu ihrer Wohnung.

Sturmauge öffnete ihre Hand, kaum das Zweiauge so überraschend gegangen war.
Überrascht, war sie gewesen.
Und verwundert.
Aber sie hatte sie gelassen.
Denn wie sie gesagt hatte, sie würde immer nach hause zurückkehren.

In ihrer Hand lag ein Ring.
Ein Ring an einem Band.
Zart mit filigranen Mustern.
Sie hielt den Ring in Richtung Mond.
Ein kleiner Stein saß darin.
Ein Opalite, in den wunderschönsten, schillerndsten Farben in einem milchigen weißen Stein gefangen.
Es sah aus, wie sie sich früher Erinnerungen vorgestellt hatte.
Und bei diesem Gedanken musste sie lächeln.
Im Inneren des Ringes bemerkte sie etwas.
Eine Gravour.

Kleine, verschlungene Buchstaben, hübsch geformte Zahlen.

Tanz mit den Sternen.
-T.
Darunter stand eine Nummer.
Und Sturmauge lächelte.

Von Tagträumern und Weltenmalern Where stories live. Discover now